Handwerk Special Nr. 181 vom 19. Juli 2014 - page 8

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Nr. 181
19. Juli 2014
Rad-Ausflug um Idar-Oberstein
Im Herzen von Rhein-
land-Pfalz liegt der Huns-
rück. Wo einst der legen-
däre Schinderhannes auf
Beutezug durchs Mittel-
gebirge streifte, warten
heute eine Vielzahl von
traumhaften Radrouten.
Märchenhafte Wälder,
romantische Burgen und
schmucke Dörfer gibt es
zu erkunden.
Das Tal wird enger, die dicht
bewaldeten Hänge steiler, das
RheinischeSchiefergebirgezeigt
sein Gesicht. In der Edelstein-
stadt Idar-Oberstein liegt der
Ausgangspunkt für die Radtour
in drei Etappen mit insgesamt
170 Kilometern Länge. Die
1.000-jährige Geschichte der
Stadt erzählt von Burgherren,
Schlossbesitzern und natürlich
den Edelsteinschleifern, die mit
ihren einzigartigen handwerk-
lichen Fertigkeiten noch immer
faszinieren.
Schöne Landschaft sowie kulinarisch, handwerklich und historisch Besonderes
AmBahnhof von Idar-Oberstein
startet dieRadtour und folgt dem
Wegweiser Richtung Nahe. Ein
asphaltiertes Band schlängelt
sich malerisch durch Wiesen-
landschaften. Über Enzweiler
und Niederbrombach geht es
nach Birkenfeld. Hübsch prä-
sentiert sich das Schloss, ebenso
der bronzene Schellenmann, der
früher die Bekanntmachungen
ausrief. InOberhambachkönnen
dieTrinkflaschenamSauerbrun-
nen mit erfrischendemMineral-
wasser aufgefüllt werden, dann
geht es bergauf zum Aussichts­
turminHattgenstein. Es folgt der
Weg durch den Leiseler Wald
zum eindrucksvollen römischen
Grabhügel. Über Tiefenstein
gehteszurückzumAusgangsort.
Am Schauplatz der Edelstein-
mineSteinkaulenberggab es vor
Jahrmillionen gewaltige vulka-
nischeAktivitäten. ImInnernder
Lavaströme bildeten sich gasbe-
dingt Blasen. Diese Einschlüsse
Sommerliche Reiseziele in der Region (1)
kondensiertenundbildetenunter
anderem Kieselsäure, die sich
heute in herrlichen Naturwun-
dern wie Amethyst, Rauchto-
pas, Achat und Jaspis zeigen.
Diese Kostbarkeiten können
im deutschen Edelsteinmuseum
bewundertwerden.Vonjeherlag
die Edelsteinschleifkunst fest in
der Hand der Hunsrücker. Diese
Handwerker wurden mit einem
strikten Reiseverbot belegt,
damit niemand von außerhalb
Einblick in die Fertigkeit erhielt.
Weitere Ziele sind Fischbach
mit seiner historischen Kupfer-
mine sowie das Fachwerkstädt-
chen Herrstein. Auch Kirn mit
Deutschlands größtem Whisky-
museum verdient Erwähnung.
Über Hahnenbach, direkt an
der Bogenbrücke und dem alten
geschiefertenFachwerk-Rathaus
vorbei, führt der Radweg nach
Bundenbach. Rechts imTal liegt
die Burgruine Schmidtburg und
die Keltensiedlung sowie die
Idylischer Radwanderweg entlang der Nahe.
Foto: Klaus Herzmann
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Stipshausen kann die berühmte
Stumm-Orgel bewundert wer-
den, bevor es zurück nach
Idar-Oberstein geht.
Weitere Informationen
gibt
die Tourist-Information der
Stadt Idar-Oberstein,
Tel. 06781/ 6 48 71,
Internet
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