Handwerk Special Nr. 181 vom 19. Juli 2014 - page 19

Handwerk schwimmt auf Welle des Erfolgs – Service-Tipp
19
Nr. 181
19. Juli 2014
Neuer Kurs im Bootsbau
Was hat ein Schiffbauer-
meister vom Rhein mit
den Straßenbahnen in
Marseille, Brüssel oder
Berlin zu tun? Was mit
einem Wohnmobil am
Nordkap? „Viel, aber die
Masse meiner Arbeit hat
tatsächlich etwas mit
Schiffen und Booten zu
tun“, macht Frank Am-
zehnhoff aus Remagen
schmunzelnd neugierig.
Der 47-jährige Schiffbauer hat
sich vor Jahren auf die Kunst-
stoffbearbeitung spezialisiert
und baut nicht nur Boote aus
Kunststoffplatten, sondern auch
Tanks. Diese wiederum setzen
Landratten wie ein weltweit
agierender Straßenbahnbauer
in seinen Zügen oder auch
Wohnmobilbauer als Zu- und
Abwasserbehälter ein. Und
selbstaufFahrgastschiffengehen
die Tanks auf Reisen.
Frank Amzehnhoff hat rollende und schwimmende Kundschaft
KMT Frank Amzehnhoff, Remagen
Gegr. 1997 | 6 Mitarbeiter | Boots- und Behälterbau aus Kunststoff und
Metall | Spezialanfertigungen |
Extrem robust, säurebeständig,
nichtrostend – „unsere Produkte
sind unkaputtbar und halten
ewig. Was ja eigentlich nicht
von Vorteil für unseren Umsatz
ist“, beschreibt Amzehnhoff
Materialeinsatz und Folgen.
„Doch Qualität und Kundenzu-
friedenheit gehen vor.“ Und so
bauen die sechs Mitarbeiter im
Betrieb seit 16 Jahren ihre Boote
und Behälter, ohne dass es auch
nur einen Ausfall gegeben hat.
Schwimmende
Plattenbauten
Mit Booten, die aus maßgenau
geschnittenen Kunststoffplatten
hergestellt werden, haben die
Remagener vor Jahren einen
neuen Kurs eingeschlagen.
„Andere Bootsbauer schleudern
flüssigen Kunststoff in Formen
undschaffensodenBootskörper.
Wir verschweißen Platten.“ Der
Vorteil: Massive Wandstärken,
die sich nur so erzielen lassen,
und Konstruktionen, die extrem
schwimmfähig sind und sogar,
mit Rädern im Boden versehen,
über Land rollen können. Zehn
bis15ZentimeterWassertiefefür
ein Boot, das mit zehn Personen
besetzt ist und ein Leergewicht
von weniger als 300 Kilogramm
hat – das ist außergewöhnlich
und Spitze. Und macht die
Boote auch für Extrembereiche
interessant, so alsRettungsboote
von Feuerwehr, Deutscher Le-
bensrettungsgesellschaft oder
Deutschem Roten Kreuz.
Alle verlassen sich bei ihren
Einsätzen, bei denen es auch um
die Rettung vonMenschenleben
geht, auf die Produkte aus der
Werkstatt vonAmzehnhoffsBe-
trieb KMT, was für „Kunststoff
& Metall Technik“ steht. „Wir
arbeiten parallel zumKunststoff
auch mit Metall und können so
sehr flexibel auf alle Kunden-
wünsche eingehen.Wennuns je-
mand sagt, was er braucht, sagen
wir, welches Ausgangsmaterial
am geeignetsten ist.“ In jedem
Fall wird es als Endprodukt
unkaputtbar sein – zu Lasten des
Umsatzes, aber von Vorteil für
einen erstklassigen Ruf.
Sitzen in einem Boot: Frank Amzehnhoff (hinten links)
und seine Mitarbeiter.
Frank Amzehnhoff
(rechts) und sein Be-
trieb sind spezialisiert
auf die Bearbeitung
von Metallen und
Kunststoffen im Behäl-
ter- und Bootsbau.
Einkommensschutz: Beiträge sparen durch passgenaue Einstufung in Berufsgruppen
Wer sich selbstständig
macht, darf nicht bei der
persönlichen Absiche-
rung sparen. Denn im Fall
einer Berufsunfähigkeit
ist oft nicht nur die eigene
Arbeitskraft, sondern das
ganze Unternehmen in
Gefahr.
Ein Bandscheibenvorfall
oder Gelenkprobleme können
bereits das berufliche Aus
bedeuten. Um ausreichend
abgesichert zu sein, ist ein
Einkommensschutz mit einer
privaten Berufsunfähigkeits-
versicherung (BU) auch für
jeden selbstständigen Hand-
werker ein Muss. Darauf ver-
weist die Signal IdunaGruppe.
InderRegelsindselbstständige
Handwerker nicht versiche-
rungspflichtigundzahlennicht
in die gesetzlicheRentenversi-
cherung ein. Umso wichtiger
ist für sie die private Absiche-
rung. Die Signal Iduna bietet
für den Einkommensschutz
eine breite Produktpalette mit
bedarfsgerechten Angeboten.
SpezielleAngebotehält sieunter
bestimmten Voraussetzungen
für selbstständige Handwer-
ker durch Einstufung in eine
günstigere Berufsgruppe parat.
Dort zahlen sie deutlich weni-
ger Beiträge. Der Aufbau einer
neuen Existenz kostet viel Geld
– häufig zu Lasten der privaten
Absicherung. Betriebsgründern
bietet die Signal Iduna eine
spezielle BU-Absicherung an,
Existenzgründerregelung ge-
nannt.DabeiwirdderVersicher-
teindiegünstigeBerufsgruppeA
eingestuft,wennerinnerhalbvon
drei Jahren nach Existenzgrün-
dung eine Berufsunfähigkeits-
versicherung für maximal fünf
Versicherungsjahre abschließt.
DieLeistungsdauerkannbiszum
berufsspezifisch zugelassenen
Rentenalter vereinbart werden
– bei Signal Iduna zumeist das
67. Lebensjahr.
DerBeitragsunterschiedzueiner
BU-Absicherung ohne diese
Regelung ist erheblich. Beispiel:
Ein25-jährigerTischlerkannmit
67 Jahren in Rente gehen. Für
für selbstständigeHandwerker
speziell aus denC-Berufsgrup-
pen: In bestimmten Fällen
erhalten sie einen Monatsbei-
trag, der nach der günstigeren
Berufsgruppe B berechnet
wird. Die Einstufung in die
günstigeren Berufsgruppen A
bzw. B erfolgt über die Anzahl
der Mitarbeiter und den Anteil
der Bürotätigkeiten. Über eine
Beispielrechnung erläutert die
Versicherung die Fakten: Ein
30-jähriger Fliesenlegermeis­
ter möchte eine monatliche
BU-Rente von 1.000 Euro bis
zum Endalter von 67 Jahren
versichern. Erfüllt ermit seiner
Mitarbeiteranzahl und seinem
Tätigkeitsbild die Vorausset-
zungen für eine Einstufung in
Berufsgruppe B, beträgt der
Monatsbeitrag etwa 169 Euro
statt 319 Euro in der Berufs-
gruppeC.IstderBetriebbereits
etwas größer und es kann eine
EinstufungindieBerufsgruppe
Aerfolgen, zahlt der 30-jährige
Handwerker für seinen Ein-
kommensschutz knapp über
100 Euro im Monat.
eine BU-Rente von 1.000 Euro
und eine Versicherungsdauer
bis zum 30. Lebensjahr zahlt er
in der Berufsgruppe A für den
Premium BU-Schutz der Signal
Iduna monatlich rund 29 Euro.
Darüber hinaus erhält er eine
Option, die – ohne dass seine
Gesundheit erneut überprüft
wird – eine Verlängerung der
Versicherungsdauer ermöglicht.
In der Berufsgruppe B und mit
einer Versicherungsdauer bis
zum 67. Lebensjahr würde der
Monatsbeitrag rund 147 Euro
betragen. Auch im Anschluss
an diese Existenzgründerre-
gelung bietet der Versicherer
selbstständigen Handwerkern
ein attraktives BU-Angebot. Bei
der sogenannten Handwerker-
regelung können diese sich in
die vorteilhafte Berufsgruppe
A einstufen lassen und somit
die Beiträge spürbar reduzieren,
wenn bestimmte Vorausset-
zungen erfüllt sind.
Neu eingeführt hat die Signal
Iduna eine weitere Regelung
Handwerk strengt oft körperlich an. Dachdecker sind
nicht nur auf dem Dach aktiv, sie steigen auf Leitern und
bewegen Gewichte. Für sie ist die BU besonders wichtig.
Foto: Signal Iduna
1...,8,9,10,11,12-13,14,15,16,17,18 20,21,22,23,24
Powered by FlippingBook