Engagierte Frauen in Handwerksbetrieb und Ehrenamt
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Nr. 173
2. Oktober 2013
Effizienzmaßnahmen im Haus koppeln
Die Energieversorgung
Mittelrhein GmbH (EVM)
informiert in insgesamt sie-
ben Fachvorträgen, wie man
mit sinnvollen Maßnahmen
die Energieeffizienz eines
Haushaltes deutlich stei-
gern kann.
Referent ist der unabhängige
Energieberater Jochen Fell.
Er zeigt unter anderem auf,
wie Hauseigentümer mit
sinnvoll gekoppelten Moder-
nisierungsmaßnahmen den
Heizenergiebedarf bis zu 60
Prozent senken können. Der
nächste Vortrag findet am 13.
Von wegen Kaffeeklatsch
„Hinter jedem erfolg-
reichen Mann steht eine
starke Frau“, besagt eine
alte Volksweisheit. Im
Handwerk bewahrheitet
sich dies einmal mehr.
Denn oftmals arbeitet
die „Frau des Chefs“ im
Betrieb mit, koordiniert
Büroarbeiten, erledigt die
Buchhaltung und ist in al-
le wichtigen betrieblichen
Entscheidungen einge-
bunden.
DabeisinddieAnforderungenan
Unternehmerfrauen hoch – ganz
egal ob mitarbeitende Ehefrau,
Mit-Unternehmerin oder selbst-
ständige Handwerksmeisterin,
denn Mitarbeiter, Kunden und
Lieferanten, aber auch Ämter
und Banken erwarten heutzu-
tage kompetente, fachkundige
Ansprechpartnerinnen.
Das bundesweite Netzwerk der
Unternehmerfrauen im Hand-
werk(UFH)hatsichzurAufgabe
gemacht,FraueninihrerPosition
als Führungskraft zu stärkenund
sie deutlicher inEntscheidungen
in Handwerk und Politik einzu-
UFH: Ein engagiertes Netzwerk für Mit-Entscheiderinnen
I
nfos
November um 18 Uhr im Kundenzentrum der EVM in Mayen,
Kehriger Straße 8-10, statt. Der Eintritt ist frei.
„Die Steigerung der Energieeffizienz ist ein wichtiges Thema.
Mit den Fachvorträgen bieten wir unseren Kunden vor Ort
Orientierung und nützliche Tipps“, sagt Christian Schröder,
Unternehmenssprecher der EVM. Deshalb erklärt Jochen Fell,
vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA)
anerkannter Energieberater, in seinem Vortrag, welche Al-
ternativen es zum alten Ölkessel im Keller gibt und wie man
mit innovativen Heiztechniken – installiert und gewartet vom
Fachhandwerk – Kosten senken kann.
Dabei legt der Fachmann großen Wert auf ein Gesamtkonzept
der Modernisierung. Denn nur, wenn bestimmte Maßnahmen
gekoppelt werden, erfüllen diese auch die Kriterien der staat-
lichen Förderung. Zusätzlich informiert Jochen Fell über Zu-
schüsse und Finanzierungshilfen sowie Tipps im Haushalt, die
jeder Verbraucher schnell und günstig umsetzen kann.
Die Fachvorträge in den Kundenzentren sind Bestandteil der
„Aktion Vorteil“, mit der die EVM ihren Kunden neben gutem
Service zusätzlichen Nutzen bietet. Um Anmeldung zu den
kostenfreien Vorträgen wird gebeten.
... und Anmeldung unter der Servicenummer:
0800/ 3862222, E-Mail:
„Wir verstehenuns alsNetzwerk
von Frauen in Handwerk und
Mittelstand, die gemeinsam
lernen, gestalten und verant-
worten wollen“, fasst Marion
Mathy, 1. Vorsitzende des
Arbeitskreises Koblenz und
Schatzmeisterin im Landesver-
band Rheinland-Pfalz zusam-
men. Die Koblenzer Frauen
treffen sich einmal monatlich
zum Erfahrungsaustausch. Das
Jahresprogramm beinhaltet
Veranstaltungen zur Aus- und
Weiterbildung, Vortragsreihen
zu aktuellenHerausforderungen
imUnternehmeralltag, aber auch
abwechslungsreiche Gemein-
schaftsaktionen aller Art.
„Gerade Frauen, die im Be-
trieb ihres Mannes mitarbeiten,
In einer Fortbildung befassten sich die Unternehmer-
frauen aus dem Arbeitskreis Koblenz mit dem Thema
„Soziale Netzwerke“ und folgten im HwK-Kompetenz-
zentrum für Gestaltung, Fertigung und Kommunikation
den Ausführungen dessen Leiters Christoph Krause.
Foto: Ingrid Kasper
Der UFH-Vorstand mit (v.l.) Jutta Kretzer-Ringel,
Claudia Nemnich, Ingrid Kasper, Marion Mathy und
Christel Mathy.
Foto: UFH Koblenz
Informationen
zum UFH-Ar-
beitskreis
Koblenz bei der
1. Vorsitzenden Mari-
on Mathy, Tel.: 0160/
96943119, Internet:
binden. Bundes-
weit sind rund
7.000 Frauen in
170 Arbeitskrei-
sen organisiert.
Als einer der
ersten der heu-
te insgesamt 15
Arbeitskreise in
Rheinland-Pfalz
wurde im Jahr
1985 – auf Initi-
ative der Hand-
werkskammer
(HwK) Koblenz
– der Arbeits-
kreis Koblenz
gegründet. Er
zählt 43 Mit-
glieder.
steckenhäufig
zurück“, weiß
die Betriebs-
wirtin. Umso
wichtiger sei
der Austausch
mit Gleichge-
sinnten. Die
Entwicklung
der vergange-
n e n J a h r e
habe zudem
gezeigt, dass
das Netzwerk
der Zeit meist
einen Schritt
voraus sei.
„Als sich noch
niemand um
diesozialeAb-
sicherungder –meist einfachnur
mitarbeitenden – Frauen küm-
merte, sind es die Arbeitskreise
der UFH gewesen, die sich um
eine solche bemühten“, erinnert
sich Mathy.
Mit Unterstützung der Hand-
werkskammern wurden Aus-
und Weiterbildungskonzepte
entwickelt wie beispielsweise
die Bürokauffrau, Fachwirtin
oder Betriebswirtin im Hand-
werk. Ein weiteres aktuelles
Beispiel: die Umstellung des
Zahlungsverkehrs auf SEPA
(Single Euro Payments Area)
– ab Februar 2014 einheitliches
Zahlungssystem in Europa.
Bereits im vergangenen Jahr hat
das Netzwerk seine Mitglieder
umfangreich informiert, viele
haben die erforderlichen tech-
nischen Umstellungen in ihrem
Betrieb bereits vorgenommen.
Auch für die Zukunft haben sich
dieUFHaktuelleThemenauf die
Fahne geschrieben. „Ich kann
Unternehmerinnen aus allen
Handwerksbereichen nur ermu-
tigen, Mitglied zuwerden. Auch
wenn bei unseren Aktivitäten
der Spaß und die Freude nicht
zu kurz kommen, sind unsere
Treffen kein Kaffeeklatsch. Wir
leisten wichtige Lobbyarbeit“,
betont Mathy.
Apropos Kaffeeklatsch: Es war
eine Unternehmerfrau, Melitta
Bentz, die im Jahr 1908 den
Grundstein für eine überaus
erfolgreiche Markengeschichte
legte, indem sie den Kaffeefilter
erfand.
125 Jahre Kreishandwerkerschaft Mittelrhein
1995:
Die Innungskrankenkasse Koblenz feierte im Servicehaus Handwerk ihr 100-jähriges
Jubiläum und stand vor einer Organisationsreform und mehreren Fusionen. Im gleichen Jahr
schlossen sich die IKK Koblenz, Trier und Ahrweiler zusammen. Heute ist die IKK Südwest
überregional in Rheinland-Pfalz und dem Saarland tätig und betreut fast 690.000
Versicherte in über 100.000 Betrieben.
Foto: KHS Mittelrhein
