Nach der Chemikalien-Kli-
maschutzverordnung muss
dieser Sachkundenachweis
bis spätestens 4. Juli 2010
vorliegen. Die HwK Ko-
blenz bietet regelmäßig die
entsprechenden zweitägigen
Lehrgänge „Fahrzeugkli-
maanlage“ an. Die nächsten
Kurse starten am8.März und
am 12. April in Koblenz, Mo
& Mi, 17-21 Uhr. Weitere
Infos, Tel.: 0261/ 398-415,
Für Kfz-Techniker beginnt
am 28. August ein Teilzeit-
Meisterkurs in Rheinbrohl.
Der Unterricht findet frei-
tags von 16 bis 20.15 Uhr
und samstags von 8 bis 15
Uhr statt.
In Koblenz startet der nächs
te Kurs in Vollzeit am 27.
Juni 2011, mo-fr von 8 bis
15.45 Uhr.
Infos & Anmeldung bei der
HwK-Meisterakademie:
E-Mail:
Landmaschinenmechaniker: Fachmänner für Kraftfahrzeugriesen
15
Nr. 137
6. März 2010
Meisterkurs
Kraftfahrzeugtechniker
Info-Tel.: 0261/ 398-415
Steckbrief: Haus der Landtechnik, Wissen
Gegr. 1903 | 18 Mitarbeiter (6 Lehrlinge) | Landtechnik, Kältetech-
nik, Stahlbau | Tel.: 02742/ 4015 |
Meister!
Doppelter Handwerksmeister
„Mein Herz schlägt
für die Land- und
Baumaschinen,
auch wenn ich jetzt
Meister in zwei
Gewerken bin“, so
Gunther Stamm
aus Hundsdorf.
Der 41-Jährige
ist Kfz-Techni-
ker- und Landma-
schinenmecha-
nikermeister.
I
nfos
Er hat bei der
HwK Koblenz
zwei Meister-
prüfungen ab-
gelegt. Stamm
arbeitet bei der Firma Alsdorf Erd- und Tiefbau in Neu-
wied als Werkstattleiter.
„Ich komme aus der Landwirtschaft. Mein Vater be-
wirtschaftet einen Hof. Daher kommt mein Interesse
für Landmaschinen“, erzählt Stamm. Nach der Lehre
als Landmaschinenmechaniker und der Zeit bei der
Bundeswehr war er einige Jahre als Lkw-Fahrer für eine
Spedition in Westeuropa unterwegs. Im Alter von 35
Jahren zog es den Familienvater zu seinem ursprüng-
lichen Beruf zurück.
„Als das Angebot von der HwK Koblenz kam, einen
Meisterkurs für Kfz-Mechatroniker und Landmaschi-
nenmechaniker zu starten, habe ich sofort zugesagt.
Bestimmte Teile in Theorie und Praxis waren ähnlich.
Erfahrung im Umgang mit Lkw hatte ich ja aus meiner
Zeit als Fernfahrer, im Pkw-Bereich musste ich mir alle
Kenntnisse von der Pike auf erarbeiten. Landmaschi-
nen sind keine Pkws“, lacht Gunther Stamm. „Ich habe
mich in beiden Handwerken einer Meisterprüfung un-
terzogen. Jetzt bin ich sehr stolz darauf, zwei Meister-
titel führen zu können. Dennoch, ich bleibe den Land-
maschinen treu und werde im Nebenerwerb die Felder
meines Vaters bearbeiten.“
... und Anmeldung zu allen Meisterkursen, Tel.:
0261/398-415,E-Mail:
Mit dem
hochmodernen Innenleben
der motorisierten Riesen wie
diesem John-Deere-Traktor,
kennen sich Rolf Buchen und
seine Mitarbeiter bestens aus.
Sie sorgen bei Problemen
dafür, dass die Maschinen
schnell wieder im Einsatz sind.
Foto: privat
Weiterbildung
Personen, die die War-
tung und Reparatur von
Klimaanlagen in Fahr-
zeugen durchführen,
benötigen einen neuen
Sachkundelehrgang.
Aus Schmiede wird Hightechbetrieb
Wenn ein Notruf vom
Acker kommt, ist das
Team um Ingenieur Rolf
Buchen, Landmaschi-
nenmechaniker und
Inhaber vom Haus
der Landtechnik in
Wissen zur Stelle.
Ein 24-Stunden-
Service garantiert,
dass die Ma-
schinen schnell
wieder laufen.
Die Landmaschinen-
mechaniker kennen das
komplizierte Innenleben
von Ernte- und Bodenbear-
beitungsgeräten, Traktoren
und Mähdreschern genau. Die
Zeiten,woim„MärzenderBauer
sein Rösslein einspannt“, wie
im Kinderlied besungen, sind
vorbei. „Heute ist Fachwissen
über Hydraulik und Pneumatik
gefragt“, so Rolf Buchen, der
denBetrieb in dritter Generation
führt. Das Haus der Landtech-
nik bietet die gesamte Palette
von John-Deere-Produkten,
Landtechnik, Kommunaltech-
nik, Forsttechnik und vieles
mehr. „Nach Kundenwunsch
fertigen wir zu den Traktoren
Anbaugeräte und Zubehör in
handwerklicher Perfektion. Die
Verbindung von Handel und
Handwerk ist unsere Stärke“,
weiß der 53-Jährige.
Seit 1903 gibt es die Fir-
ma Buchen in Wissen. Fried-
rich Richard Buchen legte mit
Schmiede und Schlosserei den
Grundstein für das Familienun-
ternehmen. Kunden waren die
Bauernaus derRegion.Hufeisen
und Pflugscharen standen in
der Werkstatt. 60 Jahre später
kamendie erstenTraktorennach
Wissen. Der heutigeFirmenchef
verfolgte die Veränderungen in
der Landwirtschaft. Neben den
landwirtschaftlichen Maschi-
nen und Schleppern wurde der
Verkauf, die Installation und
Wartung von hochmodernen
Melk- und Kühlanlagen zum
zweitenStandbein.DasAngebot
umfasst Einmelkanlagen ebenso
wie Großmelkanlagen (Karus-
sell) und Melkroboter. Bereits
1980 wurde der Stahlbau und
somitdasdritteStandbeinfosiert.
Geländer in Stahl, Edelstahl
und Aluminium gehören mit
Mittelständischer Betrieb im Landkreis Altenkirchen setzt auf drei Standbeine
zur Angebotspalette. „Unsere
Stahlkonstruktionen für Daten-
schutzräume findet man welt-
weit, von Dubai bis Moskau“,
erklärt Buchen.
Gute Zusammenarbeit
mit HwK
Die Auftragslage hat den Stahl-
bau mit Sonderanfertigungen
mittlerweile in denVordergrund
rücken lassen. „Man gibt sich
dran an die Aufträge“, sagt Rolf
Buchen. Er nennt als Beispiel
ein 600 Meter langes Edelstahl-
geländer in Wesel/Niederrhein
oder eine Fußgängerbrücke
mit 26 Meter Spannweite im
Bergischen Land. „Unser Be-
trieb hat die schweißtechnische
Zulassung nach DIN 18800,
die zur Ausführung bestimmter
Schweißarbeitenberechtigt. Die
Mitarbeiter legen regelmäßigdie
entsprechenden Schweißprü-
fungen bei der Handwerkskam-
mer Koblenz ab“, erläutert Bu-
chen, selbst Schweißfachmann.
Er lobt die guteZusammenarbeit
mit der Schweißtechnischen
Lehranstalt der HwK.
„UnsermittelständischerBetrieb
ist breit aufgestellt. Der Name
Buchen hat in der Landtechnik,
Kältetechnik und im Stahlbau
einen guten Klang. Wir haben
auchwirtschaftlich schwierigere
Zeiten deshalb gut gemeistert“,
ist Buchen überzeugt.
