Handwerk Special Nr. 137 vom 6. März 2010 - page 20

HwK-Existenzgründerberatung: Gut gerüstet zum eigenen Betrieb
20
Nr. 137
6. März 2010
Vormerken
Altmeisterfeier am 7. Oktober
Die Meistergene-
ration des Jahres
1960 mit ihrer Wirt-
schaftsleistung steht
im Mittelpunkt der
Altmeis­terfeier am 7.
Oktober in der Kul-
turhalle Ochtendung.
I
nfos
Alljährlich verleiht die Handwerkskammer Koblenz an alle, die
vor 50 Jahren ihre Meis­terprüfung abgelegt haben, den Gol-
denen Meisterbrief in Anerkennung ihrer Lebensleistung.
Die HwK-Meisterakademie bittet die Handwerkssenioren des
Meisterjahrgangs 1960, sich bis Ende September zu melden.
Angesprochen sind auch Familien, Nachbarn und Freunde, die
den Aufruf lesen und Handwerksmeister kennen, die vor 50
Jahren die Krone im Handwerk erlangt haben.
... und Anmeldung zur Altmeisterfeier, Tel.:
0261/ 398-415,
Gewusst wie! – Existenzgründertag bei der HwK Koblenz am 13. März
Jungunternehmer können sich am 13. März
rund um das Thema „Erfolgreiche Existenz-
gründung – gewusst wie“ informieren und sich
mit verschiedenen Experten zu Fragen der
Gründungs- und Anlaufphase austauschen.
An diesem Tag findet von 9 bis 13 Uhr in der Hand-
werkskammer Koblenz, Friedrich-Ebert-Ring 33, der
diesjährige kostenlose Existenzgründertag statt.
Das Vorhaben, eine selbstständige Existenz zu grün-
den, kann unterschiedliche Motive haben. Für den
einen ist es die Erfüllung seines Lebensziels, für den
anderen eine „günstige Gelegenheit“ durchzustarten.
Wer endlich sein eigener Chef sein möchte, sollte auch
die Möglichkeit einer Betriebsübernahme überdenken.
11.00 Uhr Absicherung: Welche Risiken sollten Sie
versichern?
11.45 Uhr Steuern: Was kommt auf Sie zu?
Veranstaltet wird der Infotag im Rahmen der Gründer
Offensive 2010 des rheinland-pfälzischen Wirtschafts-
ministeriums und in Zusammenarbeit mit der Sparkas-
se Koblenz, der Volksbank Koblenz Mittelrhein eG,
der Signal Iduna und der Steuerberaterkammer Rhein-
land-Pfalz. Die HwK Koblenz bietet weitere Seminare
und einen umfangreichen, kostenlosen Beratungsser-
vice für Handwerker zum Thema „Existenzgründung“
an.
Infos und Anmeldung zum Existenzgründertag, Tel.:
0261/ 398-251, E-Mail:
Brillenglas als Maßanzug
„Brillengläser sind wie
Maßanzüge. In unserer
Optikerwerkstatt werden
alle Gläser individuell
geschliffen und dem
Auge des Kunden ange-
passt“, so Augenopti-
kermeisterin Andrea
Bichler-Strohe aus
Bendorf/Rhein.
„AugenabstandundKopf-
form sind bei jedemMen-
schen unterschiedlich.
Mithilfe einer Videozen-
trierung wird deshalb der
Durchblickpunkt durch
die Brillen ermittelt und
somit optimales Sehen
erleichtert.“
Im Januar dieses Jahres hat
die 42-Jährige den elterlichen
Betrieb übernommen. „Eine
Betriebsübernahme erleichtert
zwar dieExistenzgründung,weil
Kundenstamm und Warenbe-
stand vorhanden sind, dennoch
habe ich mich im Existenzgrün-
dungsseminar bei der Hand-
werkskammer Koblenz intensiv
darauf vorbereitet. Ich lege diese
Weiterbildung jedem Existenz-
gründer ans Herz“, betont sie.
Gleich, ob beispielsweise ein
Business- oderRentabilitätsplan
erstellt oder Fragen zur Kran-
ken- oder Rentenversicherung
geklärt werden, wichtig ist
immer der Gedankenaustausch
von Gleichgesinnten unter
fachkundiger Leitung. Auch
bei einer Übernahme gibt es oft
Veränderungen. SoplantAndrea
Bichler-Strohe einenUmbaudes
Ladengeschäfts. Sie möchte die
EDV auf den aktuellsten Stand
bringen und denkt über den Er-
werb neuer Geräte nach.
Augenoptikermeisterin startet in die Selbstständigkeit
Steckbrief: Optik Bichler, Bendorf/Rhein
Gegr. 1980, Übernahme 1.1.2010 | 3 Mitarbeiter (2 Meister) | Bril-
len, Kontaktlinsen | Tel.: 02622/ 10670 |
Das Schauen über den Garten-
zaunwarAndreaBichler-Strohe
schon immer wichtig. So hat sie
sich bewusst für eine Lehre au-
ßerhalb des Augenoptikerfach-
geschäfts Bichler entschieden.
„Ich war elf Jahre alt, als meine
Eltern das Geschäft eröffnet
haben und bin sozusagen darin
groß geworden“, bekennt sie.
Auch als Meisterin und staatlich
geprüfte Augenoptikerin arbei-
tete sie zunächst außerhalb des
elterlichen Betriebes. Familiäre
Gründe sind es schließlich, die
die junge Frau zurückführen.
Zunächst arbeitet sie Teilzeit.
Jetzt ist sie die Chefin. Vater
Horst,Augenoptikermeister,und
Mutter Gerdi machen das Team
komplett.
„Ich werde auch ausbilden und
mich für den notwendigen Fach-
kräftenachwuchs engagieren“,
sagt Andrea Bichler-Strohe.
Sie ist ehrenamtlich sowohl im
Gesellenprüfungsausschuss des
südwestdeutschen Augenopti-
kerverbands Speyer als auch im
Meisterprüfungsausschuss der
Handwerkskammer Koblenz
für das Augenoptikerhandwerk
aktiv.
„Vielen Leuten ist gar nicht be-
wusst, dass wir uns in zweierlei
Hinsicht umdasAugekümmern.
Wir kennen die aktuelle Bril-
lenmode und haben einen Blick
für die Fassung, die am besten
zum Kunden passt. Außerdem
gehören Hightechgeräte in der
Werkstatt und spezielles physi-
kalisches Wissen zum Alltag“,
erklärt sie. Die Augenoptiker-
meisterinverweistaufdieImage-
kampagne des deutschen Hand-
werks. Sie ist überzeugt, dass sie
zur rechten Zeit kommt.
Augenoptikermeisterin Andrea Bichler-
Strohe (l.) sorgt für Durchblick.
Meister!
588 km zum Meisterbrief
588 Kilometer
Entfernung nahm
Gerüstbauer
Werner Becker aus
Tacherting in Ba-
yern auf sich, um
die Meisterprüfung
bei der HwK Ko-
blenz abzulegen.
I
nfos
„Die Hand-
werkskam-
mer Koblenz
bot als
einzige den
fachtheore-
tischen und
fachprak-
tischen Teil
der Meister-
prüfung als
Crashkurs
an. Diese
Chance
musste ich
Foto: privat
nutzen“, so Becker. „Ich arbeite 30 Jahre im Beruf und
wollte gern auch die Krone tragen“, urteilt der 48-Jäh-
rige. Die Teile III und IV hat Becker „über die Jahre“
erworben. Nun konnte er die Meisterschule erfolgreich
beenden. „Beruflich hat sich für mich nichts geändert.
Ich arbeite nach wie vor bei der Johann Rohrer GmbH,
bin Geschäftsführer der Rohrer Service GmbH, einem
Tochterunternehmen. Aber es ist ein stolzes, befriedi-
gendes Gefühl, Handwerksmeister zu sein.“
... und Anmeldung zu allen Meisterkursen, Tel.:
0261/398-415,E-Mail:
Bei der Planung tauchen meist wichtige Fragen wie
„Wo finde ich einen geeigneten Betrieb?“ oder „Wie
kann ich mein Vorhaben finanzieren?“ auf.
Im Rahmen des HwK-Existenzgründertages helfen die
Experten der Banken, Versicherungen, Steuerberater-
kammer und der HwK-Betriebsberatung dabei, solche
Fragen im Vorfeld zu klären. Die folgenden Vorträge
erwarten die Besucher:
9.00 Uhr Erfolgreiche Existenzgründung durch Neu-
gründung oder Betriebsübernahme!
9.45 Uhr Finanzen: Was erwartet die Bank von Ih-
nen?
10.15 Uhr Finanzen: Welche öffentlichen Finanzie-
rungshilfen gibt es?
1...,10,11,12,13,14,15,16,17,18,19 21,22,23,24
Powered by FlippingBook