Handwerk Special Nr. 127 vom 31. Januar 2009 - page 21

Am 14. März lädt die
HwK Existenzgründer und
Jungunternehmer von 9 bis
13 Uhr in ihr City-Büro in
Koblenz zum „HwK-Star-
terzentrum – Gründertag
2009“ ein. Neben Vorträgen
bieten Experten auch per-
sönliche Beratungen an.
Infos & Anmeldung bei der
HwK-Betriebsberatung:
E-Mail:
Gesundheit und Ästhetik aus dem Meisterhandwerk
Nr. 127
31. Januar 2009
Gründertag
HwK-City-Büro Koblenz
Info-Tel.: 0261/ 398-251
Gesundheitmit neuemBiss
„Wir sehen uns als Service-
Dienstleister“, betont Zahntech-
nikermeisterin Christel Becker
aus Hettenrodt bei Idar-Ober-
stein. Der Service-Gedanke
hört für sie nicht bei Zahn und
Technik auf, sondern umfasst
beispielsweise auch sinnvolle
Garantieleistungen.
Zahntechnikermeisterin Christel Becker empfiehlt sich
nur gern tragen, sondern ihn
auch zeigen, ohne dass man ihn
gleich als Zahnersatz erkennt“,
sagt Christel Becker. Zahnärzte
imUmkreis bis zu60Kilometern
zählen zu ihren Kunden.
Leidenschaft
für den Beruf
Nach über 20 Jahren als Mit-
arbeiterin in Labor und Zahn-
arztpraxis, erfüllte sie sich vor
13 Jahren ihren Traum von der
Selbstständigkeit. Im Oktober
letzten Jahres bezog sie nicht nur
größere Räume, sondern stockte
auch den Mitarbeiterstamm um
vier auf jetzt 18 Personen auf
und stellte erneut zwei Lehrlinge
ein. Ausbildung ist für sie immer
ein Thema. Mit besonderen
Aufgaben testet sie Fingerfer-
tigkeit sowie und technisches
und kreatives Verständnis ihrer
Lehrstellenbewerber.„Ichdenke
immer vorwärts. Die Liebe und
Leidenschaft für den Beruf ist
meine Philosophie, die ich lebe
undweitergebenwill.Die eigene
ZufriedenheitgibtmirKraftallen
Schwierigkeiten, diegeradedem
Gesundheitshandwerk immer
wieder aufgelegt werden, zu
trotzen.“
„Werft mir Modelle hinterher,
wenn ihr mich einmal beerdigen
müsst“, lacht sie. Und das klingt
durchaus ernst gemeint.
Steckbrief: Zahntechnik Becker, Hettenrodt
Gegr.1996 | 18Mitarb.(2M.,2L.) | Presskeramik,Titan-u.CAD/CAM-
Technologie | Tel.: 06781/ 933382 |
Seit 1996 ist die 52-Jährige
selbstständig und empfiehlt sich
als Adresse für ästhetischen
Zahnersatz.
Hoher Tragekomfort
hat Priorität
„Nicht nur die tech-
nischen Leistungen
unseres Labors, auch
die nicht technischen
Leistungen haben zu-
genommen. Sie rei-
chen von der Anprobe
besonderer Arbeiten
in der Zahnarztpraxis
über die Zahnfarbe-
und Zahnformbestim-
mung, die Patienten-
information bis hin
zur Unterstützung
des Praxisteams bei
der Erarbeitung neu-
er Kommunikations-,
Organisations- und
Marketingformen“,
führt sie an. Dazu ge-
hören beispielsweise Info-Dent-
Videofilme, Internetverlinkung,
Go-Dent-Modelle sowie Meis­
ter- und Technikerkontakt vor
Ort in der Zahnarztpraxis. „Nur
ein Dentallabor, in dem alle
Arbeiten vom ersten bis zum
letztenHandgriff aus einerHand
gefertigt werden, kann höchste
Qualitätsanforderungen erfül-
len“, ist dieMeisterinüberzeugt.
Auf Wunsch bietet sie auch
Mitwirkung bei der Prothetikbe-
ratung, Fahrservice für Patienten
und steht generell für effiziente
Arbeitsabläufe zwischen Praxis
und Labor.
Hoher Tragekomfort hat für
die Zahntechnikermeisterin
oberste Priorität. In der mikro-
skopisch genauen Gestaltung
der Kronenrandbereiche sieht
sie die Voraussetzung für lange
Haltbarkeit.„Zahnersatzistnicht
nur Mittel zum Zweck, sondern
bietet auchmehr Lebensqualität.
Die Menschen sollen ihn nicht
Fingerspitzengefühl für Ästhetik: Zahntechniker-
meisterin Christel Becker bei der Farbbestim-
mung für eine Krone.
Oben:
Mit äu-
ßerster
Präzisi-
on geht
Zahn-
techni-
kermeis-
terin
Christel
Becker
ans
Werk.
Ausbildergeprüft
Bereits zum dritten Mal traten in der Westerwald-Aka-
demie der HwK Koblenz Meisterschüler und Absol-
venten des Lehrgangs „Ausbildung der Ausbilder“
die praktische Ausbilder-Eignungsprüfung an.
Alle Teilnehmer haben bestanden. Den theoretischen Teil der
Prüfung hatten die Meisterkandidaten bereits in der Rhein-Mo-
sel-Halle in Koblenz abgelegt.
Auch die beiden Kfz-Mechatroniker Johannes Wüst aus Köl-
bingen und Florian Görgen aus Selbach stellten vor dem HwK-
Prüfungsausschuss ihre Ausbilder-Eignung unter Beweis und de-
monstrierten anschaulich, wie sie als Ausbilder einen Lehrling in
einem Fachgebiet unterrichten würden, um den größtmöglichen
Lernerfolg zu erzielen.
Johannes Wüst, der seine Ausbildung bei BMW Schneider in
Bad Marienberg absolvierte und auch dort bis zum Beginn der
Meistervorbereitung als Geselle arbeitete, hat für die Zukunft
schon konkrete Pläne: „Nach der Meisterschule werde ich die
Firma meines Vaters übernehmen“, so Wüst. Mit Bestehen der
Teile III und IV ist er diesem Ziel nun einen Schritt näher ge-
kommen.
Die Vorbereitung auf die Meisterprüfung ist in vier Bereiche
aufgeteilt, die jeweils mit einer eigenen Prüfung abschließen:
Fachpraxis, Fachtheorie, Betriebswirtschaft/Recht/kaufmän-
nische Grundlagen sowie Berufs- und Arbeitspädagogik.
Bereits seit September 2007 bietet die Westerwald-Akademie
Vorbereitungslehrgänge für die allgemein-theoretischen Teile III
(Betriebswirtschaft/Recht/kaufmännische Grundlagen) und IV
(Berufs- und Arbeitspädagogik) für Handwerker aller Gewerke
an. Der nächste Lehrgang beginnt am 9. Februar als Teilzeitkurs,
dienstagabends und samstags.
24 Prüflinge in derWesterwald-Akademie
Projektbezogene Prüfung: Johannes Wüst
(2.v.l.) leitet seinen „Lehrling“ Florian Görgen
(3.v.l.) beim Wechseln einer Zündkerze an und
überzeugt dabei den Prüfungsausschuss.
I
nfos
Neu angeboten werden ab März 2009 die berufsbezogenen Fach-
kurse für die Teile I und II im Feinwerkmechaniker-, Metallbau-
er- und Elektrotechniker-Handwerk. Die Vorbereitungslehrgänge
finden in Teilzeitform statt, unterrichtet wird abends und am
Wochenende.
Infos und Anmeldung bei der HwK-Westerwald-Akademie,
Tel.: 02742/ 911157, Fax: 967129 oder per E-Mail:
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