Handwerk Special Nr. 118 vom 1. September 2007 - page 13

Heute an morgen denken: Energie der Zukunft / Angebot für Schüler
Nr. 118
1. September 2007
Steckbrief: Dachdecker Göbel, Vallendar
Meisterbetrieb, gegr. 1982 | 16 Mitarbeiter (3 Lehrlinge) |
Dacheindeckungen, Blitzschutzanlagen u.a. | Tel.: 0261/ 85108
Dach sinnvoll nutzen
„Die Dächer der Zu-
kunft sind Nutzdächer.
Dramatisch steigende
Energiepreise und die
spürbaren Folgen des
Klimawandels machen
den Einsatz regenerativer
Energien erforderlicher
denn je“, ist Dachdecker-
meister Wolfgang Göbel
aus Vallendar überzeugt.
DerEnergieberaterfürdasDach-
deckerhandwerk und staatlich
anerkannteFachleiter fürDach-,
Wand- und Abdichtungstech-
nik wirbt für Fotovoltaik und
Solarthermie auf den Dächern
und für eine bessere Isolierung
der Fassaden. „Die Leute dürfen
die Zukunftstechniken nicht
verschlafen“, appelliert er an die
Öffentlichkeit.
Solartechnik auf und im
Dach
Geht es darum, einHaus energe-
tisch und mit Verringerung des
CO2-Ausstoßes auf den neusten
Standzubringen,verweistGöbel
Dachdeckermeister Göbel setzt auf regenerative Energien
Einstieg in die Computerwelt
Funktionsweise eines PCs - Betriebssystem Windows XP - Da-
teien sichern, verschieben, kopieren, löschen etc.
Beginn: 25.9., Vollzeit, Di, 9-14 Uhr, Dauer: 1 Tag
Juniortechniker-Workshops für Schüler
Praxisseminar zu den Themen: Elektro, Nahrungsmittel, PC-
Technik, Verkauf Nahrungsmittel, EDV, Friseur/Kosmetik
Beginn: 9.-11.10. und 16.-18.11., Vollzeit: Di-Do, 9-16 Uhr,
Dauer: 3 Tage
Existenzgründung
Marketing - Kalkulation - Finanzierung - Steuern und Versicherung
Beginn: 17.11., Teilzeit, sa, 9-16 Uhr, Dauer: 3 Tage
Telefontraining
Wirkung der eigenen Stimme und Sprache – Beziehungs- und Sach-
ebene im Telefonat – Fragetechniken – Umgang mit Reklamationen
Beginn: 19.10., Vollzeit, Fr, 8-15 Uhr, Dauer: 1 Tag
Rhetorik
Gestik – Körpersprache – freies Reden – freie Kommunikation
- Videotechnik
Beginn: 26.10., Vollzeit, Fr, 8-15 Uhr, Dauer: 1 Tag
Tel.: 02671/ 91694-0, Fax: -284
HwK-Weiterbildung Cochem
in Sachen Wirtschaftlichkeit,
Design und Umweltschutz
auf ein Baukastensystem aus
flexibel kombinierbaren Funk-
tionselementen. So lassen sich
beispielsweise Kollektoren zur
Warmwassererzeugung und
Heizunterstützung oder Module
Kein Schönwetterberuf: Dachdecker packen auch
dann zu, wenn es ungemütlich ist - wie bei der Be-
seitigung von Sturmschäden.
zur Stromerzeugung perfekt in
vorhandene Dächer integrieren.
Sie können ein Ziegeldach auch
komplett ersetzen. „Wie viele
Module der Bauherr kombinie-
renmöchte, hängt hauptsächlich
von seinen persönlichen En-
ergiezielen und den baulichen
Voraussetzungen ab“, betont
Göbel. „Der Dachdecker von
heute ist auch Bautenschützer
und Energieberater“.
Jüngstes Projekt von Dachde-
ckermeisterGöbel und seinen16
Mitarbeitern ist die Errichtung
einerFotovoltaikanlagemiteiner
Leistung von rund 52,50 kWp
auf dem Dach der Grundschule
in Vallendar. Der Sonnenstrom
könnte theoretisch 15 Haus-
halte versorgen. „Schulen sind
geeignete Standorte zur De-
monstration regenerativer Stro-
merzeugung. Außerdem wirken
sich Errichtung und Betrieb von
Fotovoltaikanlagen positiv auf
die regionale Struktur aus. Die
Ressourcen werden geschont,
es gibt keine Umweltrisiken
und bei der Rohstoffgewinnung
entsteht kein Energieaufwand“,
nennt er nur einige Vorteile.
Bereits die Grundschule in Ur-
bar ist mit einem „Sonnendach“
ausgestattet.
Das Herz eines
Dachdeckers
Obwohl Göbel sehr stark im
Marketingbereich eingebunden
ist und als Sachverständiger
und zertifizierter Befestigungs-
techniker zusätzliche Aufgaben
wahrnimmt, steigt er doch gern
auch noch aufs Dach. „Das
Das Unter-
nehmen von
Dachde-
ckermeister
Wolfgang
Göbel stattet
zurzeit die
Grundschule
in Vallendar
mit einer So-
larstromanla-
ge aus.
Handwerk ist inmeinemHerzen.
IchbinDachdeckermit Leibund
Seele“, sagt er. Ein Dachdecker,
der beharrlich auf Größe und
Zukunftstechniken setzt. Dafür
spricht nicht zuletzt das 22.000
Quadratmeter große Fabrikge-
lände imWald zwischenVallen-
dar und Höhr-Grenzhausen, das
er für seinen Dachdeckerbetrieb
2006 gekauft hat. Aus einem
Haus auf dem Gelände hat er
einSchulungsgebäude gemacht.
Hier wird regelmäßig die Be-
legschaft über neue Produkte
informiert und weiterbildende
Maßnahmen durchgeführt.
Umdas Erstellen vonTabellen
und farbigen Diagrammen
sowie das Einfügen einfacher
Berechnungen ging es bei der
Arbeit mit Excel. Komplette
Bewerbungsmappen fertig-
ten die Schüler mithilfe des
Schreibprogramms Word an.
EigenePräsentationenerarbei-
teten die Jugendlichen bei der
PowerPoint-Schulung.AlsAn-
erkennung für ihre Leistungen
erhielten die Teilnehmer zum
Abschied ein Zertifikat und
einen „Juniortechniker-Pass“,
der sich auch sehr gut in der
eigenen Bewerbungsmappe
macht.
Insgesamt bot die HwK
Koblenz 22 verschiedene Ju-
niortechniker-Workshops in
Rheinbrohl, Wissen, Koblenz,
Cochem, Bad Kreuznach und
Herrstein an. Mehr als 200
Jugendliche nutzten dieses
berufeübergreifendeAngebot.
Die nächsten Juniortechniker-
Workshops starten in den
Herbstferien.Weitere Infos bei
derHwK-Weiterbildung, Tel.:
0261/ 398-115.
Juniortechniker-Workshops sind Renner
Längst nicht jeder Ju-
gendliche weiß, wie es
nach der Schule bei
ihm weitergehen soll.
Eine Möglichkeit, schon
während der Schulzeit
eine Reihe interessanter
Berufe auszuprobieren,
die jungen Menschen eine
Zukunft bieten, sind die
„Juniortechniker-Work-
shops“ der HwK Koblenz.
Auch in der HwK-Mosel-
Akademie in Cochem waren
in den Sommerferien viele
Schüler als Juniortechniker
aktiv.DieArbeitmitmodernen
EDV-Programmen stand im
Mittelpunkt des dreitägigen
Seminars,indemsichSiebt-bis
Zehntklässler Kenntnisse und
Fertigkeiten in Excel, Word
und PowerPoint aneigneten.
„Die Schüler waren sehr
motiviert und brachten ein
großes Verständnis für Com-
puter-Software mit“, lobt der
HwK-Workshopleiter Marco
Bauer die jungen Leute, die
sich mit viel Herz und Fleiß in
die Kurse einbrachten.
Stolze Juniortechniker in der Cochemer Mosel-Akademie der HwK Koblenz.
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