Handwerk Special Nr. 118 vom 1. September 2007 - page 19

Seit fünf Jahren haben
exzellente Orthopädie­
technik und Orthopädie­
schuhmacher in Neuwied
einen Namen: Sauer
& Knorr. Der moderne
Handwerksbetrieb, der
bereits 20 Mitarbeiter
beschäftigt, bildet seine
Fachkräfte von morgen
am liebsten selbst aus.
Dass junge Menschen, die das
Orthopädietechnikerhandwerk
lernenwollen, bei Sauer&Knorr
gut aufgehoben sind, hat sich bis
nach Bayern rumgesprochen.
Denis Keller etwa wurde bei der
Lehrstellensucheimbayerischen
Augsburg auf eine Stellenan-
zeige des Neuwied-Engerser
Fachbetriebes aufmerksam und
schickte eine Bewerbung ins
ferne Rheinland. Und das mit
Erfolg: Der inzwischen
24-jährige Augsbur-
gererhieltnichtnur
die Lehrstelle in
seinemWunsch-
beruf, sondern
auch alle er-
denkliche Hilfe,
als es anfangs
darum ging, in
der neuen
Umgebung
h e i m i s c h
zu werden.
„Ichbinvon
den Kolle-
g e n v o n
Beginn an
prima auf-
genommen
und auch
außerhalb
der Arbeit
toll unter-
stützt wor-
den“, erzählt Keller. Einer, der
sich besonders intensiv um ihn
kümmert, ist Orthopädietechni-
kermeister Thomas Behr. Wie
Mobiler und schöner dank handwerklicher Spitzenleistung
Nr. 118
1. September 2007
Trends & Typen
Welche Frisuren in diesem Jahr „in“ sind? Das ist für Stefanie
Klemke und Karin Zimmermann nur ein Kriterium, wenn es
darum geht, dem Kunden einen schicken Haarschnitt auf den
Kopf zu zaubern. Für die beiden angehenden Friseurmeiste­
rinnen ist noch wichtiger: die Frage nach dem Typ.
Trend ist, was zum Träger passt - darin sind
sich dieMeisterschülerinnen, die sich bei der
HwK Koblenz auf ihre Meisterprüfung im
Friseurhandwerk vorbereiten, einig. „Wir
wissen, was angesagt ist, können aber
immer nur beraten und nicht diktieren“, so
Stefanie Klemke aus Bad Honnef. Die 23-
Jährige wird nach bestandener
MeisterprüfungihremFreund
in die Hansestadt Hamburg
folgen und möchte dort
Fuß fassen. „Wenn es
nicht anders klappt, bin ich
auchbereit, erst einmal als
Gesellin in einemSalon zu
schnuppern“, sagt sie. Ihr
Traum ist es allerdings, ihr
Wissen als Trainerin an einer Friseurfachschule oder bei einer
großen Firma weiterzugeben.
Karin Zimmermann aus Hainau bei Nastätten möchte als mobile
Friseurmeisterin arbeiten. Die 40-Jährigewill nach längerer Famili-
enpause noch einmal durchstarten. „Ich habe eine neue Herausfor-
derung gesucht und diese in der Meisterschule gefunden“, bekennt
sie. Ihrer Meinung nach sind „Trends stark von Farben geprägt“.
Darüber hinaus werden Haarverlängerungen und -verdichtungen
immer stärker nachgefragt.
Meisterschülerinnen wissen, was passt
Start als Orthopädieschuhmacher
Vier junge Leute im
Kammerbezirk beginnen
eine Orthopädieschuh­
macherlehre, darunter
der 20-jährige Bastian
Geißler aus Koblenz.
Bastian lernt bei der Sportho-
pädie Rosenbach GmbH in
Koblenz. „Die Lehrstelle habe
ich im Internet über die HwK-
Lehrstellenbörse gefunden“,
erzählt der 20-Jährige. Or-
thopädieschuhmachermeister
Kathrin Rosenbach gibt ihr
Know-how an Bastian weiter.
Meisterkurs
Friseur
Info-Tel.: 0261/ 398-415
Der nächste Meisterkurs
für Friseure beginnt am 3.
September in Teilzeit und
am 7. April 2008 in Voll-
zeit. Beide Kurse werden
in Koblenz angeboten
Infos & Anmeldung bei der
HwK-Meisterakademie:
E-Mail:
Steckbrief: Sauer & Knorr, Neuwied-Engers
Gegr.: 2002 | 20 Mitarbeiter | Orthopädietechniker und -schuhma-
cher, Sanitätshaus | Tel.: 02622/ 9071-0 |
Passgenau und preiswert
Sauer & Knorr GmbH: Handwerk im Dienst der Gesundheit
man eineRumpforthese schleift,
einen Sitzschalenrohling exakt
beschneidet oder die Maße
einer neuen Beinprothese mit
modernster Lasertechnik ermit-
telt, hat Behr seinem Lehrling
längst beigebracht. „Einer un-
serer Gesellen besucht derzeit
die Meisterschule“, erzählt der
Meister. Dennis Keller traut
er zu, in nicht ferner Zukunft
selbst seinenMeister zumachen.
Vorher könnte er aber auch für
einige Zeit die mobile Truppe
von Sauer & Knorr verstärken,
dieKundeninderenvierWänden
versorgt.
„An unserem Beruf mag
ich besonders, dass
er vielseitig ist
und man ein sehr
enges, oft so-
gar persönliches
Verhältnis zu den
Kunden hat“, sagt
Behr. Menschen
mit einer Gehbe-
hinderung oder mit
Haltungsschäden gehö-
ren zu seinen
Patienten, von denen der Hand-
werksmeister viel Dankbarkeit
erfährt.
Dass Orthopädie- und Medizin-
technik bei Sauer & Knorr auf
derHöhe der Zeit sind, habendie
Neuwieder übrigens schriftlich.
„Wir habenuns einemQualitäts-
managementunterzogenundsind
seitdemeinzertifizierterFachbe-
trieb“, berichtet Geschäftsleiter
Eberhard Knorr. Vorteil für
Kunden und Patienten: Durch
eine enge Kooperationsverei-
nigung mit Krankenkassen und
Patienten bleiben sie bei der
Anschaffung
medizinisch-
t e c hn i s c h e r
Geräte von
kostspieligen
Zuzahlungen
verschont.
Dennis Keller justiert ein
künstliches Kniegelenk.
Schuhe nach Maß fertigen bei Sauer & Knorr in
Engers ausgebildete Orthopädieschuhmacher an.
Maschi-
nen kom-
men nicht
nur beim
Schleifen
der Leis­
ten zum
Einsatz.
Orthesen
etwa wer-
den mit
Laser ver-
messen.
Weiterbildung
Color Sensations
Info-Tel.: 0261/ 398-114
Equinox Collection - Pain-
ting - Color Sensation
Collection - Trendschnitte
- Üben an Modellen und
„Trainingsköpfen“: 10.9.,
9-16 Uhr, Koblenz.
Infos & Anmeldung bei
der HwK-Weiterbildung:
E-Mail:
Meisterin Kathrin Ro-
senbach (links) bildet
Bastian Geißler aus.
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