Handwerk Special Nr. 113 vom 4. September 2006 - page 11

tze / HwK-Beratungsservice zu Lehre & Co. / Interview mit HwK-Präsident Scherhag zur Ausbildungsplatzsituation
4. September 2006
Nr. 113
Maschinenbaumechaniker/in
1 HKL Baumaschinen
GmbH, 56220 Bassenheim,
02625/964720
Mechaniker/in für Land- und
Baumaschinentechnik
1 Werner Sagel, 55624
Rhaunen, 06544/990110
Metallbauer/in
1 Lind Kunststofftechnik,
55469 Simmern,
06761/916467
1 Beilmann GmbH, 55595
Gutenberg, 06706/1223
1 Roehn Metallbautechnik
GmbH, 55618 Simmertal,
06754/945730
O
rthopädieschuhmacher/in
1 Orthopädie-Schuhtechnik
R. Fattler, 55543 Bad
Kreuznach, 0671/42456
Parkettleger/in
1 Parkett Malecki, 53489
Sinzig, 02642/994863
Raumausstatter/in
1 Raumausstattung
Braunwarth, 56220
Bassenheim, 02625/6422
1 Klöckner OHG,
56470 Bad Marienberg,
02661/7106
Straßenbauer/in
1 Kirchberger Natur- und
Betonsteinwerk
Wehmeyer-Bug, 55481
Kirchberg 06763/2263
2 Otto Jung GmbH + Co.KG,
55758 Sien, 06788/97970
1 BHG Bauservice GmbH,
56323 Waldesch,
02628/987035
1 Uwe Greb Tief- und
Strassenbau GmbH, 57518
Alsdorf, 02741/936922
Technische Zeichner/in
1 Rowa Automatisierungs-
systeme, 53539 Kelberg,
02692/920600
1 Stahl-Metall-Fassadenbau
Kunz GmbH, 56281 Dörth,
06747/285
Tiefbaufacharbeiter/in
1 Thomas Walter und Viktor
Radke, 57614 Steimel,
0177/2803496
Die Wirtschaft
erholt sich, die
Aussichten sind
optimistisch.
Spiegelt sich
das auch im
Ausbildungs-
engagement
wider? Wie sieht
die momentane
Lehrstellen-
situation aus?
Die jüngsten Kon-
junkturumfragen der
deutschenWirtschaft
sind optimistisch:
DerAufschwunghält
an. Diese Einschät-
zungwirdauchdurch
das Handwerk im
nördlichen Rhein-
land-Pfalz geteilt.
Mit Blick auf das
neue Ausbildungs-
jahr wollen wir von
Karl-Heinz Scherhag, Präsident der HwK Koblenz, wissen, ob sich
diese positive Entwicklung auch auf das Ausbildungsengagement der
Unternehmen niederschlägt und wie die Kammer grundsätzlich die
Situation am Lehrstellenmarkt 2006 beurteilt.
Herr Scherhag, die meisten Betriebe beurteilen die Konjunktur-
aussichten wesentlich positiver als noch vor Jahresfrist. Wirkt sich
dieser Optimismus auch auf die Ausbildung aus?
Es besteht ein Zusammenhang zwischen der konjunkturellen Gesamt-
situation und dem Ausbildungsverhalten. Im vergangenen Jahr, als
viele Betriebe den Markt eher abwartend bewerteten, hat die Kammer
deshalb auch vor einem drohenden Lehrstellenschwund gewarnt. Da
die große Mehrheit der Handwerksbetriebe ihre Aussichten aktuell
deutlich besser beurteilt, entspannt sich erfreulicherweise auch die
Lehrstellensituation. Was für uns allerdings nicht heißt, dass wir uns
deshalb schon zurücklehnen können.
Obwohl das Ausbildungsjahr 2006 bereits begonnen hat, verzeichnet
die HwK-Lehrstellenbörse noch fast 100 freie Ausbildungsplätze.
Wie bewerten Sie das?
Ich spreche dem Handwerk im nördlichen Rheinland-Pfalz ein dickes
Lob aus. Das Ausbildungsengagement hier ist seit Jahren überdurch-
schnittlich. Auch die Zusammenarbeit der Betriebemit unserer Pädago-
gischen Anlaufstelle, die die Lehrstellenbörse ständig aktualisiert,
funktioniert sehr gut. Eine Informationsquelle, die sehr stark genutzt
wird. Das zeigen die Befragungen der Jugendlichen. Wenn die Börse
aktuell noch knapp100 freie Plätze in mehr als 30 Berufen für 2006
verzeichnet, dann spricht das für die Vielfalt des Angebots im Hand-
werk. Vor diesem Hintergrund und mit demWissen um die insgesamt
rund 100 Jugendlichen, die sich derzeit in einem Berufspraktikum im
Rahmen der „Einstiegsqualifizierung für Jugendliche“ (EQJ) befinden,
gehen wir von ausgeglichenen Zahlen zum Jahresende aus.
Inwiefern hat die HwK-Ausbildungskampagne dazu beigetragen,
dass noch mehr Betriebe Lehrstellen geschaffen haben?
Wenn sichKirchen, Politik, Kommunen oder das Ehrenamt gemeinsam
für Lehrstellensuchende stark machen, wie das im Rahmen unserer
Kampagne geschieht, dann trägt das sicherlich dazu bei, das allgemeine
Bewusstsein für dieWichtigkeit der Ausbildung zu schärfen. Wenn ein
junger Mensch nicht die Chance hat, einen Beruf zu erlernen, ist das
nicht nur eine persönliche Tragödie. Es betrifft die ganze Gesellschaft.
In diesem Zusammenhang erinnere ich auch an unsere Morgen-
Meister-Kampagne: Die Lehrlinge von heute sind die Meister von
morgen. Wir reden hier über Meister, die Unternehmen gründen,
Arbeitsplätze schaffen, Jugendliche ausbilden. Hier schließt sich der
Kreis zwischen Ausbildung und Meisterqualifikation.
Das Engagement der Kammer schließt auch einen engen Dialog mit
der Politik ein. Jüngst senkte die landeseigene Investitions- und
Strukturbank (ISB) die Zinsen für Ausbildungsplatzdarlehen. Ein
weiterer Anreiz für zusätzliche Lehrstellen?
Auf jeden Fall. Die Ausweitung des Ausbildungsplatzdarlehens ist ein
wichtiges und hilfreiches Signal für alle Betriebe, die Lehrlinge ausbil-
den, und auch für die, die derzeit die Möglichkeiten zur Schaffung
zusätzlicher Lehrstellen prüfen. Dass die ISB den Zinszuschuss von
1,25 noch einmal auf 2 Prozent angehoben hat, ist ein weiterer Anreiz,
auszubilden. Auch hier haben wir uns als Kammer stark gemacht und
im Politik-Dialog etwas für die Jugendlichen erreichen können.
Im Interview
mit HwK-Präsident Scherhag
Tischler/in
1 EWS - E. Wingenter u.
Sohn, 55595 Wallhausen,
06706/370
1 Fa. Speth, 56154 Boppard,
06742/3909
1 Heep Fensterbau GmbH,
56414 Meudt,
06435/962716
1 Holzwerkstätten Thelen,
56729 Siebenbach,
02656/314
Zahntechniker/in
1 Axel Nesseler, 56329
St. Goar, 06741/93040
Zimmerer/in
1 Walter Kastor GmbH &
Co.KG, 55430
Oberwesel,
06744/7072
Lehrstellen als Investition in betriebliche und persönliche Zukunft
Unternehmen, die noch freie Lehrstellen melden wollen,
könnendieseinfachundunkompliziert andieHwKKoblenz
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15 HwK-Aus-
bildungsberater
informieren
Unternehmen
wie auch
Jugendliche.
Das Dienstleistungsangebot der Ausbildungs-
beratung der HwK Koblenz ist bundesweit ein-
malig. Mit dem 15 Mann starken Team verfügt
die HwK über die meisten Ausbildungsberater
aller Kammern in Deutschland. Sie informieren
Betriebe, Jugendliche und ihre Eltern über alle
Facetten einer Berufsausbildung im Handwerk.
Sie sind Partner der Betriebe, aber auch Bindeglied zu den 170
Innungen und Lehrlingswarten, zu den Prüfungsausschüssen und
den Handwerksverbänden. Sie pflegen den Kontakt zur Arbeits-
agentur und zu den Berufsschulen. 23.000 persönliche und telefo-
nische Kontakte gab es im letzten Jahr. Hinzu kommen 4.200
Beratungen bei Veranstaltungen. In diesem Jahr stehen bisher über
8.000 persönliche Beratungen zu Buche.
Mehr Infos bei der HwK, Tel.: 0261/398-
324, E-Mail:
I
nfos
Vorgestellt
HwK-Ausbildungsberatung
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