Handwerk im Frühjahr vom 5. April 2006 - page 10

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Licht
blicke - historische
Fenster
Ausstellung im HwK-Zentrum für Restaurierung und Denkmalpflege in Herrstein ab 8. April
Gebäude wirken auf uns durch ihre
Fassaden. Dabei kommt den Fens-
tern als Gestaltungsmittel eine be-
sondere Bedeutung zu.
Historische Fenster weisen je nach
Epoche und Region spezifische
Gestaltungsmerkmale, Proportionen
und Details auf. Dazu gehören die
Profile, Verglasung, Beschläge und
farbliche Behandlung. Sie sind prä-
gender Bestandteil unserer Bau-
kultur und wesentlicher Teil der bau-
historischen Wurzeln.
Bei Altbausanierungen werden im-
mer noch erhaltenswerte Fenster
ausgetauscht, ohne sie auf Schäden
Verbesserung der
Wärmedämmung
Die Bestrebungen zur Verbesse-
rung der Wärmedämmung bei
Altbauten werden oft als Grund
für das Auswechseln von Fens-
tern angegeben. Dabei ist es in
den meisten Fällen möglich,
vorhandene Fenster wärmetech-
nisch aufzurüsten. Die einfachs-
te Methode besteht im Anbrin-
gen einer zusätzlichen Vorsatz-
scheibe oder, soweit dies die
Rahmenstärke erlaubt, dem
Austausch der Einfachvergla-
sung gegen ein modernes
Isolierglas.
und Reparaturmöglichkeiten zu
überprüfen. Dabei sind die meisten
Altbaufenster durchaus wirtschaft-
lich und dauerhaft reparaturfähig
und in punktoWärmedämmung und
Schallschutz gut nachrüstbar. Hier-
zu sind neben den durchzuführen-
den Schreinerarbeiten Kenntnisse
aus vier weiteren Handwerken erfor-
derlich. Folgerichtig spezialisieren
sich immer mehr Betriebe auf den
in Schweden entwickelten Tätig-
keitsbereich des „Fensterhand-
werkers“.
Die Ausstellung „Lichtblicke - In-
standsetzung und Instandhaltung
historischer Fenster“ in der Galerie
Handwerk im HwK-Zentrum für
Restaurierung und Denkmalpflege
in Herrstein beleuchtet das vielfälti-
ge Betätigungsfeld der „Fenster-
handwerker“. Anhand der Arbeiten
von Johannes Mosler aus
Hadamar macht sie beson-
ders die Verarbeitungs-
möglichkeiten von Lein-
öl und Leinölprodukten,
die sich seit Jahrhunder-
ten unter allen Witte-
rungsbedingungen be-
währt haben, deutlich.
Öffnungszeiten
der Ausstellung
„Lichtblicke - Instandset-
zung und Instandhaltung
historischer Fenster“ in
der Galerie Handwerk:
Mit natürlichen und über Jahrhun-
derte bewährten Rohstoffen arbei-
ten die „Fensterhandwerker“ bei
der Instandsetzung und Instandhal-
tung historischer Fenster.
Johannes Mosler aus Hadamar hat sich auf die
Restaurierung historischer Fenster spezialisiert.
Seine Arbeiten sind vom 8. April bis 6. Mai in
der Galerie Handwerk in Herrstein zu sehen.
8. April bis 6. Mai, montags bis frei-
tags 10-17 Uhr, samstags 14-17 Uhr
Zentrum für Restaurierung und
Denkmalpflege, Schlossweg 6,
Herrstein, Tel.: 06785/ 9731-760,
Winddichter
Einbau
... von Türen und Fenstern: Gesetz-
liche Anforderungen - Montagefuge
- Schallschutz - spezielle Anschlüs-
se - Wartung von Fugen - Ab-
dichtungssysteme - praktische
Übungen in Arbeitsgruppen.
Donnerstag, 18. Mai,
9-16.15 Uhr, 1 Tag.
Infos und Anmeldung beim
HwK-Zentrum für Umwelt und
Arbeitssicherheit, Tel.: 0261/
398-653, Fax: -992, E-Mail:
Top aktuell:
Renovieren zum Naspa-Superzins
Die Nassauische Sparkasse (Naspa) legt ein Sonderkreditprogramm zur Re-
novierung auf „für alle, die auf Handwerker aus der Region bauen“. Kern
dieses bis zum 30. April befristeten Programms ist ein Topf von 10 Mio.
Euro, aus dem Kredite mit einem variablen Nominal-Zinssatz von 2,95 % an
Haus- und Wohnungsbesitzer fließen. Die Naspa versteht ihr Sonder-
kreditprogramm als Ergänzung zur steuerlichen Absetzbarkeit von
Handwerkerleistungen.
Wer jetzt seine eigenen vier Wände renoviert oder modernisiert und dabei
mit regionalen Handwerksbetrieben zusammenarbeitet, profitiert von den
attraktiven Konditionen. Die Naspa benötigt für die Kreditgewährung Kos-
tenvoranschlag und Rechnung eines heimischen Handwerksbetriebes.
Mehr Infos in den Geschäftsstellen der Naspa und im Internet unter
Seit Januar arbeitet im HwK-Zentrum für Umwelt und Arbeitssicherheit
(ZUA) die Geschäftstelle „Bau- & EnergieNetzwerk Mittelrhein e.V.“, kurz:
BEN-Mittelrhein. Das Netzwerk wird von dem Landkreis Mayen-Koblenz
und der Stadt Koblenz sowie der Handwerkskammer unterstützt. Der ge-
meinnützige Verein will Energie sparendes Bauen und Sanieren sowie die
Nutzung erneuerbarer Energien in unserer Region fördern, indem er Bauher-
ren, Hausbesitzer, Bauträger, Handwerker, Planer, Architekten sowie weite-
re Akteure in einem Netzwerk zusammenführt. Im Vordergrund steht dabei
ein breites Informations- und Veranstaltungsangebot.
„Klima, Katastrophen, Unwetter - wohin steuern wir unsere Klimaküche?“
Zu einem Vortrag über die Entwicklung des Klimas und die Bedeutung von
Klimaschutzaktivitäten auf regionaler Ebene lädt BEN-Mittelrhein am 22.
Juni um 18.30 Uhr ein. Referent ist Sven Plöger, Diplom-Meteorologe und
TV-Moderator, bekannt vom „Wetter im Ersten“.
Energieforum Koblenz
In Kooperation mit dem ZUA präsentiert BEN-Mittelrhein am 19./20. Mai
2006 beim Energieforum im HwK-Metallzentrum ein Vortragsprogramm für
Bauherren, Hausbesitzer, Kommunen, Handwerker und Planer mit Informa-
tionen zur Energieeinsparung und zur Nutzung regenerativer Energien.
Netzwerk für Energie sparendes Bauen
HwK-Geschäftsführer
Manfred Rube begrüßt
Renate Michel als Ge-
schäftsführerin von BEN-
Mittelrhein.Vorstandsvor-
sitzende Dagmar Menges
(KreisverwaltungMayen-
Koblenz, 1.v.l.) und Stell-
vertreterin Monika Effen-
berger (Stadtverwaltung
Koblenz, 3.v.l.) freuen
sich über die Unterstüt-
zung durch die HwK.
Informationen
bei BEN-Mittel-
rhein e.V., c/o
HwK-Zentrum
für Umwelt und
Arbeitssicherheit,
August-Horch-
Straße 6, 56070
Koblenz,
Tel.: 0261/ 398-
652 (mo 14-18
Uhr, do 9-13
Uhr), E-Mail:
Renate.Michel
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