Handwerk Special Nr. 100 vom 1. September 2004 - page 8

1. September 2004
Nr. 100
Themen damals: Björn
Fischer, Dachdecker-
geselle aus Gehlert im
Westerwald, wird
Weltmeister seines
Handwerks im
Praktischen Leistungs-
wettbewerb. Für das
Titelbild steigt er aufs
Dach der Koblenzer
Liebfrauenkirche.
Außerdem geht es in
der Ausgabe um patente Handwerker, deren
Erfindungen in einem Patent mündeten. Um die
Verbindung von Design und Funktion dreht sich
alles in Berichten über das Karosserie- und Fahr-
zeugbauerhandwerk: Ob Anhänger für Formel 1-
Rennwagen oder Extremwohnmobil für die Welt-
reise bis hin zum selbstentwickelten „Tandem
Container-Absetz-Kippanhänger“ ist alles dabei.
17. März 1999
Ausgabe 67
Mit der richtigen Idee aufwärts am Bau
Nach 16 Jahren
zurück bei Kesslers
Reise durch die HS-Chronik: Bendorfer Bauunternehmen 1988 und heute
„Unserem Betrieb geht es gut,
trotz der anhaltenden Konjunk-
turdelle in der Bauwirtschaft“,
lautet das erste und wohl wich-
tigste Resümee von Andreas
Kessler. Frühzeitig wurde auf
die Marktlage reagiert und sich
auf Umbau undModernisierung
bestehenderBausubstanzspezia-
lisiert.
Keinen Trend verpennt
„Die meisten Aufträge kommen
von Privatpersonen. Das Spek-
trum reicht von derWandgestal-
Als am 28. Januar 1988 die Nummer 1 von „Handwerk special“ ihre
Reise zu den Lesern antritt, ist das Unternehmen, was er kurze Zeit
später von seinem Vater übernehmen wird, Inhalt der Startausgabe.
Einige Monate später ist Dipl.-Ing. Andreas Kessler Chef eines über
100 Jahre alten Familienunternehmens. Zur 100. Ausgabe von
„Handwerk special“ treffen wir uns 16 Jahre später noch einmal.
tung eines Wohnhauses bis zum
Aufsetzen eines Dachgeschos-
ses auf ein Mehrfamilienhaus“,
beschreibtKesslerdenAlltagsei-
ner sieben Mitarbeiter und eines
Lehrlings. „Wir bieten von der
Beratung über die Planung bis
zur Ausführung einGesamtkon-
zept aus einer Hand.“ Abgerun-
det wird dieser Service durch ein
eigenes Ingenieurbüro. Das i-
Tüpfelchen dieser Philosophie
ist die Kooperation mehrerer
Handwerksbetriebe, die sich un-
ter dem Markennamen „Einer.
Alles.Sauber“ präsentieren.
Eine Frage des
gutenGeschmacks
Neben neuen Marke-
tingstrategien und ei-
ner fachlich einwand-
freienQualität,diedurch
zwei Stuckateurmeis-
ter untermauert wird,
spielt aber auch der
persönliche„Draht“ei-
ne wichtige Rolle.
„Kunden sehen in uns
nicht nur einen Hand-
werker, der etwas aus-
führt.Wir sind gefrag-
te Ansprechpartner -
auch in Geschmacks-
fragen. Welcher Farb-
ton liegt im Trend,
welcherPutz?Wieviel
Geld lässt sich ganz
konkret mit einer neu-
enWärmeschutzfassa-
de sparen?“ Und der
Unternehmer bleibt die Antwort
nicht schuldig: “Farbige Putze
liegen im Trend, nicht die wei-
ßen. Mediterrane Gestaltung ist
gefragt, bei den Farben domi-
nieren Gelb und Apricot. Bei
denPutzen sind eswelligeOber-
flächen mit freier Struktur.”
Treue über Generationen
Andreas Kessler, der auch als
SachverständigerdurchdieHwK
Koblenz vereidigt wurde, kennt
viele seiner Kunden bereits aus
frühen Jugendjahren. „Es macht
uns schon stolz, wenn wir über
Jahrzehnte hinweg für das Er-
scheinungsbildvonHäusernver-
antwortlich sind.“ So kommt es
immerwiedervor,„dasswirheu-
te an Gebäuden arbeiten, an de-
nen schon mein Großvater ar-
beitete. Wenn unsere Kunden
damit nicht zufrieden wären,
würden sie uns sicher nicht über
Generationen die Treue hal-
ten...“.
Beratung, Herstellung und Pflege von Brillen und anderen Sehhilfen
Tel: 026 32/4 44 84 Internet:
Steckbrief: Optiker Müller & Daum, Andernach
Aus alt (links) mach neu
(rechts unten): Das Dach-
geschoss dieses Mehrfa-
milienhauses haben Kesslers
völlig „umgekrempelt“ und
eine neue, moderne
Wohnung geschaffen.
Zum
Leistungs-
spektrum des
Bendorfer
Bauunterneh-
mens zählt
nicht nur der
Um-, An- und
Ausbau,
sondern auch
die Fassa-
dengestaltung
- und das seit
über 100
Jahren.
„Treppe ist das
Herz des Hauses“
„Die Treppe seyn aufwärts gehende Wegs, so
Leonard Christoph Sturm, Architekturtheore-
tiker der Barockzeit. Dieser prägnante Satz
weist auf die Bedeutung der Treppe hin, die weit
über die Höhenvermittlungsfunktion hinaus-
geht. Sie ist Möbelstück, vermittelt Stimmung
und Wärme oder klare Sachlichkeit. Sie ist das
Herzstück des Hauses.
Die Treppe ist Blickfang aber auchmeistbenutzter Bereich. Viele alte
Treppen haben imVerlauf der Zeit ihren Charme verloren. Ausgetre-
tene Stufen sind nicht nur ein Sicherheitsrisiko, sie belästigen auch
durch ihr Knarren. Fliesenlegermeister Helmut Lay aus Kurtscheid
hat ein Treppensanierungskonzept entwickelt, das die alte Treppe im
Handumdrehen in neuem Glanz erstrahlen lässt. Im Mittelpunkt
dabei steht der Naturstein Granit. „Granit ist ein ideales Material zur
Treppensanierung. Er ist absolut kratzfest, topp hygienisch, sehr
pflegeleicht und vermittelt eine exklusive Optik“ beschreibt Lay
einige Vorteile des Naturstoffes.
Schnelle Montage auch in Eigenregie
„In nur einem Tag ist die alte Treppe nicht wieder zu erkennen“,
verspricht Lay. Er bietet denKunden dreiMöglichkeiten: „Zumeinen
überlassen wir dieMontage demKunden. Wir messen aus und liefern
die zugeschnittenenNatursteinplatten ins Haus. Der Kunde bekommt
darüber hinaus einen Videofilm, der die Arbeitsschritte erklärt.
Außerdem stellt unsere Firma als Plusleistung dem Kunden einen
Mitarbeiter drei Stunden zur Verfügung. Im Komfort-Angebot hat
der Kunde keine Arbeit und kann die Treppe bereits während der
Montage begehen”. Zum Team seiner Firma, die Lay 1979 gründete,
gehören derzeit 12 Mitarbeiter. 8 Lehrlinge hat er bisher ausgebildet.
Sanierung und reizvolle Optik verbinden
spezialisiert auf Sanierung von Treppen mit Granit 12 Mitarbeiter
Tel.: 02634-3434 Internet
Steckbrief: Lay Naturstein, Kurtscheid
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