Handwerk Special Nr. 100 vom 1. September 2004 - page 6

1. September 2004
Nr. 100
Thema damals:
Handwerk im Focus
der Öffentlichkeit. Im
Deutschen Bundestag
spricht zum ersten mal
HwK-Präsident Karl-
Heinz Scherhag als
Abgeordneter. Im HS-
Interview äußert sich
SWF-Intendant Peter
Voß zur Zukunft des
Fernsehens in einer
sich ändernden Informationsgesellschaft in Zeiten
von Internet & Co.. Mit dem Admirals-Cup fand
DER Segelwettbewerb statt - unter Mitwirkung
von Bootsbauer Ernst Jung aus Koblenz im Vor-
feld. Mit Bäckermeister a.D. Moritz schließlich
saß ein Handwerker im Focus der Titelkamera
und musste für eine stimmungsvolle Mehrfach-
belichtung über 20 Minuten ganz still sitzen...
11. Oktober 1995
Ausgabe 46
Gut,
wenn
einem eine
Brille beim
scharfen Blick
hilft. Noch
besser, wenn
derjenige, von
dem sie ist, selbst
einen guten Durch-
blick hat – nicht nur
bei der Beratung, son-
dern auch bei der An-
fertigung der Brille.
Wenn dieses Angebot topp
ist, spricht sich das rum und
Stammkunden aus Mün-
chen, Hamburg oder Frank-
furt kommen immer wieder –
in diesem Fall nach Ander-
nach.
Größen aus der deutschen Fern-
sehwelt wie auch der Politik ge-
hörenzuihrenKunden,aberauch
ganz normale, „zufriedene Kun-
den aus Nah und Fern“, machen
die Optiker Erich Daum und
Klaus Müller deutlich. Die Pro-
Lass schauen!
Handwerk um die Brille: Optiker Müller & Daum aus Andernach
Unternehmen aus der HS-Startausgabe gestern & heute
bleme
ihrer Besucher
sindschließlichdieglei-
chen: Alle wollen besser se-
hen. Und doch ist es das Beson-
dere, was dieAndernacher Opti-
ker seit der Betriebsgründung
1983 bieten: Hightech gehört
seit Jahren untrennbar zu ihrem
Handwerk, moderne Informa-
tionsmedien, gut geschulte Mit-
arbeiter und der persönliche
Kontakt zu den Kunden ebenso.
Blick ins
Netz
Mit einemSchmunzeln erinnern
sich die beiden Handwerker an
den Startschuss der elektroni-
schen Informationsmedien in
den 80ern, die sie in Werbung
undVertriebeinsetzten.„Damals
kam BTX auf. Natürlich haben
wirdassofortgenutzt.“Wieauch
das Angebot eines anderen Me-
diums: In der ersten Ausgabe
von „Handwerk special“ wurde
ihr Unternehmen vorgestellt.
Dabei stand die Zusammenar-
beitmit derBetriebsberatungder
HwK im Mittelpunkt. Die bei-
den selbstständigen Unterneh-
mer erinnern sich noch heute, 21
Jahre nach der Gründung, sofort
an den HwK-Experten Rolf
Weidmann, der damals mit Rat
und Tat weiterhalf und loben
denHwK-Service für dieBetrie-
be, „der uns gerade in der Start-
phase einiges erleichtert hat.“
Ur-Handwerk und CNC
DieunternehmerischeStartphase
ist längst Geschichte, die für die
Einführung neuer Technologien
und handwerklicher Fertigkeiten
geht nie zu Ende. „Unser Hand-
werk entwickelt sich ständig
weiter. Stillstand im Betrieb ist
gleich Rückstand.“ Müller und
Daum nennen Beispiele: „Vor
20 Jahren war ein Zehntel Milli-
meter Genauigkeit bei der Her-
stellung von Brillengläser nor-
mal,heutearbeitenwirmitCNC-
Anlagen imHundertstelbereich.
Und doch nutzt die dollste Ma-
schine nichts, wenn man das
solide Handwerk als Basis für
unsere Arbeit nicht beherrscht.“
Nicht zuletzt deshalb sehen die
Andernacher Optiker ihre Stär-
ke inder perfektenHand-
habe „ur-hand-
werkli-
cher
Fertig-
keiten.“
Das spielt
auchbeiAus-
bildung und
Weiterbildung
eine wichtige
Rolle, die seit je-
her im unterneh-
merischen Alltag
einen festenPlatzha-
ben. „Gemeinsam
mit unserenvierMit-
arbeitern schulen wir
unsständigweiter.Dasistnicht
nur fachlich wichtig, es schafft
auch ein Zusammengehörig-
keitsgefühl und prägt die gute
Stimmung imUnternehmen“, so
Müller und Daum und ergänzen,
„dass zu unseremAngebot nicht
nur die individuelleAnfertigung
modernsterBrillenausHightech-
Material zählt. Wir beraten die
Kunden auch umfangreich, wel-
che Brille ihrem Typ entspricht,
probieren zusammen mit ihnen
aus.“
TechnischeUnterstützung dabei
liefert eine Kamera plus Com-
puter für die Videoberatung.
Damit lässt sich sehr schnell aus-
probieren, welche Brille dem
Träger gut steht.
Ein Stück reale Zukunft für bei-
de – den Kunden und das Hand-
werksunternehmen selbst, dass
sich seit der erstenBerichterstat-
tung in Handwerk special vor
über 16 Jahren in Riesenschrit-
ten weiterentwickelt hat.
Die Optiker „Müller & Daum“ in der 1. Ausgabe von
„Handwerk special“1988 (links) und heute: „Die
Philosophie im Unternehmen hat sich nicht geändert. Wir
setzen auf Hightech und gut geschulte, hoch motivierte
Mitarbeiter“.
Beratung, Herstellung und Pflege von Brillen und anderen Sehhilfen
Tel: 026 32/4 44 84 Internet:
Steckbrief: Optiker Müller & Daum, Andernach
Boos Telecom löst Kommunikationsprobleme
„Warum, Herr Boos, möchten Sie an der Handwerksmesse 1989
teilnehmen?“ fragten wir Wilfried Boos, Inhaber eines Handwerks-
unternehmens aus der Elektrobranche in Sachen Telekommunika-
tion in der ersten Ausgabe von Handwerk Special. Was ist aus dem
Unternehmengeworden?KonntesichderBetriebinderschnelllebigen
Branche am Markt behaupten? HS begab sich auf Spurensuche.
Planung und Installation von Telefonanlagen 15 Mitarbeiter, 2
Lehrlinge Tel: 06762/93 22 0 Internet
Steckbrief: Boos Telecom, Kastellaun
„Als Unternehmer muss man
auch in schwierigeren Situatio-
nen Optimist bleiben“, so Wil-
fried Boos. 15 Mitarbeiter, dar-
unter 2 Lehrlinge, bilden das
Team. Ein Schwerpunkt der
Aufgaben ist wie vor 16 Jah-
ren, Verkauf, Installation und
Wartung von maßgeschneider-
ten Telefonanlagen für mittel-
ständischeBetriebe und für Pri-
vatkunden. „Natürlich ist die
Technik schneller und zuver-
lässiger geworden. Wir bieten
den Kunden über die komplexe
Vernetzung elektronischer Ge-
räte hinaus heute die An-
bindung an einweltwei-
tes Netz zur Sprach-,
Bild oder Daten-
übertragung
perISDN.“
Einsatz als Bühnenbildner
Wie Bühnenbildner haben die
BOOSTelecom-Technikerbei-
spielsweise die Silhouette der
BurgruineKastellaunmit Licht
modelliert. „Nacht für Nacht
liefern zwei DutzendSpots und
Halogenstrahler im Wechsel-
spiel mit Jahreszeit und Wetter
dem Betrachter ein facetten-
reichesSchauspiel“, beschreibt
Boos dasBeleuchtungsprojekt.
Mit Licht Akzente zu setzen ist
einweiteresStandbeindesHand-
werksunternehmens aus dem
Hunsrück.
Die Komplexibilität von
Telefonanlagen spielt
im Unternehmen von
Wilfrid Boos eine
Schlüsselrolle.
1,2,3,4,5 7,8,9,10,11,12,13,14,15,16,...40
Powered by FlippingBook