Handwerk Special Nr. 80 vom 27. April 2001 - page 26

Gestalter an Esse
und Amboss
NichtvieleAusstellerkönnenfür
sich in Anspruch nehmen, das
Messe-Motto „Sieben Tage voll
der Hammer“ so wörtlich „rü-
berzubringen“ wieMatthias Pe-
ters aus Stolberg bei Aachen.
Kunstschmied Peters aus Stolberg
DerSchmiedemei-
ster und „Gestal-
ter aus Leiden-
schaft“präsentiert
auf der Messe sei-
ne Wandgestaltungen, Möbel,
freie Objekte und Plastiken aus
Bronze, Stahl und Kupfer. Pe-
ters übernahm 1971 die Werk-
statt von seinem Vater und ver-
wirklicht heute in ihr handwerk-
lich immer neue Ideen.
Nach der Gesellenzeit studierte
er Bildhauerei undMetallgestal-
tung. Gestalten anEsse undAm-
boss ist etwas, das ihn bis heute
auszeichnet. So kombiniert er in
seinen Objekten oft verschiede-
ne Metalle, Edelstahl, Bronze,
Aluminium aber auch Glas. Bei
Wandgestaltungen in Gebäuden
zweierIndustriebetriebeverwen-
dete er ausschließlichMateriali-
en und Formen aus deren Pro-
duktion - Ausdruck seiner Expe-
rimentierfreude. Malerische Ef-
fekte erreicht er, indem er Kup-
ferplattenmit Silber verschmilzt
und oxydieren lässt. Durch Auf-
sägen, Verdrehen und Spalten
desMetalls erzielt er immerwie-
der neue und ausgefallene For-
men.
Als Aussteller nahm er bereits
an Weltkongressen der Kunst-
schmiede in NewYork, Öster-
reich, Luxemburg, Holland und
Italien teil. DasEngagementvon
Matthias Peters endet nicht ne-
ben dem Schmiedefeuer in der
eigenenWerkstatt, er ist auchVi-
zepräsidentdesFachverbandsge-
staltender Schmiede.
Nasser Blickfang: „De-
signer-Brunnen“ aus
verschiedenen Metallen
in Aachen, an dem Peters
mitgearbeitet hat.
Messe-Aussteller Matthias
Peters aus Stolberg.
Banken in Halle 3+8 / Metallgestaltung in Halle 4 / Rumänien in Halle 9
Da, wo´s
ums Geld geht...
Banken in Halle 8: Euro, Finanzierungsmodelle und mehr
Ursprünglichfingeseinmal
damit an, dass Friedrich-
Wilhelm Raiffeisen bzw.
Hermann Schulze-De-
litzsch in derMitte des 19.
Jahrhunderts den in Not
geratenen Bauern und Hand-
werkernHilfebietenwollten.Sie
kamen auf die Idee, diese zu
Eigentümern und Kunden zu-
gleichzumachen.DerNameder
Gesellschaftsform: Genossen-
schaft.
Die Volks- und Raiffeisenban-
ken sind heute wohl die bekann-
testeFormeinerGenossenschaft.
Dass sie eine alte Tradition ha-
ben, hindert sie nicht daran, mo-
dernsten Service anzubieten. Im
Gegenteil: Voll im Trend liegen
z.B.dieelektronischenBank-
dienstleistungen, Stichwort
Internet-Brokerage. Der
Kunde kann hierbei seine
Aktien per Computer or-
dern. Auch über andere
hochaktuelle Themen, wie etwa
dieWährungsumstellungaufden
Euro,
kann
sich
der
Messebe-
sucher an
Stand 817 informieren. Für zu-
künftigeExistenzgründer gibt es
eine Beratung zu finanziellen
Fragen.
Außerdem wird bei den Volks-
undRaiffeisenbankeneinKünst-
ler vertreten sein, der gegen eine
Spende Karikaturen der Besu-
cher anfertigt. Das Geld kommt
dem Koblenzer Jugendtheater
zugute. EineAktion, dieVerant-
wortung und Solidarität bekun-
det. Das hatte schon Schulze-
Delitzsch vor 150 Jahren von den
Genossenschaftlern gefordert.
Ums Geld - so auch die Unter-
nehmenswerbung, geht´s auch
bei der Sparkasse. Infos dazu
links auf dieser Seite.
Sparkasse in Halle 3
Sparkasse mit Immobilien-Infos
Mit demWerbespruch „Wenn´s ums Geld geht: Sparkasse“ landete
das Kreditinstitut einen Volltreffer in der Öffentlichkeit. Ein Voll-
treffer verspricht auch der Messeauftritt der Sparkasse Koblenz zu
werden. Schwerpunktthema ist der Bereich Immobilien. Dazu zäh-
len Finanzierungsmodelle, eine Immobilienübersicht und die Ver-
mittlung von Objekten bis hin zur Versicherung. Und natürlich ist
auch die Immobilie als Bestandteil der Altersvorsorge ein Messe-
thema. In Zeiten sinkender Bauzinsen lohnt sich ein Besuch bei den
Fachleuten rund ums Geld also in jedem Fall.
Die Partnerschaften der HwK Koblenz sind global, ob in Asien, Afrika
oder Osteuropa. Das Partnerschaftsprojekt mit den Mittelstandsor-
ganisationen Rumäniens ist das jüngste der HwK Koblenz: Start war
am 1. April 2001. Auf der Messe präsentiert sich der größte der
insgesamt drei Projektpartner, der Zentralverband der Handwerks-
genossenschaften, UCECOM, mit einemQuerschnitt durch die rumä-
nische Volkskunst sowie einer Modenschau.
Dreimal am Tag wird auf dem Laufsteg in Halle 9 festliche und
feminineDamenmodeausRumänienzusehensein.TopaktuelleSchnitte
werden dabei mit handgewebten Stoffen oder aufwendigen Stickereien
kombiniert. Die typischen weißen, bestickten Blusen sehen zu schlich-
ten langen Röcken elegant, zu Jeans leger aus. Den ganzen Tag über
nimmt eine Schneiderin Maß, so dass alle Modelle auf Wunsch ange-
fertigt werden können. AmStand der rumänischen Partner, ebenfalls in
Halle 9, demonstriert eine Stickerin ihr Handwerk. Handgearbeitete
Heimtextilien werden ausgestellt und verkauft. Ein Miniaturenmaler
verziert „live“ Produkte, Holzspielzeug rundet die Präsentation ab.
HwK-Partnerländer und
ihr Messe-Auftritt
Rumänien: Mode, Stoffe und Spielzeug
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