Handwerk Special Nr. 68 vom 5. Mai 1999 - page 32

Thema Gesundheit
Schutz vor elektrischer Strahlung / Dienstleister und ihr gesundes Messeprogramm
Egal, ob Mikrowelle oder
Hochspannungsleitung: Wo
Strom fließt, entstehen elektro-
magnetische Felder. Selbst wer
gänzlich auf modernen Kom-
fort verzichtet, bewegt sich in
ihnen. Der Grund: Auch die
Erde hat natürliche Felder.
Sogar der menschliche Körper
erzeugt kleine innere Aktions-
ströme. Werner Düro ist über-
zeugt: Nicht jeder verträgt
diese elektromagnetischen
Felder, besonders dann, wenn
diese auf menschliches Han-
deln zurückzuführen sind.
„WasdieetablierteWissenschaft
vehement abstreitet, findet fast
tagtäglich seine Bestätigung.
Viele meiner Kunden klagen
über Kopfschmerzen und allge-
meines Unwohlsein. Sobald wir
durch Änderungen an den Elek-
troinstallationen den ‘Elektro-
smog’ in Wohnungen und Räu-
menverringern, fühlen sichmei-
neAuftraggeberspürbarbesser“,
berichtet der engagierte Elek-
tromeister über ein Phänomen,
das derzeit noch niemand plau-
sibel erklären kann. „Mit be-
stimmtenHolzschutzmittelnwar
es ursprünglich ähnlich. Lange
konnte niemand beweisen, daß
sie die Gesundheit von Men-
schenbeeinträchtigen.Spätersah
das anders aus. Ich glaube fest
daran, daß eines Tages Metho-
den entwickelt werden, die die
Schädlichkeit von Elektrosmog
eindeutig nachweisen“, so der
32jährige aus Morshausen im
Hunsrück. Seit 1994 ist er selb-
ständiger Handwerksmeister.
Grundsätzlich gilt: Strahlung ist
nicht gleich Strahlung. Man un-
terscheidet Strahlungen im Nie-
Zusammenmit denFirmenvon
GerdMeurer„NatürlichesBau-
en“, Michael Schreiber „Mö-
bel- und Holzwaren“, Franz
Streit „Ökologische Bau-
konzepte“, der „Weinand
GmbH“, „Ofenladen Zöller“,
„TannenHolzhaus“und„Holz-
bau Kreutz & Keßler“ werden
Werner undMartinaDüroauch
auf der MESSE AM RHEIN:
HandwerksmesseKoblenzprä-
sent sein.
An dem Gemeinschaftsstand
in Halle 3, Stand 316, dreht
sich alles umdenökologischen
Bau- und Innenausbau. Hand-
Elektromeister Werner Düro
bringt Licht in die dunkle
Welt des Elektrosmogs.
derfrequenz-
bereich, wie
sie zum Bei-
spiel von Hoch-
spannungsleitungen
ausgehen, und denen
im Hochfrequenzbereich,
für dieSendeanlagen, aber auch
Computer und Handys verant-
wortlich sind. Nicht nur die
Hochfrequenzen, sondern auch
Wenn Werner Düro und seine
Helfer - in Kürze will der Mei-
ster die erste feste Stelle schaf-
fen - an die Arbeit gehen, führen
sie erst einmal Raum- und Kör-
permessungen durch, besonders
dann, wenn Objekte in der Nähe
von Bahnlinien und Hochspan-
nungsleitungen liegen. Dann
geht es an die Planung. „Die
Behauptung, daß Elektrobiolo-
gie bloßeGeschäftemacherei ist,
stimmt nicht. Die Mehrkosten
sindmit einemAnteil von einem
Zehntel der gesamten Installa-
tionskosten sehr gering“, erklärt
der Elektriker, der auch vor ei-
nem 18-Stunden-Tag nicht zu-
rückschreckt undaufMessendas
Gespräch mit der Öffentlichkeit
sucht. „Planung ist das AundO.
Werden Eltektroinstallationen
überlegt realisiert, kann man
mögliche Handicaps für Kun-
den von vornherein ausschlie-
ßen. Zudem verlegen wir Kabel
miteinemAluminiumschutzund
besondere Schalter und Steck-
dosen. Wir bieten unseren Kun-
den auch an, ihr Haus mit einer
Abschirmmasse zu isolieren, die
sich mit jeder handelsüblichen
Farbe überstreichen läßt.“
Besonders gerne arbeitet Hand-
werksmeister Werner Düro in
Holzhäusern oder denkmalge-
schützten Gebäuden. Dort ver-
legt der „Elektrobiologe“ in er-
ster Linie PVC-freie Kabel, da-
mit im Brandfall keine giftigen
Gase entstehen.
dieNiederfrequenzen (zumBei-
spiel bei Bahnanlagen) scheinen
es zu sein, die sensiblen Men-
schen immer mehr zu schaffen
machen. Mit seinen Beobach-
tungen steht Düro, der sich seit
seiner Ausbildung bei der HwK
Koblenz besonders für den Be-
reich Elektrobiologie interes-
siert, nicht allein.
Gefährliche Frequenzen
So haben Einrichtungen wie die
VerbraucherzentraleHessen im-
mer wieder vor gesundheits-
schädlichenEinflüssenimHoch-
frequenzbereich gewarnt. Von
Reizwirkungen in Nervengewe-
be und Muskulatur, Depressio-
nen, Mißbildungen und Krebs
war die Rede. Eine Darstellung,
die immer noch zu oft in das
Reich der Hypothesen verbannt
wird.
Wir sind dabei:
MESSE AM RHEIN
werksmeister Düro wird die
KoblenzerMesse auch nutzen,
um den Einfluß von Licht auf
das menschlichliche Befinden
zu demonstrieren.
Zum Thema „ökologischer
Hausbau“ informiert auch das
Zentrum für Umwelt und Ar-
beitssicherheitderHandwerks-
kammer Koblenz in Halle 11,
Stand 1105. Scherpunktthema
hier ist die Isolierung.
Weitere Informationen dazu
beim HwK-Zentrum für Um-
welt und Arbeitssicherheit,
Tel.: 0261/398-651, Fax:-992.
Im Ausstellungsbereich „Bera-
ten,Helfen, Informieren“ inHal-
le 8 dreht sich alles um die The-
men Gesundheit, Sicherheit und
Geld. Mehrere Krankenkassen
stellen stellen ihreDienstleistun-
gen unter einem Dach vor.
Die IKK Rheinland Pfalz, ein
traditioneller Aussteller auf der
Handwerksmesse seit 1987, prä-
sentiert sich als eine Kranken-
kasse, die exklusiv für Hand-
werker Dienstleistungen anbie-
tet. Neben der gesamten Infor-
mation über die Möglichkeiten
und Varianten der Krankenver-
sicherungwirddiebesondereBe-
nahegebracht. Verschiedene
Grillrezepte werden angeboten,
aus ersterHandbekommenMes-
sebesucher Tips vomFachmann
aus dem Fleischerhandwerk.
Wer dann das ein oder andere
Kaloriechen vor Ort wieder ab-
bauen möchte, dem steht der in-
teraktive Fahrradsimulator zur
Verfügung.Hier kannman tüch-
tig in die Pedale treten und auf
einemBildschirmdenKalorien-
verbrauch verfolgen. Für die
ganz Schnellen bietet ein Auto-
rennen als Computerspiel die
Möglichkeit mal richtig durch-
zustarten. Die Zeiten aller Teil-
nehmer an dem Spiel werden
festgehalten und am Ende der
Messe wird der große Preis aus-
gelost – diesmal ein richtiges
Fahrrad.
Auch die Signal Krankenversi-
cherung ist eine Versicherung,
die ein breites Angebot speziell
auf das Handwerk zugeschnit-
ten anbietet. Seit der erstenMes-
se sind die Gesundheitsexperten
dabei. Die Schwerpunkte in die-
sem Jahr: das Thema Vorsorge,
insbesondereprivateRentenvor-
sorge. In einer speziell dafür ein-
gerichtetengemütlichenKaffee-
bar kann jeder Besucher sich in
Ruhe beraten und sich dieAnge-
bote erklären lassen.
Natürlich bietet der Stand auch
Attraktionen und Spaß. So ist
eine gläserne Säule voller Ku-
geln. Erraten werden soll, wie-
viel Kugeln genau in der Säule
sind.Wer gut schätzet, geht nicht
ohne Preis vom Signal-Stand.
Auch auf derMesse: ein chinesi-
sches Horoskop, das ganz per-
sönliche Aussichten für die Zu-
kunft erstellt.
Auch die Iduna Nova Gruppe ist
seit vielen Jahren auf der Hand-
werksmesse präsent. In den Jah-
ren ist eine breite Palette an An-
geboten speziell für das Hand-
werk entstanden, die auch indie-
sem Jahr den Schwerpunkt aus-
machen – Formen der Alters-
vorsorge durchLebensversiche-
rungen, verschiedene Möglich-
keiten der Investitionsanlagen,
dann gibt es noch den speziellen
Meisterplan und Angebote an
die Existenzgründer im Hand-
werk.
ziehung zum Handwerk durch
die Kooperation mit der Kreis-
handwerkerschaft hervorgeho-
ben. Der Bogen zwischen Ge-
nuß, auf den keiner verzichten
will und Gesundheit, die uns
auch wertvoll ist, wird auf die-
sem Stand geschlossen. Aus
Anlaß der Messe stellt am Stand
der IKK die Bäckerinnung ihr
neues Vollwertbrot mit einem
besonders hohen Mineralstoff-
anteil vor. Lecker und gesund!
DasRezeptwirddannnichtmehr
geheim bleiben – das gesunde
Vollwertbrot soll nach der Mes-
sevonmehrerenKoblenzerBäk-
kereienangebotenwerden.Auch
Fleisch als gesundes Nahrungs-
mittel wird durch die Fleischer-
innung mit der Aktion „Grill
Dich gesund“ den Besuchern
Auch die „Gesundheitskasse
AOK“ wird 1999 wieder - sie
ist seit der ersten Messe Aus-
steller - Bewegung in den
Messeauftritt bringen.
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