Handwerk Special Nr. 68 vom 5. Mai 1999 - page 35

Hier ist was los!
100 Schornsteinfeger begrüßen erste Besucher / Thema Sicherheit / Patente &
Erfindungen
Die Schornsteinfeger-Innung
Koblenz hat sich für die MES-
SE AM RHEIN ein besonde-
res Bonbon ausgedacht. Über
100 Schornsteinfegermeister
wünschen der Messe zur Er-
öffnungsveranstaltung am 7.
Mai symbolischGlück und gu-
tes Gelingen. Sie stehen Spa-
lier für Ministerpräsident Kurt
Beck, MdL, Oberbürgermei-
sterDr. EberhardSchulte-Wis-
sermann, Landrat Albert Berg-
Winters, Präsident Karl-Heinz
Scherhag, MdB, und HwK-
Hauptgeschäftsführer Karl-
Jürgen Wilbert, die sich in
Halle 10 zu einemEröffnungs-
talk treffen.
ZubrandaktuellenThemenwie
Energieeinsparung, Umwelt-
schutz und Sicherheit sind die
Schornsteinfeger auf derMES-
SE AM RHEIN: Handwerks-
messe Koblenz fachkundige
Ansprechpartner. Die Innung
Koblenz präsentiert sich auf
einemGemeinschaftsstand der
KreishandwerkerschaftMittel-
rhein, Halle 8.
Hans-Joachim Ciupek, Ober-
meister der Schornsteinfeger-
Innung Koblenz, verweist auf
denumfassendenBeratungsser-
vice. „Wir beurteilen die Heiz-
anlage und die Gebäudehülle
auf ihren Istzustand und schla-
gen geeignete Verbesserungs-
maßnahmen vor. 1998 wurden
dadurch im Regierungsbezirk
Koblenz 3,23 Millionen Liter
Heizöl und 1,7 Millionen m²
Erdgas eingespart. Mit dem
Ersparten könnte man 2000
Einfamilienhäuser beheizen.“
Übrigens,dienächsteMöglich-
keit, Schornsteinfeger in solch
großer Zahl zu treffen, ist am
Freitag, den 3. September in
Maria Laach. Dann feiert die
Innung mit 137 Mitglieds-
betrieben ihren 100. Geburts-
tag.
Rund um die Sicherheit in
Haus und Hof dreht sich alles
beim Sicherheitsmobil, das am
Stand des Polizeipräsidiums in
Halle 4 Station macht.
Gleich am „lebenden Objekt“
kann sich jeder imGespräch mit
Spezialisten darüber informie-
ren, wie man sich am besten
gegen ungebetene Besucher
schützt, beispielsweise mit Hil-
fe modernster Sicherheitstech-
nik an Türen, Fenstern und Rol-
läden oder mit Alarmanlagen.
Für denjenigen, der’s möchte,
fertigen Fachleute – gewisser-
maßen „maßgeschneidert“ – ein
unliebsameÜberraschungen zu-
mindest weitgehend ausschlie-
ßendes Sicherheitskonzept für
das ganze Haus.
Mit demThema beschäftigt sich
auch eine Veranstaltung di-
rekt auf der Messe am
Sonntag, 9. Mai,
um 11 Uhr im
Kongreßzen-
trum unter
dem Motto
„Vereint ge-
gen Einbre-
cher“.
Den Einstieg dazu liefert ein
Theaterstück, aufgeführt vom
Jugendtheater Koblenz; an-
schließend stellen sich Experten
den Fragen der Zuschauer, er-
läutern auch, was man zusätz-
lich zu technischen Sicherheits-
einrichtungen tun kann, um ei-
nen Einbruch zu verhindern.
Dabei können die Sicherheits-
experten auch auf ihre durch die
Zusammenarbeitmit demHand-
werk gewonnenen Erfahrungen
zurückgreifen. Seit Jahren ver-
binden die Handwerkskammer
Koblenz mit ihren hochmoder-
nen Metallbearbeitungseinrich-
tungszentrenunddiePolizei eine
enge Kooperation. Aus den ge-
meinsamenFachveranstaltungen
ging die Entwicklung eines
Sicherheitsfensterrahmens her-
vor.
Manche Sicherheitskonzepte sehen gut aus, doch ob sie
wirklich halten was sie versprechen sagen die
Sicherheitsexperten der Polizei auf der Messe in Halle 4.
In Zusammenarbeit mit dem Handwerk - so den Metallbauern -
werden u.a. wirkungsvolle Sicherheitsmaßnahmen vorgestellt.
VonbesonderemInteresse ist ein
spezieller, in den allgemeinen
Diskussionen des Themas oft
kaum berücksichtigter Aspekt
über die möglichen psychischen
Folgen eines Einbruchs für die
Betroffenen. Ein Opfer eines
Diebstahls berichtet über seine
eigenen Erfahrungen, über lan-
ge nachwirkende Ängste und
Beeinträchtigungen.
Veranstaltungstip: „Vereint
gegen Einbrecher“ am Sonntag,
9. Mai, 11 Uhr im Messe-Kon-
greßzentrum.
Das „Kind“ ist noch sehr jung
und trotzdem schon ausgespro-
chen erfolgreich: Der „Erfinder-
club Junges Handwerk“, zu Be-
ginn dieses Jahres von der HwK
Koblenz aus der Taufe gehoben,
bundesweit bislang das einzige
Projekt dieser Art, Katalysator
gewissermaßen des innovativen
und kreativen Potentials, das er-
freulich stark bei jungen Hand-
werkslehrlingen vorhanden ist.
Auf der MESSE AM RHEIN
informiert der Erfinderclub in
Halle 10 an Stand 1016 über sich
und seine Ziele.
Angesprochen durch den „Er-
finderclub“ sind vor allem jun-
ge, ebenso erfinderischewie fin-
dige Handwerkslehrlinge und
Gesellen, die Spaß an Technik
und Physik, an Zahlen haben
und neue Ideen und Vorschläge,
beispielsweise zur Optimierung
von Betriebsabläufe in ihren
Unternehmen, entwickeln. Ein-
mal im Monat treffen sich die
Clubmitglieder in der Hand-
werkskammer und tauschen ihre
Erfindungen, Ideen und Überle-
gungen aus, beraten von einem
Team von HwK-Experten aus
dem technischen und pädagogi-
schenBereich, daswissenschaft-
lich-praktische „Geburtshilfe“
leistet, wenn es darum geht, aus
Gedanken und Vorstellungen
Taten und Fakten werden zu las-
sen.
Und was dem erfinderischen
Nachwuchs recht ist, ist den
gestandenen Handwerksmei-
stern billig. Nicht umsonst hal-
ten viele Handwerksunterneh-
men aus demKammerbereich,
darunter Maschinen- und In-
strumentenbauer, Zimmerer,
Maler undLackierer, Fleischer
oder Fotografen Patente, man-
che davon sogar mehrere. Ei-
nige stellen sich und ihre pa-
tenten, meist durch hohen Pra-
xisbezug gekennzeichneten
Erfindungengleichfalls inHal-
le 10 im „Erfinderarchiv“ der
Zukunftsinitiative Rheinland-
Pfalz (ZIRP) an Stand 1019
vor.
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