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200 Jahre Becker Metallbau

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Kurz vor Ausbruch des Zwei-

ten Weltkrieges übergab Peter

Josef den Betrieb an seine

Söhne. Josef Alois erhielt die

Schlosserei und Dreherei in

derUnterstraße14 (Eberbacher

Hof) und Willi die Autowerk-

statt.

Nachdem sich die Besat-

zungsmächte aus Deutschland

zurückgezogen hatten und der

Betrieb wieder frei war, wollte

sich Josef Alois Becker seine

Erfahrungen rund um die Re-

paratur von Schiffen zu Nutze

machenundbeantragtedenBau

einer Werft in Oberwesel. Sein

Ansinnen fand jedoch keinen

Zuspruch bei der Stadtver-

waltung und wurde abgelehnt.

So suchte er sich ein anderes

Betätigungsfeld mit Zukunft.

Wegen der stetig steigenden

Zahl an Autos auf den Straßen

und der zahlreichen Absturz-

stellen – insbesondere entlang

des Rheins – erkannte er, dass

der Bedarf an Schutzgeländern

am Fahrbahnrand mehr und

mehr zunehmen würde. Bis

zu seinem Tod 1972 war Josef

Alois aktiv im Unternehmen

tätig, doch lenktedieGeschicke

nun Sohn Josef (Jupp) Be-

cker, der Schlosserhandwerk

Gründung im Katastrophenjahr 1816

Das Jahr 1816 ging

als das Jahr ohne

Sommer in die Ge-

schichte ein. Betrof-

fen war insbesondere

der Norden Amerikas

und der Westen und

Süden Europas – und

natürlich auch unsere

Region.

Es wird berichtet, dass es

immer wieder zu schwe-

ren Unwettern kam. In der

Schweiz schneite es im Juli

an einigen Tagen bis in die

tiefenLagen.DieFolgewaren

katastrophaleMissernten, die

zu einer Hungersnot führten.

Erst 1920 fand man heraus,

dass die Klimaveränderung

wohl auf den Ausbruch des

Vulkanes Tambora (Indone-

sien) zurückzuführen war.

Allerdings zeigte sich spä-

Das Team von Becker Metallbau in Oberwesel.

Foto: Werner Klöckner

ter,dass es bereits etwa acht

Jahre früher einen ähnlich

starken Vulkanausbruch in

Kolumbiengegebenhatte.Das

Jahrzehnt von 1810 bis 1820

gilt als das weltweit kälteste

Jahrzehnt der vergangenen

500 Jahre.

Ausgerechnet im Katastro-

phenjahr 1816 entschloss

sich Andreas Becker für den

Aufbau einer Schmiede in

seinemHeimatortOberwesel.

Der Gründer des heutigen

erfolgreichen Unternehmens

erblickte am 9. März 1784

das Licht der Welt. Er war

das einzige Kind des Winzers

NicolausBecker, dermitAnna

MariaHabichverheiratetwar.

Seine erste Schmiede befand

sich in der Holzgasse 4. Mehr

ist über die Gründungsphase

heute nicht mehr bekannt.

beim Vater erlernt hatte. Und

erneut musste sich der Fami-

lienbetrieb umorientieren. Da

Stahlgeländer mehr und mehr

durch Aluminiumgeländer

ersetzt wurden, spezialisierten

sich dieBeckers nun auf Stahl-

leitplanken. Sie mussten sich

auf einem hart umkämpften

Markt behaupten. Ehefrau

Ingelorewar viel mehr als eine

Stützte für ihren Mann, sie

qualifzierte sich1985sogar zur

ersten Schutzplankenfachfrau

in Deutschland weiter!

Mitte der 90er-Jahre erschloss

der Familienbetrieb Becker

ein weiteres Geschäftsfeld für

sich. Sie bauen seitdem auch

Leitwände, die Amphibien

sicher zu Durchlässen unter

den Straßen führen.

Im Kfz-Technikerhand-

werk beginnt am 21. April

2017 bei der HwK-Meis-

terakademie ein Meister-

vorbereitungskurs in Teil-

zeit (Bad Kreuznach).

Am 26. Juni 2017 be-

ginnt ein Vollzeitkurs in

Koblenz, am 1. Septem-

ber ein Teilzeitkurs.

Infos & Anmeldung bei

der HwK-Meisterakade-

mie:

E-Mail

meister@hwk-koblenz.de www.hwk-bildung.de

Meisterkurse

Kfz-Techniker

Info-Tel. 0261/ 398-313

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