Indonesische Wirtschaftsexperten besuchen HwK Koblenz
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Nr. 203
8. Oktober 2016
www.handwerk-special.deHandwerk und Handwerksorganisationen „Made in Germany“ sind auch in Indonesien ein Top-Thema
Wie kann die Berufs-
bildung in Indonesien
verbessert, die Jugend-
arbeitslosigkeit bekämpft
und die Wirtschaftskraft
dank eines gestärkten
Handwerks gesteigert
werden?
Diese Fragen standen bereits
beim ersten Besuch einer De-
legationaus IndonesienAnfang
Juni 2016 im Mittelpunkt.
Bereits damals zeigten sich die
Bildungsexperten aus Fernost
am deutschen Kammersystem
wie auch an der dualen Aus-
bildung interessiert. Da die
Handwerkskammer (HwK)
Koblenz bereits über umfang-
reiche Projekt-Erfahrungen mit
Staaten aus Südostasien verfügt,
war für beide Seiten klar: Die
Gespräche müssen fortgesetzt
werden und über die ersteRunde
hinaus in eine konkrete Umset-
zungsphase münden.
Die Vernetzung zwischen Be-
rufsbildung und Wirtschaft, die
Teilnahme derWirtschaft an der
KoordinationundFinanzierung,
aber auch an der Gestaltung
der Inhalte beruflicher Aus-
bildung um langfristig hohe,
bedarfsorientierte Qualität zu
gewährleisten, waren folgerich-
tigThemender jüngsten zweiten
direkt an– einAuftakt, derMut
machte. Die Gäste aus Fernost
nahmen nach den Gesprächen
undeinemausführlichenRund-
gang durch die Aus- und Wei-
terbildungszentren der HwK
ganz konkrete Vorstellungen
zu einer idealen Berufsausbil-
dung mit, die sich zwar nicht
eins zu eins umsetzen lässt,
dennochalsVorbild imeigenen
Bildungssystemeine entschei-
dende Rolle spielen soll.
Weitere Informationen zu
den Auslandsprojekten der
HwK Koblenz unter Tel.
0261/ 398-128, evelina.
parvanova@hwk-koblenz.deGesprächsrunde in Koblenz.
Elf Vertreter des Nationalen
Komitees für Wirtschaft und
Industrie (KEIN) unter Leitung
des Vorsitzenden Soetrisno
Bachir besuchten dafür die
HwK-Berufsbildungszentren
und erhielten Informationen aus
erster Hand.
Das Komitee KEIN wurde An-
fang 2016 durchErlass des indo-
nesischen Staatspräsident Joko
Widodo ins Leben gerufen und
ist ihm unmittelbar unterstellt.
Mitglieder sind Bildungs- und
Wirtschaftsexperten, Wissen-
schaftler und Unternehmer.
Diese Runde soll Strategien für
die langfristige wirtschaftliche
Entwicklung des Landes ent-
werfen.
In Koblenz ging es nun um das
Wie. ImErgebnis soll eine natio-
naleRegelung für dasHandwerk
inAnlehnung der indonesischen
Berufs- und Weiterbildung an
das deutsche duale System er-
arbeitet und eingeführt werden.
Entsprechende Kooperations-
verträge zwischen deutschen
und indonesischen Vertretern
wurdenbei derHwKunterzeich-
net. ErsteÜberlegungen zu einer
Projektskizze schlossen sich
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