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Betrieb kombiniert Handwerk, Beratung, Handel und Service

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Nr. 197

5. März 2016

www.handwerk-special.de

Alles aus einer Hand

In den Ausstellungsräu-

men von Fliesenleger-

meister Gerd Densing

in Oberlahr findet der

Besucher auf einer Flä-

che 500 Quadratmetern

Platten mit Fliesen so

weit das Auge reicht. Ob

XXL-Fliesen in Betonop-

tiken oder interessante

Materialinterpretationen

von Naturstein und Holz:

Durch die Vielfalt von

Farben, Formaten und

Oberflächen findet jeder

Kunde garantiert die pas-

sende Fliese für seinen

Einrichtungsstil.

Kunden haben in Oberlahr aber

auch die Qual der Wahl. Und

genau bei diesemPunkt setzt die

DienstleistungvonGerdDensing

an. Der Handwerksmeister ver-

legt nicht nur Fliesen, sondern

er berät von der Auswahl bis

zur sachgemäßen Pflege und

Reinigung. Er koordiniert alle

Gewerke und bietet bei Neubau,

Renovierungs- und Sanierungs-

maßnahmen Angebote aus einer

Hand.

In der Symbiose von und Hand-

werk und Handel sieht der

49-Jährige eineStärke seines vor

24 Jahren gegründeten Betriebs.

„Allein Fliesen zu verlegen,

reicht nicht aus, um erfolgreich

am Markt bestehen zu können“,

ist Densing, der sich auch im

VorstandderFliesenlegerinnung

Mittelrheinengagiert, überzeugt.

Er möchte mit seiner Präsentati-

on inspirieren, Lust auf Fliesen

machenunddemonstrieren, dass

unterschiedlicheAnwendungen,

beispielsweise im Wohn- und

Außenbereich, Küche, Bad,

Kinderzimmer oder Terrasse,

verschiedene Lösungen erfor-

dern. „FließendeÜbergängevom

Koch- in den Wohnbereich las-

sen sich perfekt verwirklichen,

zumal großformatigeFliesendie

Verlegung mit schmalen Fugen

ermöglichen“, so der Profi.

Plädoyer für

den Meisterbrief

„Fliesen mit Sinn und Verstand

auch auf schwierigsten Unter-

gründen verlegen, kannman nur

mit entsprechendem Fachwis-

sen“, so Densing. Er verweist

auf einen Wasserbehälter von

20 Meter Durchmesser in acht

Meter Tiefe, den er für die

Verbandsgemeinde Puderbach

verfliest hat. Für ihn ist der Mei-

Fliesenwelt: Symbiose von Handwerk und Handel

sterbrief in seinem Handwerk

ein Garant für saubere solide

Arbeit. Er bedauert den nach der

Reform der Handwerksordnung

2004weggefallenenGroßenBe-

fähigungsnachweis.Klagenüber

Pfusch bei Handwerksarbeiten

sind ihmbestens bekannt. „Auch

im Interesse der Kunden und der

Fachkräftesicherung sollte der

Meisterbrief wieder eingeführt

werden“, bekräftigt er dieForde-

rung der Industriegewerkschaft

Bauen-Agrar-Umwelt.

I-Tüpfelchen in

der Leistungspalette

Das Thema Barrierefreies Bau-

en ist das I-Tüpfelchen in

der Leistungspalette seines

16-köpfigen Teams. Wir rea-

gieren damit auf den wachsen-

den Bedarf an barrierefreiem

Wohnennicht nur für behinderte

Menschen. BarrierefreiesBauen

heißt bauen für heuteundmorgen

und für alle Fälle“, betont er. Er

betont, dass der Meisterbetrieb

auch Ansprechpartner ist, wenn

es um Anträge für Finanzie-

rungs- und Fördermittel geht.

„Wennder normaleAlltagplötz-

lichzumHürdenlaufwird, gibt es

viele Details zu bedenken. Wir

bieten einen individuellenKom-

plettservice, von der Planung bis

zur Fertigstellung.“

Nicht nur bei der Gestaltung

von barrierefreien Bädern ist

das Team um Fliesenlegermei-

ster Densing Spezialist. Zur

Angebotspalette zählen neben

der Ausführung aller Fliesen-,

Mosaik- und Natursteinarbeiten

auch der Einbau von Estrichen

mit abschießender Feuchtig-

keitsmessung und die Koopera-

tion von Umbauarbeiten durch

verschiedene Gewerke.

„Wir arbeiten in erster Linie für

Privatkunden. Sie überlassen

die Terminkoordination bei

notwendigen, Elektro- Sanitär-

und Tischlerarbeiten gern uns

und schätzeneinenverlässlichen

Ansprechpartner“, so Densing.

Mavi Ranft ausEhlscheidgehört

seit August des vergangenen

Jahres zum 16-köpfigen Team.

Die 32-Jährige ist Lehrling

und fühlt sich „herzlich auf-

genommen und willkommen“.

Nach dem Abitur war die vom

Niederrhein stammende Mavi

zunächst zwei Jahre als Au-pair

in Maryland/USA unterwegs.

Zurück in Deutschland schrieb

sie sich für einLehramtsstudium

der Sozialpädagogik inKölnein.

Der Neustart

ist perfekt gelungen

„Ich habe mir während des Stu-

diums immer wieder Auszeiten

erlaubt und in unterschiedlichen

Bereichen gejobbt“, erzählt

sie. Mehr und mehr reifte der

Entschluss, noch einmal völlig

neu zu starten. „Ich bin keine

Akademikerin. Die praktische

Arbeit liegt mir. Ich möchte

Ergebnisse sehen, sagt sie. Sie

informierte sich im Internet,

machte ein Praktikumbei einem

Fliesenleger und wusste, „das

ist es!“

Nach 23 Bewerbungen erhielt

sie die entscheidende Antwort

aus Oberlahr. Inzwischen fühlt

sie sich „angekommen“ im

Handwerk. „Sie brennt für den

Beruf, ist ehrgeizig und zuver-

lässig“, lobtGerdDensingseinen

Lehrling. Das sind Werte, die

das Handwerk schon immer

ausmachten – vom Lehrling bis

zum Meister!

Mavi Ranft fühlt sich in der Fliesenwelt sehr wohl.

Und ihr Chef Gerd Densing ist sehr zufrieden.

Handwerk und Handel: Die Fliesenwelt erleichtert bei

Neubau- und Sanierungsplänen die Orientierung.

Die Fliesenwelt, Oberlahr

Gegr. 1992 | 16 Mitarbeiter | Beratung, Verlegung, Verkauf

Tel. 02685/ 8480 |

www.die-fliesenwelt.de

So individuell können Bäderwelten sein. Gerd Den-

sing und sein Team beraten und führen aus.

Fotos: privat