Wie sich Meister im Handwerk und im Ehrenamt engagieren
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Nr. 197
5. März 2016
www.handwerk-special.deFür den Beruf „brennen“
„Der Begriff Meister steht
für höchste Qualität des
Produktes, für herausra-
gende Leistungen, für die
Spitze, für Persönlichkeit
und Charakter“, stellt
Gebäudereinigermeister
Paul Neiß aus Neuwied
die meisterlichen Werte
heraus. „Meister“ stehe
aber auch „für Sieger
im Wettbewerb“, ist der
Obermeister der Ge-
bäudereiniger-Innung
Koblenz überzeugt.
Paul Neiß gibt selbst das beste
Beispiel. 1973 hat er seinen Be-
triebgegründet. Er kamüber eine
kaufmännische Ausbildung und
selbstständige Handelsvertre-
tung für Reinigungsmaschinen
zumGebäudereinigerhandwerk,
erwarb den Meisterbrief und ist
seitdemerfolgreicher Unterneh-
mer. Inzwischen gehören mehr
als 400 Mitarbeiter zu seiner
Gebäudereinigungsdienst. „Wir
Meister Paul Neiß: 77 Jahre alt und kein bisschen müde
Neiß Gebäudereinigungsdienst, Neuwied
Gegr. 1973 | 400 Mitarbeiter | Unterhaltsreinigung, Glas- und Sonder-
reinigung | Tel. 01631/ 39050 |
www.gebaedereinigung-neuwied.deANZEIGEN
legen großen Wert auf fachge-
recht geschultes Personal, um
denKundengegenüber einehohe
Werthaltigkeit aller durch uns
angebotenen Dienstleistungen
zu garantieren. Über viele Jahre
haben wir in den Bereichen Ver-
waltung und Gebäudereiniger
selbst ausgebildet. Zahlreiche
Mitarbeiter sind bereits über 30
Jahre bei uns“, betont Neiß,
Der 77-Jährige macht sich un-
ermüdlich für seinen Handwerk
stark. „Nur, wer für seinenBeruf
brennt, kann das Feuer auch am
Lodern halten“, lacht er. Vor
allem seit vor etwas mehr als
zehn Jahren der Meistervorbe-
halt als Voraussetzung für das
Führen eines Betriebes gekippt
wurde, wird er nicht müde,
aktiv den Meisterbrief zur Kun-
dengewinnung herauszustellen.
„Unsere Arbeit dient nicht nur
der Gesundheit des Menschen,
sondern auch der Werterhaltung
von Gebäuden jeder Art durch
dieReinigung von Fassaden und
diePflegevonBodenbelägender
verschiedensten Materialien“,
hebt er die Verantwortung der
Spezialisten fürHygiene hervor.
Hochleistungsmaschinen, die
mitMikroelektronikausgestattet
sind, haben den Scheuerlappen
dabei längst ersetzt. Neiß be-
dauert, dass dieser Wandel noch
nicht überall angekommen ist
und es daher immer noch ein
Imageproblem gibt.
Auch imEhrenamt ist Paul Neiß
sehr aktiv. Im Januar wurde er
dafür von der Handwerkskam-
mer (HwK) Koblenz mit der
Goldenen Ehrennadel geehrt.
Bereits mitten in der Aufbau-
phase seines Betriebs ist er in
der Innung aktiv geworden und
hat sichauf ehrenamtlicheArbeit
konzentriert. Seit 1999 ist er
Obermeister und seit1981 auch
Delegierter zumBundesinnungs-
verband. „Die wirtschaftliche
Situationder Innung ist stabil und
dieLohnsumme der angeschlos-
senenBetriebe von bisher 38 auf
mehr als 47 Millionen Euro
angestiegen. Das Gebäuderei-
nigerhandwerk ist ein wichtiger
Partner für den öffentlichen Be-
reich, aber auch für Reinigungs-
dienstleistungen im Gewerbe“,
so Neiß. Er setzt sich dafür ein,
dass der Tariflohn von zurzeit
9,80 Euro imHinblick auf einen
gerechtenWettbewerb von allen
Betrieben gezahlt wird. Hier ar-
beitet er auch sehr eng mit dem
Hauptzollamt zusammen.
Paul Neiß ist trotz seiner 77
Jahre kein bisschen müde. „So-
lange ich gesund bin, werde ich
den Betrieb führen. Die Arbeit
ist Lebenselixier und Freude
zugleich.“
Auch mit 77 Jahren brennt Paul Neiß für seinen Beruf.
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