Mit Herzblut und Handwerk auf der Überholspur
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Nr. 197
5. März 2016
www.handwerk-special.deVierrädrige Schätze
Es klingt nach einer gu-
ten Geschichte aus dem
Reich der Märchen und
Legenden: Da kommen
aus einem fernen König-
reich einige alte Holz-
kisten mit einem geheim-
nisvollen Schatz. Der aber
muss noch gehoben wer-
den. Alte Bleche, Schrau-
ben oder ein Lenkrad,
Sitze und Lampen werden
wie ein großes Puzzle zu
einem Auto aus dem Jahr
1939 zusammengebaut.
Martin Wrigge und sein Bruder
Matthias haben genau diese
Geschichte geschrieben. Heute
nennen die beiden Kfz-Brüder
aus Bad Breisig einen ganz
seltenen Rennwagen Rover
16 HP ihr eigen. „Schon vor
Jahren hatten wir Kontakt zum
englischen Besitzer, der den
Wagen für eine umfangreiche
Restaurierung in alle Einzel-
teile zerlegt hatte.“ Doch der
Kfz-Bruderpaar Wrigge und ihr besonderes Werkstattleben
Kfz-Betrieb Wrigge, Bad Breisig
Gegr. 2001 | fünf Mitarbeiter, ein Lehrling | Wartung, Reparatur, Restaurie-
rung alle Fahrzeuge, Glas- und Reifenservice |
www.wrigge-automobile.deWrigge-Team, in dem auch acht
Lehrlinge ausgebildet wurden.
Oldtimer oder Sportwagen,
Familienkutschen oder Motor-
räder – alles, was zwei oder vier
Räder hat, wird hiermit Hingabe
und Sachverstand gepflegt und
gehegt.
Der Spruch vom „Benzin im
Blut“ – hier ist er gelebte Wirk-
lichkeit. Über der Werkstatt
wurde eine Kaffee-Bar einge-
richtet, gleich neben den einigen
ANZEIGEN
Eigentümer kann und will sich
von seinem Automobilschätz-
lein nicht trennen. Nach seinem
Tod entscheidet die Witwe: Der
Wagen soll in gute und würdige
Hände gelangen. So treten die
Holzkisten mit den Kfz-Teilen
ihre Reise aus dem englischen
Königreich nach Bad Breisig zu
denWrigges an, diehier seit 2001
ein Kfz-Unternehmen führen.
DieFachleute schließen in reiner
Handarbeit die Restaurierung
ab und bringen den Rover, von
dem es weltweit nur noch eine
Handvoll Fahrzeugegibt,wieder
zumFahren. Ein Erfolg, der sich
auch auf andere Bereiche des
Unternehmertums rund um das
Bruderpaar Wrigge übertragen
lässt.
Denn der Betrieb ist wirtschaft-
lich erfolgreich gewachsen und
zählt heute fünf Mitarbeiter.
Kunden aus nah und fern und
aller Kfz-Klassen vertrauen den
Ausstellungsfahrzeugen. Kun-
den geben hier nicht einfach ihr
Auto ab – ein bisschen PS-Phi-
losophie, Klönen im Zwei- und
Viertakt, auch das gehört dazu.
DerErfolggibt ihnenRecht, denn
wirtschaftlich ist der Betrieb
auf der Überholspur unterwegs
… wie auch der Rover. Nach
abgeschlossener Überarbeitung
wird das rollende Juwel nun bei
historischen Rennen eingesetzt.
„Dafür ist der Wagen gebaut
worden“, stellt Chef und Pilot
Martin Wrigge klar. Frei nach
der Devise: Rennwagen bleibt
Rennwagen…selbst nacheinem
Dreivierteljahrhundert.
Martin
Wrigge
im Rover,
Baujahr
1939.
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