Handwerk Special Nr. 182 vom 06.09.2014 - page 7

Faszination Metall / Kreative Angebote für alle
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Nr. 182
6. September 2014
Venezianische Träume verwirklicht
Die Liebe zum Metall und
zum Schlosserhandwerk
liegt Alfons Wolber im
Blut. Schon sein Vater
Ernst Wolber, der als Huf-
schmied und Wagenbauer
begann, leitete später die
Schlosserei im ehema-
ligen Regierungsbunker
Marienthal bei Ahrwei-
ler. Und so hat sich der
Schlossermeister aus der
Grafschaft mit dem Team
auf vielfältige Aufgaben-
stellungen in seinem Me-
tier spezialisiert.
DieKombinationausKreativität
und handwerklichem Können
führt zu ausgefallenen Objekten
aus Stahl und Edelstahl. Alfons
Wolber erinnert sich an den
Auftrag einer Braut, die ihrem
zukünftigen Mann, einem Ve-
nezianer, ein besonderes Hoch-
zeitsgeschenk machen wollte.
„Ich habe anhand eines Fotos
das Bugschwert einer Gondel
aus Edelstahl nachgebaut und
das 1,30 Meter große Objekt
mit denOrtsbezirken sowie dem
GrundrissvonVenedigverziert.“
Eine Floristin suchte für ihre
Prüfungsarbeit, ein besonderes
Gefäß zum Bepflanzen. Alfons
Wolber fertigte für sie aus Edel-
stahlblech ein Kissen. In den
Öffnungen finden Blumen und
Trockengestecke einen Platz.
Der Handwerksmeister versteht
sich auch auf das „Verstecken“
von Mülltonnen. Er nutzt, den
beliebten und von Kunden ge-
fragten Materialmix aus Metall,
Holz, verzinktem Blech oder
Stein.
Schlossermeister Alfons Wolber aus Grafschaft-Esch bringt Metall in Form
Metalldesign Alfons Wolber, Grafschaft-Esch
2002 | 4 Mitarbeiter | Balkongeländer, Zaunanlagen, Pergola, Dekoration |
Tel. 02641/ 903710 |
Schlossermeister Alfons Wolber aus der Grafschaft.
Das Repertoire des 51-jährigen
Unternehmers umfasst natürlich
auch alle traditionellen Arbeits-
bereiche des Schlosserhand-
werks, wie Komplettlösungen
fürGeländer, Treppen, Balkone,
Türen und Tore. Hierbei werden
„klassische“ Lösungen nach
industriellem Standard ebenso
angeboten, wie ausgefallene,
individuelle Gestaltungen.
WichtigistfürAlfonsWolberbei
allen Arbeiten das Zusammen-
spiel von Form und Funktion.
„Nur, wenn in einem Projekt
beide Aspekte perfekt zusam-
menfinden, können Kunden
und auch ich wirklich zufrieden
sein“,sagter.Handwerksmeister
Wolber bezieht die Kunden von
Anfang an in die Planung ein.
So bei der Gestaltung einer Au-
ßenfassade mit geometrischen
Elementen, die künstlerische
Vorlieben der Bewohnerin
wiederspiegelt. „Individualität
liegt mir am Herzen.“ Das zeigt
sich auch im Detail, so bei den
Visitenkartenhaltern, die dem
Beruf nachempfunden sind, den
Feuerschalen, Sitzbänken oder
anderen Metallobjekten, die
Haus und Garten verschönern.
Handwerk
aus einer Hand
Als Mitglied im Meister Rat,
einem Zusammenschluss aus-
gewählter selbstständiger Mei-
sterbetriebe aus den Bereichen
Planung, Rohbau, Innenausbau,
Wohnraumgestaltung und Au-
ßenanlagen – der Im Internet
unter
präsent ist – steht er für Kom-
plett-Lösungen aus einer Hand,
speziell im Bereich Bauen und
Wohnen. „Wir entwickeln für
den Kunden ein ganzheitliches
Konzept mit übersichtlichen
Einzelangeboten. Er entschei-
det, ob er einzelne Elemente
oder das ganze Leistungspaket
in Anspruch nehmen möchte.
Dabei haftet jedes Unternehmen
für seinen Auftrag“, erklärt er.
Der Apfel fällt in der Familie
Wolber nicht weit vom Stamm.
Sohn Florian lernt das Metall-
bauerhandwerk, Fachrichtung
Konstruktionstechnik. Er hat
verschiedene Gewerke auspro-
biert und sich dann entschieden,
Metall in Form zu bringen. Die
Ausbildung macht Florian aller-
dings in einem anderen Betrieb.
„Er soll zuerst Erfahrungen au-
ßerhalb sammeln. Das Feuer für
den Beruf habe ich in jedemFall
in ihm geweckt“, so der Vater.
Besonderes Hoch-
zeitsgeschenk: Alfons
Wolbert schuf auch
den Nachbau des Bug-
schwertes einer Gondel.
Metall-Gartenbank aus Meisterhand.
Foto: privat
Gut behütet
Seinen eigenen Hut
aus Filz herstellen:
Diesen Wunsch kann
man sich am Sonntag,
5. Oktober, von 9.30
bis 18 Uhr in der
Galerie Handwerk
erfüllen.
Der Filzkurs mit der Köl-
ner Filzerin Alli Löhrer
eröffnet allen Teilnehmer
die Möglichkeit, einen Hut
anzufertigen, der nicht nur
vor den Widrigkeiten des
Wettersschützt,sondernauch
gut zu Gesicht steht. Einen
Hut, der klassisch oder mit
Krempedaherkommtoderals
Baskenmütze, als verspielte
Mütze mit Umschlag oder in
Falten gelegt – möglich ist,
was gefällt.
Anmeldung bei der Galerie
Handwerk Koblenz, Riz-
zastr. 24-26:
E-Mail galerie@hwk-
koblenz oder Tel. 0261/
398-277.
Kunst & Genuss
Die HwK Koblenz und
das Ludwig Museum
Koblenz verbinden
Kunst und Genuss
auf besondere Weise
miteinander.
Prof. Dr. BeateReifenscheid,
Direktorin des Ludwig Mu-
seums und HwK-Hauptge-
schäftsführer Alexander Ba-
den haben eine Kooperation
vereinbart. Im Mittelpunkt
der neuen gemeinsamen
Reihe „Tarte avec l’Art“
stehen das Zentrum für Er-
nährung und Gesundheit
(ZEG) der HwK und das
Ludwig Museum selbst im
Mittelpunkt.DasKonzept ist,
das Menschen bei Leckerem
aus der Konditorei des ZEG
überKunstsprechenundauch
selbst kreativ werden können
Der nächste Termin ist am 2.
Oktobervon13.30bis17Uhr.
Auf dem Programm steht ein
süßerWorkshopimZEG.Das
Thema: „Mille Feuille und
selbst geformte Pralinen“.
Die Teilnahme kostet 69
Euro. Anmeldung: Tel. 0261/
398-277, E-Mail galerie@
hwk-koblenz.de
Am 6. November wird es
unter der Devise „verspielt
und lustig“ um Skultpuren
und Plastiken der Sammlug
Ludwig gehen. Kosten: 12
Euro. Anmeldung unter Tel.
0261/ 304 04 16.
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