Handwerk regional / Karriere mit Bildung:
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Nr. 182
6. September 2014
Spricht und versteht Sprache des Handwerks
Udo Runkel ist seit dem
1. Januar 2009 Hauptge-
schäftsführer der Kreis-
handwerkerschaft (KHS)
Rhein-Westerwald. Vor
der Fusion mit den KHS
Altenkirchen und We-
sterwald war er seit 1989
Geschäftsführer der KHS
Neuwied.
Hauptgeschäftsführer UdoRun-
kel blickt seit dem 1. Juli auf
eine 40-jährige Betriebszuge-
hörigkeit bei der Kreishandwer-
kerschaft zurück. Im Interview
lässt er die für ihn wichtigsten
Entscheidungen aus dieser Zeit
Revue passierenundnennt Ziele
seiner weiteren Arbeit.
Herr Runkel, Sie haben
1974 Ihre Ausbildung zum
Verwaltungsangestellten der
Handwerksorganisation bei
der KHS Neuwied begon-
Hauptgeschäftsführer Udo Runkel: 40 Jahre Wirken für das Handwerk in der Region Rhein-Westerwald
nicht fremd. Damals hieß es aber
„Jung, geh aufs Büro“. Es gab
nochwenig technischeHilfsmit-
tel, die die Arbeit im Handwerk
erleichterten. Ich sollte es halt
besser haben.
Welche Vorstellungen und
Erwartungen haben Sie
damals damit verknüpft und
was hat sich davon erfüllt?
Ich hatte bereits eine Ausbil-
dung als Steuergehilfe und habe
mich nach der Bundeswehr als
Angestellter bei der Kreishand-
werkerschaft beworben. Ehrlich
gesagt, ich wusste gar nicht was
eine Kreishandwerkerschaft
überhaupt für Aufgaben hat. Die
abwechslungsreiche Arbeit, vor
allem die Begegnungen mit den
Handwerkern und den Lehrlin-
gen, hat mich dann überzeugt,
in den Beruf einzusteigen. Ich
fand es spannend, Handwerker
zu unterstützen und ihnen bei
Problemen weiterzuhelfen.
Ummich tiefer in die Strukturen
einer Kreishandwerkerschaft
einzuarbeiten, bin ich dem Rat
des damaligen Geschäftsführers
Max Schaufler gefolgt und habe
eine Lehre zum Verwaltungs-
fachangestelltenderHandwerks
organisation absolviert.
Es war gar nicht so leicht, als
21-Jähriger wieder vom Lehr-
lingsgeld zu leben. Zum Glück
konnte ich auch auf die Unter-
stützung meiner Eltern zählen.
IchhabediesenSchrittniebereut,
war er doch ein wichtiger Mei-
lenstein in meinem beruflichen
Werdegang.
Diese Kreishandwerksmeister und Geschäftsführer
der drei Kreishandwerkerschaften unterzeichneten im
Mai 2001 die Fusionsvereinbarung, die zum 1. Januar
2002 wirksam wurde (v.l.): Udo Runkel (NR), Andreas
Goßmann (AK), Friedhelm Adorf (AK), Werner Wittlich
(NR), Edgar Breiden (WW) und Erwin Haubrich (WW).
Die Spitze der KHS Rhein-Westerwald (v.l.): Geschäftsführerin Elisabeth Schubert,
die Kreishandwerksmeister Hanspeter Vierschilling (AK), Kurt Krautscheid (NR)
und Werner Zöller (WW) mit Hauptgeschäftsführer Udo Runkel.
nen. Gab es einen besonde-
ren Bezug zum Handwerk?
Mein Vater war Zimmerer und
führte mit seinem Bruder einen
Zimmereibetrieb. Insofern habe
ich schonHandwerkerblut inden
Adern. Das Handwerk war mir
Bildung schafft Aufstiegs-Chancen!
Bau und Ausbau
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Fortsetzung auf Seite 5
