Handwerk Special Nr. 180 vom 14. Juni 2014 - page 15

Statistik
Frauen im Handwerk
Tel. 0261/ 398-261
Nachfolge ist weiblich – Frauen im Handwerk
15
Nr. 180
14. Juni 2014
26. Juni:
Frauen leiten Unternehmen
Am Donnerstag,
26. Juni, findet
im Rahmen
des nationalen
Aktionstages
„Unterneh-
mensnachfolge
durch Frauen
– Nachfolge ist
weiblich“ ein
Beratungstag in
der Handwerks-
kammer (HwK)
Koblenz statt.
Interessier-
te Frauen
können sich
von 9 bis 16
Uhr über die
Möglichkeiten
der Existenz-
gründung
durch eine Be-
Ausweitung der Kooperation Feuerwehr-Handwerk: neue Workshops ab 28. Juli
Der Landesfeuer-
wehrverband (LFV)
Rheinland-Pfalz und
die Handwerkskammer
(HwK) Koblenz stellten im
HwK-Berufsbildungszen-
trum Bad Kreuznach ein
neues Projekt der Zusam-
menarbeit vor.
Jetzt werden auch junge
Erwachsene bis 25 Jahre
in den Feuerwehren durch
Berufspraktika und Work-
shops in den HwK-Berufs-
bildungszentren gezielt im
handwerklich-technischen
Bereich geschult und können
ihr Zusatzwissen in die Arbeit
derWehreneinbringen.Bereits
2010 wurde durch HwK und
LFV das Berufsorientierungs-
programm„Technik-Workshops
fürJugendfeuerwehren“initiiert.
Zielwares,KinderundJugendli-
Über 900 Jugendliche haben
die Workshops bei der HwK
in Koblenz und Bad Kreuz-
nach seitdem besucht. Mit der
Fortsetzung und Ausweitung
dieser Erfolgsgeschichte auf
junge Erwachsene betreten
Feuerwehr und Handwerk im
nördlichen Rheinland-Pfalz
jetzt Neuland.
Das Projekt wird gefördert
vom Ministerium des Innern,
für Sport und Infrastruktur
Rheinland-Pfalz, für das Mi-
nisterialdirigent PeterGrüßner
den Startschuss begleitete.
Der nächste Workshops be­
ginnt am 28. Juli. Informatio­
nen unter Tel. 0261/ 398-305,
E-Mail
Schliff mit Pfiff
„Auf Wiedersehen bis zur
nächsten Brille in X Jah-
ren, heißt es oft, wenn der
Kunde dem Fachmann
das Vertrauen schenkt“,
so Augenoptikermeisterin
Nora Schofer aus Bad
Neuenahr-Ahrweiler.
„Infolge der Brillenqualität ist
eine längere Haltbarkeit und
Nutzungsdauer in der Regel
gegeben. Auch die Wieder-
verwendung der Fassung zur
Einarbeitung neuer Gläser stellt
keine Seltenheit dar“, erklärt die
25-Jährige.Aufsetzen,wohlfüh-
len und man sieht sich länger
nicht wieder, weil eben alles
stimmt, wenn Brillenträger im
Optiker den ersten Ansprech-
partner für gutes Sehen haben.
Neben der Augenglasbestim-
mung und CNC-unterstützter
Fachfrau für gutes Sehen: Augenoptikermeisterin Nora Schofer
Optik Schofer, Bad Neuenahr-Ahrweiler
Gegr. 1988 | 3 Mitarbeiter | CNC-unterstützte Verglasung, Augenglasbe-
stimmung | Tel. 02641/ 3 67 71 |
I
nfos
In Deutschland steht in den nächsten fünf Jahren in rund
135.000 kleinen und mittelständischen Unternehmen die Über-
gabe an. Hier bieten sich für Frauen unterschiedlichste Chan-
cen und Möglichkeiten, eine erfolgreiche Existenz aufzubauen,
auch in Teilzeit. Die Beratung ist kostenfrei.
... zum Aktionstag bei der HwK Koblenz, Tel.
0261/ 398-257,
professionelleKontaktlinsenan-
passungzurAngebotspalettevon
Optik Schofer. Das Besondere
beim Ahrweiler Augenoptiker
ist, dass der Kunde in der im
Verkaufs- undAnpassungsraum
integriertenWerkstattdemFach-
mann über die Schulter schauen
kann.ErstindiesemJahrerfolgte
der Umbau.
„Jedes Auge ist individuell.
Größe und Form sind bei jedem
Menschen unterschiedlich, so
dass nicht jede Kontaktlinse auf
jedes Auge passt. Auch die vor-
liegende Fehlsichtigkeit sowie
die täglichen Gewohnheiten des
Trägers sind ausschlaggebend
für die richtige Wahl. Bei einer
professionellenAnpassungwer-
den all diese Faktoren bedacht“,
erklärt die jungeMeisterin.Auch
die Beschaffenheit der Lider,
sowie die Reaktion der Binde-
haut auf eventuelle Reizungen
sind Teil der Beratung bei Nora
Schofer und ihrem Team.
Onlinepräsenz und
stationärer Verkauf
„Der Fachhandel muss sich
auf die veränderten Kaufge-
wohnheiten im Onlinehandel
einstellen. Es gilt daher, online
auf sich aufmerksamzumachen,
aber stationär zu verkaufen“, so
Schofer. Die Optikermeisterin
setzt auf ihre Beratungsqualität.
„Eine Brille ist eine Investition.
DieVerbraucherhabendasRecht
auf bestmögliche Aufklärung
vor dem Kauf. Im Wettbewerb
mit Onlineanbietern sind wir
triebsübernahme informieren. Welche Vo-
raussetzungen muss ich als Unternehmerin
erfüllen? Wo finde ich einen geeigneten
Betrieb? Welche finanziellen Förderungen
kann ich erhalten?
Zum letzten Stichtag waren
im Bezirk der Handwerks-
kammer Koblenz 4.655
Betriebe in der Handwerks-
rolle registriert, in denen
4.837 Frauen Inhaberin,
Geschäftsführerin oder Ge-
sellschafterin sind.
Das sind 559 Frauen mehr
als zum Vorjahreszeitpunkt.
Von diesen Betrieben ma-
chen das Friseur- und das
Kosmetiker-Handwerk 43,8
Prozent aus.
Informationen bei der
Handwerksrolle:
E-Mail
handwerksrolle@
hwk-koblenz.de
handwerkersuche
hier deutlich im Plus“, ist sie
überzeugt. Mit ihremGespür für
Mode hat sie auch einen Blick
für das Gestell, das am besten
zumKunden passt. Sie kümmert
sich also in zweierlei Hinsicht
ums Auge. Im Vordergrund
steht natürlich immer das Glas
mit dem richtigen Schliff für
besseres Sehen.
2013 hat die junge Frau das
Geschäft von ihrem Vater und
Firmengründer, Optikermeister
Hans-Gerd Schofer, übernom-
men. Gesundheitliche Gründe
gaben den Ausschlag für das
frühe Ausscheiden des 54-Jäh-
rigen. Die Betriebsübergabe
wurde von der Betriebsbera-
tung der Handwerkskammer
(HwK) Koblenz begleitet. „Bei-
spielsweise wurden optimale
Finanzierungsvorschläge und
Planrechnungen erstellt“, lobt
die junge Betriebsinhaberin den
Service. Sie setzt auch auf ihre
Mitarbeiter, die sie tatkräftig
unterstützen.„Alsich1988indie
Firma kam, war Nora noch nicht
geboren. Heute freue ich mich,
dass die Nachfolgeregelung so
gut verlief und sie die Chefin
ist. Ich denke, sie profitiert von
meiner Erfahrung und ich von
dem jungenWind imGeschäft“,
so ihre Mitarbeiterin, Augenop-
tikermeisterin Manuela Dahm.
Verglasung in der
eigenenWerkstatt
gehört auch die
Viel Zeit
und Sorgfalt
verwendet
Augenoptiker-
meisterin Nora
Schofer (r.)
auf die Seh-
schärfen- und
Augenglasbe-
stimmung.
che, die sich in den Feuerwehren
engagieren,auchfüreineAusbil-
dungimHandwerkzugewinnen.
Kreishandwerksmeister Alfred Wenz, Peter Grüßner
aus dem Innenministerium, Hauptgeschäftsführer
Gerhard Schlau, LFV-Präsident Frank Hachemer und
Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer (v.l.)
beim Rundgang im HwK-Berufsbildungszentrum.
1...,4,5,6,7,8,9,10,11,12-13,14 16,17,18,19,20,21,22,23,24
Powered by FlippingBook