Handwerk Special Nr. 175 vom 7. Dezember 2013 - page 16

Bildung und Beratung – die Handwerkskammer hilft weiter
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Nr. 175
7. Dezember 2013
Einkommensschutz: Beiträge sparen durch passgenaue Einstufung in Berufsgruppen
Wer sich selbständig macht, darf nicht bei der persönlichen
Absicherung sparen. Denn im Fall einer Berufsunfähigkeit
ist oft nicht nur die eigene Arbeitskraft, sondern auch das
ganze Unternehmen in Gefahr. Ein Bandscheibenvorfall oder
Gelenkprobleme können bereits das berufliche Aus bedeuten.
Um ausreichend abgesichert zu sein, ist ein Einkommens-
schutz mit einer privaten Berufsunfähigkeitsversicherung
(BU) auch für jeden selbstständigen Handwerker ein Muss.
Darauf verweist die Signal Iduna Gruppe.
InderRegelsindselbstständige
Handwerker nicht versiche-
rungspflichtigundzahlennicht
in die gesetzlicheRentenversi-
cherungein.Umsowichtigerist
für siedieprivateAbsicherung.
Die Signal Iduna bietet für den
Einkommensschutz eine breite
Produktpalette mit bedarfsge-
rechten Angeboten. Spezielle
Angebote hält sie unter be-
stimmten Voraussetzungen
für selbstständige Handwer-
ker durch Einstufung in eine
günstigereBerufsgruppeparat.
Dort zahlen sie deutlich weni-
ger Beiträge.
Der Aufbau einer neuen
Existenz kostet viel Geld –
häufig zu Lasten der privaten
Absicherung. Betriebsgrün-
dern bietet die Signal Iduna
eine spezielle BU-Absicherung,
genannt Existenzgründerrege-
lung. DabeiwirdderVersicherte
in die günstige Berufsgruppe A
eingestuft,wennerinnerhalbvon
drei Jahren nach Existenzgrün-
dung eine Berufsunfähigkeits-
versicherung für maximal fünf
Versicherungsjahre abschließt.
DieLeistungsdauerkannbiszum
berufsspezifisch zugelassenen
Rentenalter vereinbart werden
– bei Signal Iduna zumeist das
67. Lebensjahr.
DerBeitragsunterschiedzueiner
BU-Absicherung ohne diese
Regelung ist erheblich. Beispiel:
Ein25-jährigerTischlerkannmit
67 Jahren in Rente gehen. Für
eine BU-Rente von 1.000 Euro
ziell aus denC-Berufsgruppen:
In bestimmten Fällen erhalten
sie einen Monatsbeitrag, der
nach der günstigeren Berufs-
gruppe B berechnet wird. Die
Einstufung in die günstigeren
Berufsgruppen A bzw. B
erfolgt über die Anzahl der
Mitarbeiter und den Anteil der
Bürotätigkeiten.
Über eine Beispielrechnung
erläutert die Versicherung
die Fakten: Ein 30-jähriger
Fliesenlegermeister möchte
eine monatliche BU-Rente
von 1.000 Euro bis zum
Endalter von 67 Jahren ver-
sichern. Erfüllt er mit seiner
Mitarbeiteranzahl und seinem
Tätigkeitsbild die Vorausset-
zungen für eine Einstufung in
Berufsgruppe B, beträgt der
Monatsbeitrag etwa 169 Euro
statt 319 Euro in der Berufs-
gruppeC.IstderBetriebbereits
etwas größer und es kann eine
EinstufungindieBerufsgruppe
Aerfolgen, zahlt der 30-jährige
Handwerker für seinen Ein-
kommensschutz knapp über
100 Euro im Monat.
Bildung schafft berufliche Chancen
Produkte „made in Ger-
many“ genießen dank der
guten Qualifikation der
deutschen Facharbeiter
weltweit hohes Ansehen.
Das ist kein Selbstläufer,
sondern steht immer
wieder neu auf dem
Prüfstand. Den Qualitäts-
standard zu sichern, be-
deutet, sich den ständig
ändernden technischen
Entwicklungen und Anfor-
derungen zu stellen.
Investition in dieWeiterbildung
ist eine Investition inneue beruf-
liche Chancen für jeden
Einzelnen, die
d e r Wi r t -
schaft zugu-
tekommt. Die
HwK Koblenz
bietet auch für
2014 umfas-
sende Beratung
und Weiterbil-
dung. Aus der ge-
druckten Broschüre
mit Bildungsangebo-
ten führen QR-Codes
zu ausführlichen Be-
schreibungen der ein-
zelnen Lehrgänge im
Internetangebot.
HwK-Bildungsprogramm: Übersicht 2014 mit Verknüpfungen zu Online-Datenbank
und eine Versicherungsdauer
bis zum 30. Lebensjahr zahlt er
in der Berufsgruppe A für den
Premium BU-Schutz der Signal
Iduna monatlich rund 29 Euro.
Darüber hinaus erhält er eine
Option, die – ohne dass seine
Gesundheit erneut überprüft
wird – eine Verlängerung der
Versicherungsdauer ermöglicht.
In der Berufsgruppe B und mit
einer Versicherungsdauer bis
zum 67. Lebensjahr würde der
Monatsbeitrag rund 147 Euro
betragen.
Auch im Anschluss an diese
Existenzgründerregelung bietet
der Versicherer selbstständigen
Handwerkern ein attraktives
BU-Angebot. Bei der sogenann-
tenHandwerkerregelungkönnen
diese sich in die vorteilhafte
BerufsgruppeAeinstufen lassen
und somit die Beiträge spürbar
reduzieren, wenn bestimmte
Voraussetzungen erfüllt sind.
Neu eingeführt hat die Signal
Iduna eine weitere Regelung für
selbstständige Handwerker spe-
Handwerks-
berufe stren­
gen oft kör-
perlich an.
Dachdecker
sind nicht nur
auf dem Dach
aktiv, sie
steigen auf
Leitern oder
bewegen
Gewichte.
Für sie ist die
private BU
besonders
wichtig.
Foto: Signal Iduna
Neue Schwerpunkte –
neue Angebote
DiedemografischeEntwicklung
erfordert eine längere Lebensar-
beitszeit. Maßnahmen zu einem
betrieblichen Gesundheitsma-
nagement und altersadäquate
Arbeitsplätze sind dafür die
Basis.AuchdieseKomponenten
berücksichtigt das HwK-Bil-
dungsprogramm. Es bietet zahl-
reicheKurse,dieBarrierefreiheit
im Fokus haben. So kann das
Markenzeichen „Ge-
nerationen-
freundlicher Betrieb“ erworben
werden. Es macht sichtbar,
dass sich Handwerksbetriebe
vermehrt auf die Wünsche und
Bedürfnisse der Verbraucher
nach generationenfreundlichen
ProduktenundDienstleistungen
einstellen.
Ein Schwerpunkt liegt bei den
Nahrungsmittel- und Gesund-
heitshandwerken. Themen sind
das Mixen von vitalen Obst-
und Gemüsedrinks, gesundes
Finger-Food oder Ideen für
die kalte Theke. Ein Ver-
kaufstraining fürBeschäftigte in
denLebensmittelbetriebenbietet
Basiswissen zur gesunden und
vollwertigenErnährung.FürFri-
seure undKosmetiker vermittelt
das HwK-Programm in neuen
LehrgängenFertigkeiten,mitde-
nen sie ihre Kunden verwöhnen
können.DasErlernenvonaktuell
angesagten Schnitt-Techniken
dient dazu, dass Friseure bei
Cut &Color immer modisch am
Ball bleiben.
Von EDV-Grundlagen
bis Profisoftware
EDV, Netz- und Systemtechnik
nehmen einen breiten Raum
im Bildungsprogramm 2014
ein. Bewährt hat sich der neu
konzipierte modulare Kurs
„Fachkraft für IT-Services“. Er
richtet sich an Mitarbeiter, die
das Bindeglied zwischen der
IT-Abteilung und den Nutzern
bilden, um diese in ihrer täg-
lichen Arbeit zu unterstützen.
Neu sind Lehrgänge zu „iPad in
Büro und Alltag“, „Vorsprung
durch E-Mail-Kultur“, „SAP
– Grundlagen der Materialwirt-
schaft/Finanzbuchhaltung“,aber
auch der zum Datenschutz im
Arbeitsverhältnis.
Die HwK Koblenz setzt mit
ihren Angeboten sowohl auf
Anpassungsqualifizierung an
technische Entwicklungen als
auch aufAufstiegsfortbildungen
zur Förderung der beruflichen
Karriere. Dazu gehören die
Meisterkurse für mehr als 20
Handwerksberufe. Sie sind
ebenso wie die betriebswirt-
schaftlichen Kurse, allen voran
derBetriebswirt desHandwerks,
wichtiger Schwerpunkt im Bil-
dungsangebot!
Weiterbildung
ortsnah
Die HwK bleibt auch beim
neuenBildungsprogrammihrem
Konzept der flächendeckenden
Angebote treu und bietet ihre
betriebswirtschaftlichen, tech-
nischen oder gestalterischen
Lehrgänge an ihren Standorten
in Koblenz, Bad Kreuznach,
RheinbrohlundHerrstein,inBad
Neuenahr-Ahrweiler, Cochem,
Simmern und Wissen in Teil-
oder Vollzeit an.
Informatio­
nen und
Anmeldung
zu allen Bil-
dungsange-
boten bei der HwK-Weiter-
bildung, Tel. 0261/ 398-362,
Fax -990, E-Mail bildung@
hwk-koblenz.de, Internet:
1...,4-5,6,7,8,9,10,11,12-13,14,15 17,18,19,20,21,22,23,24
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