Handwerk Special Nr. 166 vom 26. Januar 2013 - page 9

erzählt der 65-jährige Walter
Petzenhauser. Der 53-jährige
Rolf Müller ergänzt, dass „der
Standort an der Bundesstraße,
die mitten durch den Ort führt,
Beim Handwerk stehen die Mitarbeiter im Mittelpunkt
9
Nr. 166
26. Januar 2013
Benefizlauf der Bäcker-Innung Rhein-Nahe-Hunsrück: Brotpfennig auf 6.000 Euro aufgestockt
Der Brotpfenniglauf der Bäcker-Innung Rhein-Nahe-Hunsrück
ist ein Selbstläufer: Beim 28. regionalen Benefizlauf von Kirn
bis Bad Kreuznach liefen fast 90 Teilnehmer für den guten
Zweck. Und über eine Spende von 6.000 Euro freuen sich
gemeinsam die Stiftung Ausbildungshilfe Ruanda, die Aktion
Benni & Co und der Verein für Gemeindenahe Psychiatrie.
Genau 4.194,11 Euro hatten
die Bäcker der Innung mit
ihren 50 Betrieben durch den
Verkauf von leckerem Ge-
bäck gesammelt, berichtete
Obermeister Alfred Wenz.
Vorstandsvorsitzender Horst
Weyand von der Volksbank
Rhein-Nahe-Hunsrückrundete
denBetraggroßzügigauf6.000
Euro auf.
„Das kann man besser teilen“,
gab er vor. „Wir verdienen das
Geld in der Region und geben
auch einen Teil davon zurück
an Vereine, Jugendgruppen
und soziale Institutionen ander
Nahe.“FürdasJahr2012waren
das fast 180.000Euro, bezifferte
Weyand das Engagement seiner
Bank.Gerne schrieb er denErlös
auf den Benefizkuchen, den
Bäckermeister Michael Heintz
aus Bosenheim zur Spenden­
übergabe mitgebracht hatte.
Ohne die vielen ehrenamt-
lichen Helfer und großzügigen
Sponsoren wie Volksbank und
Sparkasse wäre der Brotpfen-
niglauf nicht zu bewältigen, be-
dankten sichObermeisterAlfred
Wenz undHauptgeschäftsführer
Gerhard Schlau von der Kreis-
handwerkerschaft Rhein-Na-
he-Hunsrück. Sie freuten sich
besonders, dass diesmal wieder
und der schöne Spendenerfolg
dienten als „Startschuss“ für
weitere Brotpfennigläufe.
Heintz: „Den 30. Lauf gibt’s
ganz bestimmt noch!“
Familie im Mittelpunkt
„Wir sind im besten Sinn
ein Familienbetrieb!“ Wal-
ter Petzenhauser und Rolf
Müller sind verschwägert
und haben vor mehr als
25 Jahren gemeinsam
ein Elektrounternehmen
gegründet, in dem inzwi-
schen auch die zweite
Generation tatkräftig mit-
arbeitet.
Die beiden Chefs hatten bereits
früher in demselben Unterneh-
menzusammengearbeitet,bevor
sie sich in den Räumlichkeiten
einer ehemaligen Kfz-Werk-
statt selbstständig machten.
„Wir hatten uns bewusst für
Kruft entschieden, weil es hier
nur einen Elektrobetrieb gab“,
Elektro Petzenhauser & Müller: Familienfreundlicher Betrieb
Steckbrief: Petzenhauser & Müller GmbH, Kruft
Gegr.1986 | 15Mitarbeiter | Elektro-/Haus-/Kommunikations-/Industrie-
technik,Fachhandel | Tel.:02652/7777 |
Han werk Special
Jahre
25
arbeitern. Ehemals
Lehrlinge und heute
Stammkräfte sind der
31-jährige Thomas
Petzenhauser,dereine
Ausbildung zum Ein-
zelhandelskaufmann
durchlaufen hat, und
seine 24-jährige Cou-
sine Carmen Müller,
die das Elektrohand-
werk erlernt hat. Bei-
de sind in Büro und
Verkauf tätig.
„UnserePrivatkunden
bei Elektroinstallati-
onen oder Haushalts-
geräten kommen aus
demnäherenUmkreis
zwischen Andernach
Geselle Christian Richter und Lehrling Michael Sill (vorne) er-
neuern die Elektroinstallation in einer alten Werkhalle, die da-
durch wieder nutzbar wird.
Als Familie für die
Kunden da (v.l.):
Thomas Petzen-
hauser, Rolf und
Carmen Müller so-
wie Walter Petzen-
hauser.
läutert CarmenMüller. „Seit
einigen Jahren bedienen
wir aber auch namhafte
Industriebetriebe, bei denen
wir Produktionsanlagen,
Maschinensteuerungen und
Stromversorgungen instal-
lieren. Für diese sind unsere
Monteure auch landesweit oder
bis nach BeNeLux unterwegs“,
weiß Thomas Petzenhauser.
So wie sich die Unternehmer für
ihre Kunden erfolgreich enga-
gieren, so behalten sie auch ihre
Mitarbeiter imBlickund ermög-
lichen ihnen ein Höchstmaß an
Flexibilität. „Was wir als Eltern
früher selbst gerne in Anspruch
genommen haben, können auch
unsere Leute nutzen. Wenn
die reguläre Kinderbetreuung
einmal ausfällt, richten wir in
unserem Büro eine Spielecke
ein. Oder ein Arzttermin, der
nur mitten am Tag angeboten
wird, ist auch kein Problem“,
formulieren die Petzenhausers
und Müllers ihr Selbstverständ-
nis. Wiedergegeben in der Aus-
schreibung für den Wettbewerb
„FamilienfreundlicheUnterneh-
men 2012“ der Kreisverwaltung
Mayen-Koblenz hat es den 1.
Platz in der Kategorie bis 20
Mitarbeiter eingebracht.
Foto: privat
und Mayen“, er-
auch ideal für das Fachgeschäft
liegt, das unserehandwerklichen
Leistungen ergänzt“.
Bald nach der Gründung kam
ein Lehrling hinzu, heute sind es
vierunterdeninzwischen15Mit-
Landrat Franz-Josef Diel und
erstmals die Naheweinkönigin
Nadine Poss für die gute Sache
mitgelaufen waren. „Eigentlich
wollten wir nach dem 20. Lauf
schon Schluss machen“, verriet
BäckermeisterHeikoHeintz, der
selbst wiederholt im Teilneh-
merfeld ganz vorne mitgelaufen
war. Aber die große Resonanz
Die Spende war beachtlich, der Kuchen schmeckte den Machern des Brotpfennig-
laufs und den Organisationen, die sich diesmal die großzügig aufgestockte Spen-
de teilen (v.l.): Bäckermeister Norbert Lunkenheimer und Heiko Heintz, Ursula Rei-
mers vom TV Meisenheim, Bäckermeister Karl Heinz Beck, Monika Klusmann und
Bäckermeister Michael Heintz, Volksbank-Chef Horst Weyand und vorn Laurenz
und Clemens Franzmann von der Aktion Benni & Co.
Foto: KHS RNH
1,2,3,4,5,6,7,8 10-11,12,13,14,15,16,17,18,19,...20
Powered by FlippingBook