Handwerk Special Nr. 166 vom 26. Januar 2013 - page 5

Seit 1997 auch online:
25 Jahre: Gemeinsames Jubiläum mit Handwerk Special
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Nr. 166
26. Januar 2013
„ . . . was nur ein Meister kann“
Zugereist: Vor 25 Jahren
übernimmt Tischlermei-
ster Peter Janssen die
alteingesessene Bau- und
Möbelschreinerei von Gu-
stav Griebling in
Siershahn. In der
Betriebsbörse
der Handwerks-
kammer Koblenz
war er fündig
geworden.
Der in Blicken ausge-
sprochenen Frage: „Kann der
Jungedas überhaupt?“, begegnet
eroffenundunvoreingenommen.
Er kann! Und geht auf die Leute
zu, gewinnt ihr Vertrauen, sie
werden Stammkunden des Neu-
en. Schließlich trägt Peter Jans-
sen das Holzhandwerker-Gen in
der siebenten Generation in sich
– ursprünglich im Rheinland
vererbt, bis heute unten im Tal,
in Sinzig, beim Bruder Andreas
in der elterlichen Schreinerei
Janssen lebendig.
25 Jahre Schreinerei Peter Janssen: Individuelle Lösungen aus Holz
Der selbe Ort wie vor 25 Jahren in Handwerk Special Nr.
3 am 11. Mai 1988. Die Maschinen sind modernisiert, die
zweite Meistergeneration packt mit an. Peter und Lukas
Janssen (v.l.) fertigen individuelle Holzarbeiten.
Unter „
Splitter und Kurioses
steht nachzulesen:
Partner:
Er ist zum Werkzeug
und Spielzeug, Freund und
Lehrer geworden – der Compu-
ter. Nach einer repräsentativen
Umfrage desBundesinstituts für
Berufsbildungwachsen Jugend-
liche zunehmendmitComputern
auf. Bereits heute haben 42 Pro-
zent der Jugendlichen Kontakt
mit ihm. Junge Frauen haben
dabei seltener Computererfah-
rungen als die gleichaltrigen
Männer. Partnerscheu?
Randnotiz
Handwerk Special Nr. 3
11. Mai 1988
Han werk Special
Jahre
25
Angekommen:
„Ich habe vom
ersten Tag an Arbeit und Auf-
träge gehabt. Der eingeführte
Standort war ein echter Vorteil
für den Start“, denkt der 56-
Jährige an
das Früh-
jahr 1988
zurück,als
Handwerk
Specialfür
Ausgabe
Nr. 3 ein
erstes Mal
bei ihm anklopfte. Fünf Jahre
hat er berufsbegleitend in seine
Meisterprüfung investiert, ist in
dieser Zeit „auf Wanderschaft“
gewesen, will heißen, dass er
in unterschiedlichen Betrieben
mit je eigenen Schwerpunkten
gearbeitet hat.
„Hier habe ich mir das Rüstzeug
für eine breite Angebotspalette
angeeignet.“ Gehobener Innen-
ausbau mit individuellen
Möbeln, aber
auch Massivholztreppen
oder Stilfenster und -tü-
ren – „alles, was Möbel-
discounter undBaumarkt
nicht anbieten.Aber auch
solche Fabrikware passe
ich bei Bedarf an oder
arbeite sie so um, wie
es eben nur ein Meister
kann“, ergänzt Peter
Janssen.
Fortgeführt:
Generation
Nr. 8 der Tischlerdyna-
Steckbrief: Schreinerei P. Janssen, Siershahn
Gegr.1987 | 3Mitarb. | individ.Möbel,Treppen,Türenu.Fenster | Repara-
tur,Renovierungu.Umbau | Tel.:02623/7171 |
vielleicht zehn Jahren. Ehefrau
Waltraud Janssen, im Hauptbe-
ruf Arzthelferin, unterstützt die
beiden im Büro: „So macht mir
die Arbeit Freude wie am ersten
Tag!“, strahlt Peter Janssen eine
Zufriedenheit aus 25 Jahren
Selbstständigkeit aus.
und 2009 die Meisterprüfung
bei der HwK Koblenz abgelegt.
2011 tritt er in den Familienbe-
trieb ein.
Die Auftragslage bei den Jans-
sens ist gut, die beiden Meister
arbeiten auf Augenhöhe zu-
stie, Lukas Janssen, 28 Jahre
jung, hat bei Huf-Haus in Har-
tenfelsTischlergelernt–bewusst
außerhalb, damit „sich die
Werkbank nicht bis zumWohn-
zimmertischverlängert“,wiedie
Elternbetonen.Anschließendhat
er dort wei-
tergearbeitet
sammen, bringen eine
gesundeMischung aus
Erfahrung und neuen
Ideen ein. Für den ei-
nen ein Reinwachsen,
für den anderen ein
langsames Loslassen,
bis zu einer vollstän-
digen Übergabe in
Stilvoll
(r.): dem
Gebäude an-
gepasste Türen
und Laibungen.
Foto: privat
Massiv-
holztreppe
– individuell
gestaltet
und kom-
biniert mit
kunstvollem
Handlauf aus
Metall.
Foto: privat
Meisterstück (l.): Lukas
Janssen hat ein Dop-
pelbett mit integrierten
Servier-
tischen
entwor-
fen und
gebaut.
Foto: privat
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