Handwerk Special Nr. 147 vom 12. März 2011 - page 17

Schön verpackt: Kreative Ideen aus dem Handwerk
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Nr. 147
12. März 2011
KHS und EVM vereinbaren Handwerkerbonus für Erdgas
Erstmals haben die Kreis-
handwerkerschaften in
Rheinland-Pfalz den Erd-
gasbezug ihrer Mitglieds-
unternehmen über den
Energiepool Handwerk
ausgeschrieben.
Durchsetzen
konnte sich
bei diesem
Bieterwettbe-
werbdieEnergie-
versorgungMittelrheinGmbH
(EVM) mit Sitz in Koblenz.
DasAngebot des Regionalver-
sorgers überzeugte nicht nur
durch einheitliche Preise für
alle Mitgliedsbetriebe in ganz
Rheinland-Pfalz. JederBetrieb
kann zudem zwischen einem
variablen Tarif und einem
attraktiven Festpreis über 24
Monate wählen. In beiden
Tarifengibt es einenHandwer-
kerbonus von zwei Prozent auf
den Arbeitspreis.
„Die Mitgliedsbetriebe ent-
scheiden nun selbst, ob sie von
demexklusiv für sie ausgehan-
delten Handwerkerbonus im
Festpreistarifoderimvariablen
Tarif profitierenundkünftig von
uns Erdgas beziehen möchten“,
so Unternehmenssprecher Chri-
stian Schröder. „Wir freuen uns,
den Handwerksbetrieben im ge-
samtenLand einen einheitlichen
und attraktiven Festpreis bieten
zu können – auch außerhalb un-
seres eigenen Netzgebiets.“
Christian Schröder betont, dass
die EVM in Rheinland-Pfalz
verwurzeltseiundsichwoimmer
möglich für die Lebensqualität
in der Region engagiere. „Wir
wollen die heimischeWirtschaft
stärken. Das Handwerk ist
eine wichtige Säule der
Wirtschaft,“ so Christian
Schröder. NachAuffassung
der EVMspielen Handwer-
ker sowohl bei Neubauten als
auch bei Sanierungs- und
Modernisierungsobjekten
eine zentrale Rolle für die
Energieeffizienz und für den
Klimaschutz. „Dabei denke
ich nicht nur an das Sanitär-,
Heizungs- und Klimahand-
werk, sondern ebenso an Bau-,
Zimmerer- und Schreinerei-
betriebe“, betont der EVM-
Sprecher. „Handwerker sind
unsere wichtigsten Partner
zur Verbesserung der Ener-
gieeffizienz in Haushalten und
Unternehmen. Deshalb freuen
wir uns, ihr Energiepartner zu
sein.“AuchihrenPrivatkunden
bietetdieEVMSondertarifefür
Erdgas und Strom. „Wir haben
Bio-ErdgasimProduktangebot
und beliefern seit Januar 2011
alle Stromkunden ausschließ-
lich mit Ökostrom.“
Weitere Infos bei der EVM,
Tel.: 0261/ 402-298, E-Mail:
Mantel für Mülltonnen
Sie sind fast zu schade, um sie mit Müll zu
füllen. Maler- und Lackierermeisterin Cäcilia
Damen-Dridiger aus Neuwied verpackt die Abfallbe-
hälter modisch und individuell.
Maler- und Lackierermeisterin kleidet Ungewöhnliches modisch ein
„DieKundenmüssendieBanner
einfach um die Tonne legen
und hinten mit den Ösen und
Kabelbinder schließen“, erklärt
siedieBedienungsanleitung.Die
Malermeisterinverweist auf ihre
möglichenMotive. „Sehr beliebt
sind Fotos von Haustieren, die
dieKunden auf die PVC-Banner
drucken lassen.“
„Als ich mich 1982
selbstständig gemacht
habe, umfasste mein
Hauptarbeitsbereich die
Gestaltung und Malerei
von Hand, beispielsweise
Bauernmalerei, Blumen-
malerei oder Lüftlmalerei.
Im Laufe der Jahre hat
sich der Arbeitsbereich um
Airbrush, Folienbeschriftung,
Fahrzeugdesign und Digital-
druck erweitert“, erklärt sie ihre
berufliche Entwicklung.
„Wir bringen unsere Ideen an
die Wände. Warum nicht auch
an die Mülltonnen?“, scherzt
die kreative Maler- und La-
ckierermeisterin. Fachgerecht
verschönert siemit Digitaldruck
auch Heizkörper und bringt
Urlaubsfotos auf Leinwand. Sie
veredeltKalender,Urkundenund
StammbüchermitGedichtenund
SprücheninFeder-oderSchreib-
schrift, arbeitet auf speziellem
Papier oder Dokumentenrollen.
Wer das Besondere sucht, ist
bei der Neuwiederin in jedem
Fall richtig.
Steckbrief: Schriftenmalerei Damen, Neuwied
Gegr. 1982 | Meisterin | Digitaldruck, dekorativeMalerei an Fassaden
undFahrzeugen | Tel.:02631/58079 |
„Die Idee kammir beimAnblick
von verschmutzten Mülltonnen,
dievordenHäusernstehen.‚Wa-
rum kann man ihnen nicht einen
modischen Mantel verpassen
und so vom Grau des Alltags
ablenken?’ habe ich gedacht“,
unterstreicht die 52-Jährige ihre
Geschäftsidee.
Bisher hat diegelernteSchriften-
und Dekorationsmalerin Fahr-
zeuge, Firmen- und Hinweis-
schilder oder Urkunden be-
schriftet und Fassaden bemalt.
„Auf jeder Fassade oder Wand
– innen wie außen – ist es
möglich, Schrift, Logos oder
Gemälde aufzubringen. Ein
Kundenauftraghatmichbis nach
Sizilien geführt. Dort habe ich
die Fassade eines Ferienhauses
bemalt“, erzählt sie.
„Neue Ideen brauchen eine Zeit,
bissiebeimKundenankommen“,
weiß Cäcilia Damen-Dridiger.
Sie ist aber auch überzeugt, dass
die von ihr gestalteten „Verpa-
ckungshüllen
für Unge-
wöhnliches“
Liebhaber
finden wer-
den. Und so
entsteht ein
Mantel für
die Müll-
t o n n e :
Witterungs-
beständige
und abwasch-
bare Lkw-Planen
werden auf die
Größe der Ton-
ne zugeschnitten.
Danach werden sie
mit unterschiedlichen
Motiven bedruckt. Das können
beispielsweise Sträucher, Blu-
men, Steinmauern, Holzstapel,
aber auch Tiere sein. Dann kom-
men Ösen und Kabelbinder, die
durchgezogenwerden,dazu.Fer-
tig ist das neue Gewand für den
unästhetischen Gegenstand.
Meisterin Cäci-
lia Damen-Dri­
diger umman-
telt Mülltonnen.
Digitale Tech-
niken gehören
heute selbst-
verständlich
zum Hand-
werkszeug.
Zukunftschancen:Workshopam25.März
Mit welchen Strategien
sich Handwerksbetriebe
auf die Entwicklungen der
Zukunft einstellen und
vorausschauend agieren
können, zeigt ein neuer
Workshop des HwK-Zen-
trums für Umwelt und
Arbeitssicherheit am 25.
März in Koblenz.
Entwicklungenmit einemWir-
kungshorizont vonmehr als 15
Jahren verändern Gesellschaft
und Geschäftswelt nachhaltig.
Während vor zehn Jahren nur
wenigeBetriebedarandachten,
die Dämmung von Gebäuden
im Bestand in ihr Angebots­
portfolio aufzunehmen, ist
dieseDienstleistungheuteweit
verbreitetundfürUnternehmen
kein Alleinstellungsmerkmal
mehr. Ebenso haben sich im
Laufe der Zeit die Kunden-
gruppenundMärkte verändert.
EntsprechendmüssenBetriebe
ihre Geschäftsfelder und -mo-
delleregelmäßiganpassenoder
sogar neu erschließen. Genau
hiersetztderneueHwK-Work-
shop „Zukunftsmarkt Energie
undUmwelt–Marketingstrate-
gien“ an. In dem Kurs erarbei-
tendieTeilnehmer gemeinsam
mitderUnternehmensberaterin
Gabriele Bußmann, wie sich
ein Betrieb durch systema-
tische Zukunftsarbeit auf sich
verändernde Rahmenbedin-
gungen einstellen kann. Der
achtstündige Kurs, der von
15 bis 21.45 Uhr in Ko-
blenz stattfindet, richtet
sich an Führungskräfte
aus Unternehmen, für
deren Geschäftsfelder die
Themen Umwelt, Energie
und Ressourcen vorrangig
Bedeutung haben.
Weitere Infos, Tel.: 0261/
398-653, Fax: -992, E-Mail
Erneuerbare
Energien be-
einflussen
den Markt.
Der neue Handwerkerbo-
nus für Erdgas hilft, Geld
zu sparen.
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