Das Elektrohandwerk bietet umfangreiche Leistungen an
3. November 2006
Nr. 114
Die Lehrlinge immer dabei
Elektro Hümmerich sorgt für Strom in Fertighäusern und mehr
Bundesweite Elektro-
installationsarbeiten
gehören zum Tages-
geschäft der 36 Mitar-
beiter von Elektro
Hümmerich aus Dier-
dorf. Das Westerwäl-
der Unternehmen bie-
tet seine Dienstleis-
tung in erster Linie im
Fertighausbau an.
„Drei Häuser pro Tag werden
komplett installiert“, soElektro-
installateurmeister Karl-Dieter
Hümmerich, der mit seiner
Schwester Christa das Unter-
nehmen führt. „Wir sind zwar
mit Aufträgen von mehreren
Fertighausanbietern derzeit gut
ausgelastet, müssen aber täg-
lich neu Qualitätsarbeit bringen
und uns so empfehlen“, erklärt
Hümmerich. „Wer sich auf Lor-
beeren ausruht, bleibt stehen.
Auch ein Rückschlag darf nicht
entmutigen“, fügt er hinzu. Er
nennt in diesemZusammenhang
Kunden, die Insolvenz anmel-
den mussten und Aufträge, die
dadurch verloren gingen.
Lehrlinge gab es
von Anfang an
Seit 52 Jahren ist der Hand-
werksbetrieb Ansprechpartner
in Sachen Elektroinstallation
allerArt. „Eswaren schöne, aber
Gegr.: 1954 36 Mitarb. (8 L.) Gebäude-, Netzwerk-, Kommunikati-
onstechnik, Fachhandel Tel.: 02689/ 3545
Steckbrief: Elektro Hümmerich, Dierdorf
HwK-Vizepräsident Werner Wittlich (r.) und Micha-
el Fuchs, MdB (l.), überreichten Elektroinstallateur-
meister Karl-Dieter Hümmerich die Auszeichnung
für mehr als 40 Jahre Ausbildung im Handwerk.
auch schwere Jahre. Auf dem
Gebiet der Elektrotechnik hat
sich in den letzten Jahrzehnten
sehr viel verändert. Da ist es
wichtig, immer am Ball zu blei-
ben. StändigeWeiterbildung ist
ein Muss“, begründet der 50-
jährige Hümmerich den beruf-
lichen Erfolg. Er erinnert sich
an seine Lehrzeit beim Vater.
Karl Hümmerich hat den Be-
trieb 1954 in Dierdorf gegrün-
det. „Ich bin im Betrieb groß
geworden, vertraut mit allem.
Das Handwerk habe ich von der
Pike auf gelernt“, sagt er.
Und er sagt auch, „dass es im-
mer Lehrlinge im Betrieb gab“.
Acht sind es zurzeit. „Ich lerne
die jungen Leute gern bei einem
Praktikum kennen. Wenn die
Mathe-Note stimmt, stelle ich
auch gern einen Hauptschüler
ein“, betontHümmerich. Für das
Engagement in der Ausbildung
wurde der Elektroinstallateur-
meister vonBundeswirtschafts-
minister Glos während einem
Festakt der HwK Koblenz aus-
gezeichnet. „Viele unserer Mit-
arbeiter haben im Betrieb ge-
lernt. 40 Jahre sind die Ältesten
dabei. Wenn es die wirtschaftli-
che Situation zugelassen hat,
haben wir sie übernommen. Ei-
nige haben sich inzwischen
selbstständig gemacht“, so
Hümmerich.
EIB ist in der
Gebäudetechnik Trend
Zum Angebot des Unterneh-
mens gehört auch die Gebäude-
technik, beispielsweise der EIB
(Europäischer Installationsbus).
„Eine zusätzlich zurNetzleitung
verlegte Busleitung verbindet
elektrisch betriebeneGeräte und
AnlagenwieHeizung, Beleuch-
tung oder Belüftung. Diese bis-
her unabhängig voneinander
funktionierendenGerätewerden
so zu einem auf die individuel-
len Bedürfnisse angepassten
System vernetzt“, erklärt der
Fachmann. „Der EIB ist zwar
nicht billig, aber es ist schon
angenehm, wenn die Heizung
automatisch an- und ausgeht,
die Fenster und Rollläden sich
wie von Geisterhand schließen
und vieles mehr“, ergänzt
Hümmerich.
Licht in der dunklen Jahreszeit: Das Elektro-
handwerk bietet individuelle Lösungen für private
und gewerbliche Räume.
Service macht’s
ElektroUtsch-guteAdresseseit 50Jahren
Als Elektroinstallateurmeister Willi Utsch vor einem
halben Jahrhundert in Elkenroth seinen Betrieb eröff-
nete, war er für lange Zeit der einzige Elektriker weit
und breit. Neben der Werkstatt betrieb er ein kleines
Geschäft für Elektrogeräte.
Es war die Zeit, als die ersten Fernseher in die Wohnungen kamen
und in der Landwirtschaft die Technisierung fortschritt. Elektro
Utsch begründete seinen guten Namen durch zuverlässige Arbeit,
die langjährige Kunden bis heute überzeugt.
„Über den Service behaupten wir uns auch gegen die großen
Elektrofachmärkte“, bestätigt Bernhard Utsch, der seit 2002 an
der Spitze des elterlichen Betriebes steht. Der 53-Jährige hat bei
seinem Vater das Elektrohandwerk erlernt.
Gemeinsam mit seinem Schwager und Technischen Betriebslei-
ter, Elektrotechnikermeister Thomas Schneider, bedienen sie im
Umkreis von 50 km private, gewerbliche und öffentliche Auftrag-
geber. Neben der kompletten Hausinstallation im Elektro-, Sani-
tär- und Heizungsbereich (Öl, Gas, Pellets, Wärmepumpen) und
der Reparatur von Haushaltsgeräten gehören auch Satelliten- und
Alarmanlagen zu den angebotenen Leistungen.
50 Jahre Elektrohandwerk: „Die Art der Aufträge hat sich mit der
technischen Entwicklung und mit immer neuen Sicherheitsanfor-
derungen stark gewandelt. Unser Beruf hat eine rasante Entwick-
lung erlebt. Parallel dazu spüren wir, dass die Kunden viel
kritischer geworden sind und genau wissen möchten, wofür sie ihr
Geld ausgeben. Manch einer sucht dabei in Zeiten knapper Kassen
auch nach einem Vorwand, um nicht zu bezahlen“, erläutert
Bernhard Utsch zum Betriebsjubiläum.
Elektroinstallateurmeister BernhardUtsch (r.) und
Geselle Mario Schäfer richten den Schaltschrank
im Neubau eines Industrieunternehmens ein.
Gegr. 1956 5Mitarbeiter Hausinstallation, Reparatur u. Verkauf
von Haushaltsgeräten Tel.: 02747/ 3432
Steckbrief: Elektro Utsch, Elkenroth
Weiterbildung
EIB-Kompaktkurs
Info-Tel.: 0261/398-113
Für Fachkräfte des Elektro-
handwerks startet am 20.11.
ein EIB-Kompaktkurs im
HwK-Zentrum Rheinbrohl.
Infos & Anmeldung:
Meisterkurs
Elektrotechniker
Info-Tel.: 0261/398-415
Für Elektrotechniker begin-
nen am 8.12. Teilzeit-Meis-
terkurse in Koblenz und
Rheinbrohl.
Infos & Anmeldung:
