Handwerk im Herbst vom 12. November 2005 - page 15

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Der Meistertitel imHandwerk eröff-
net vieleWege. Der Meisterbrief be-
fähigt zur Existenzgründung, er-
möglicht ein Fachhoch-
schulstudiumund bietet viele weitere
interessante berufliche Chancen -
auch im Ausland.
So vielfältig wie die Möglichkeiten
durch die Meisterqualifikation, wer-
den auf Initiative der Handwerkskam-
mern in Rheinland-Pfalz und dem
Saarland jetzt auch dieWege dorthin.
Die HwKs flexibilisieren ihre Mei-
stervorbereitungskurse, indem sie die
Inhalte in jeweils in sich abgeschlos-
sene Module unterteilen. Durch diese
zeitliche - und damit auch finanzielle -
Öffnung werden die Kursangebote
noch besser den angehenden Meis-
tern, ihren Wünschen und Möglich-
keiten in den verschiedensten Le-
benssituationen gerecht. Sie können
ganz individuell und Schritt für Schritt
ihrenKarriereplan organisieren, Lehr-
gangsteile belegen und mit einer Zwi-
schenprüfung abschließen.
Bei der Modularisierung steht die
Qualität der Qualifikation imMittel-
punkt. Der Anspruch an die Meister-
kurse und -prüfungen wird auch in
Zukunft mit den Anforderungen im
Berufsleben wachsen. Das Recht, sich
Handwerksmeister zu nennen, erwirbt
nur, wer die vier großen Prüfungs-
teile erfolgreich abgeschlossen hat:
Fachpraxis und Fachtheorie auf den
jeweiligen Handwerksberuf bezogen
(Teile I und II) sowie für alle Gewer-
ke gemeinsamBetriebswirtschaft und
Recht (Teil III) und Berufs- und Ar-
beitspädagogik (Teil IV). Das Gesamt
dieser vierMeisterprüfungsteilemacht
den Meister zum Experten seines
Handwerks, zum Unternehmer und
zum Ausbilder für den beruflichen
Nachwuchs.
Ähnlich einem Studium, bei dem
Grundlagen zusammenhängend und
in einem sinnvollen zeitlichen Kon-
text vermittelt werden, das aber in vie-
len Bereichen eine flexible Zusam-
menstellung verschiedener Inhalte er-
möglicht, wird dieMeisterprüfung bei
den beteiligten Handwerkskammern
Handwerkskammer Koblenz: Meistervorbereitung zeitlich und finanziell flexibler machen
Schritt für Schritt zum
Meisterbrief
in Saarbrücken, Kaiserslautern, Ko-
blenz, Mainz und Trier orga-
nisiert. Es besteht jederzeit
die Möglichkeit, in Kurse
einzusteigen, langeWartezei-
ten gehören derVergangenheit
an. Die Kurse sind individuell
planbar, vorhandene, bei ande-
ren HwKs abgelegte Teilqualifi-
kationen werden berücksichtigt.
Die angehenden Meister belegen
Kurse nach ihrem Bedarf, sparen
dadurch Zeit und Geld.
Möglich ist auch, die Meisteraus-
bildung zeitlich zu strecken, ohne ein-
mal erworbene Qualifikationen wie-
derholen zu müssen. Trotz Meister-
BAföG fällt die Entscheidung für den
zeitlich und finanziell umfassenden
Meisterkurs nicht leicht. Die Modu-
larisierung ermöglicht einen fließen-
den Einstieg, die erfolgreicheTeilnah-
me an einer kaufmännischen
oder technischen Fortbil-
dung kann den Start zum
Meister bedeuten - unterAn-
rechnung der bereits an-
geeigneten Kenntnisse und
Fertigkeiten. Wer sich auf
den Weg zum Meistertitel
begibt, wird von den Exper-
ten der HwKs individuell
beraten, damit jeder seine
Kurse und Prüfungen opti-
mal gestalten kann - bis zum
letzten Prüfungstag.
Erfahrungen aus der jüngs-
ten Novelle der Handwerks-
ordnung, die in einigen Ge-
werken ermöglicht, auch
ohneMeisterbrief eine Exis-
tenz zu gründen, haben ge-
zeigt, dass diese ohne aus-
reichende Qualifizierung oft
nach kurzer Zeit scheitern.
Auch für sie ist die Modula-
risierung ein Angebot, not-
wendige fachliche und un-
ternehmerische Qualifikati-
on nachzuholen.
Infos bei der HwK-
Meisterakademie, Tel.:
0261/ 398-415, E-Mail:
Die HwK Koblenz bietet die bundes-
weit einmalige Qualifizierung
„Meisterprüfung PLUS Fortbil-
dung zum Restaurator im Gold-
und Silberschmiedehandwerk“ an.
Die Fortbildung, bei der man parallel
zur Meistervorbereitung der fach-
spezifischen Teile I und II die Zu-
satzqualifikation „Restaurator im
Gold- und Silberschmiedehand-
werk“ erwerben kann, hilft Zeit
und vor allemKosten zu sparen.
Der Meisterprüfung-PLUS-Lehr-
gang für die Teile I und II der Meister-
vorbereitung beginnt am 13. Januar.
Die Fortbildung zum geprüften Res-
taurator imGold- und Silberschmiede-
handwerk startet am 17. Februar. Sie
wird von der HwK seit 2002 angebo-
ten und befähigt Gold- und Sil-
Meisterprüfung PLUS Fortbildung zum Restaurator bei der HwK
Bundesweit
einmalige
Qualifikation im
Doppelpack
berschmiedemeister, vor allem im sa-
kralen Bereich alte Werte für die Zu-
kunft zu erhalten. Der Lehrgang ver-
mittelt das fachliche Wissen, das bei
der Restaurierung von profanen und
sakralen Gold- und Silberschmie-
dearbeiten beherrscht werden muss,
um in diesem Marktsegment neue
Potenziale erschließen zu können.
Bundesweit gibt es nur 15 Restaura-
toren im Gold- und Silberschmiede-
handwerk. Der Bedarf an qualifizier-
ten Fachleuten ist groß.
Infos zu „Meisterprüfung PLUS
Fortbildung zum Restaurator im
Gold- und Silberschmiedehand-
werk“ gibt die HwK Koblenz, Tel.:
06785/ 9731-761, Fax: -769, E-
Mail:
Internet:
Sie ist
längst populär, die
Kampagne „Morgen Meister!“.
Über viele Wege hat sie den Meisterbrief
ins öffentliche Bewusstein gebracht. Eine Erfolgs-
kampagne, die jüngt um drei Jahre bis 2008 verlängert wurde.
Starke Leistungen der Junghandwerker
21 Siege beim PLW auf Landesebene
Im Finale des Praktischen Leistungswettbewerbs der Hand-
werksjugend auf Landesebene, zu dem sich 34 Gesellen, darun-
ter neun Mädchen, aus dem Bereich der HwK Koblenz als Kam-
mersieger qualifiziert hatten, holten sie 21 Siege, neun zweite
und einen dritten Platz.
Informationen zum Prakti-
schen Leistungswettbewerb
der Handwerksjugend, Tel.:
0261/ 398-641, Fax: -645, E-
Mail: gesellenpruefung@
hwk-koblenz.de, Internet:
In einer gemeinsamen Feier-
stunde am 24. November in
ihrem Berufsbildungs-
zentrum in Bad Kreuznach
ehrt die Handwerkskammer
Koblenz die erfolgreichen
Kammer- und Landessieger.
Im unmittelbaren Wettbewerb zeigten die jungen Gesellen,
dass sie ihr Handwerk beherrschen.
Die Sieger nehmen in diesen Tagen am Bundesentscheid in Düssel-
dorf teil. Und wer dort die Nummer Eins wird, kann es bis zu einem
Weltmeistertitel in seinem Handwerk bringen. Technisch anspruchs-
volle Arbeiten mussten nach zeitlicher Vorgabe geleistet werden. In
einigen Handwerken, in denen kein praktischer Wettbewerb ausge-
tragen werden konnte, wurden die Gesellenstücke einer besonderen
Prüfung unterzogen.
Seit fünfzig Jahren stellt der Handwerksnachwuchs sein Können im
Praktischen Leistungswettbewerb unter Beweis. Teilnehmen können
Nachwuchshandwerker bis 23 Jahre, die ihre Gesellenprüfung min-
destens mit der Note „Gut“ abgeschlossen haben. Gute Platzierungen
in den einzelnenWettbewerben fördern die berufliche Karriere.
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