Handwerk Special Nr. 106 vom 16. Juli 2005 - page 24

DerConfederation-Cup istvor-
bei, die FIFA-Fußball-WM
kommt mit großen Schritten
auf uns zu. Eine Zeit der Her-
ausforderung, Verantwortung
aber auch Freude für Dr. Theo
Zwanziger. Im ohnehin schon
vollen Terminkalender hat er
Platz gefunden und bringt sich
als Schirmherr in den „Meis-
terschuss!“ ein. Im Interview
erläutert er seine Motive.
Sie haben die Schirmherr-
schaft für den „Meister-
schuss!“ übernommen –
warum?
Ich habe diese Aufgabe gerne
übernommen. Zumeinen ist es
die Verbindung zur Region –
ich lebe in Altendiez – zum
anderen ist es die jahrelange
Verbindung zur Handwerks-
kammer Koblenz und damit
zum Handwerk. Fußball und
Handwerk verbindet, dass die
Qualität eines Produktes ent-
scheidet. Nur mit der richtigen
fachlichen Qualifikation sind
Erfolgemöglich–aufdemFuß-
ballplatz wie auch im Unter-
nehmen. Insofern unterstütze
ich die Aktion, die sich für die
StärkungdesMeisterbriefesals
Qualifikationsmerkmal des
Handwerks einsetzt.
Im Vorfeld der WM haben
Sie einen 24-Stunden-Job.
Wie schaffen Sie es trotzdem,
alle Verpflichtungen unter
einen Hut zu bringen, offen
für Neues zu sein?
Ich habe meinen Einsatz für
den Sport nie als etwas Belas-
tendes empfunden, auch jetzt
nicht im Vorfeld der WM. Die
vergangenen Wochen mit der
Frauen-WModer demConfed-
Cuphabengezeigt,welcheRol-
le der Fußball spielt – hierzu-
lande wie auch weltweit. Ver-
antwortung und Spaß daran
stehen bei mir in einem gesun-
den Verhältnis.
Der „Meisterschuss!“ findet
in diesem Herbst statt - mit
Theo Zwanziger auf der
Zuschauertribüne?
Wenn ich es einrichten kann,
werde ich dabei sein. Als Fuß-
ball begeistertem Menschen
macht es mir immer Spaß, ein
gutes Spiel anzusehen. Nicht
nur in der Bundesliga gibt es
viele bekannte Spieler, die ei-
nen Handwerksberuf erlernt
haben. Auch im regionalen
Fußball laufen Handwerker
auf, die sehr gut mit dem Ball
umgehenunddenenihreTeam-
fähigkeit zugute kommt, wie
sie auch im Handwerksbetrieb
eine wichtige Rolle spielt.
Der Anpfiff zum „Meisterschuss!“ war weithin hörbar – das geht
aus den Anfragen und Anmeldungen bei der Handwerkskammer
Koblenz deutlich hervor. „Fast 30 Mannschaften aus dem nördli-
chen Rheinland-Pfalz haben sich bereits angemeldet, Handwerker
fragen nach, ob wir ein Team für sie finden können. Dank der
extra eingerichteten Internetseite geht das alles sehr unkompliziert
und schnell. Hier erfahren Interessierte alles Wissenswerte und
können sich direkt anmelden“, freuen sich HwK-Präsident Karl-
Heinz Scherhag und Hauptgeschäftsführer Dr. h.c. Karl-Jürgen
Wilbert über das starke Echo.
„Meisterschuss!“ wird ein Volltreffer
Fußball-Pokal des rheinland-pfälzischen Handwerks mit starker Resonanz / Infos:
MitspielenkönnenHandwerker
oderAngestellteausHandwerks-
unternehmen mit Sitz in Rhein-
land-Pfalz. Zu gewinnen gibt
es Preise im Wert von über
30.000 Euro. Der „Meister-
schuss!“ ist Teil der Kampagne
„Morgen Meister!“ der rhein-
land-pfälzischen Handwerks-
kammern, des Ministeriums für
Wirtschaft, Verkehr, Landwirt-
schaft und Weinbau und der
Investitions- und Strukturbank
Rheinland-Pfalz.
Im Rahmen einer Pressekonfe-
renz in der HwK Koblenz lob-
tendieSchirmherrendes„Meis-
terschuss!“ Dr. Theo Zwanzi-
ger, Präsident des Deutschen
Fußball-Bundes, und Hans-Ar-
tur Bauckhage, rheinland-pfäl-
zischerWirtschaftsminister, die
Idee für den Fußball-Pokal.
„Fußball und Handwerk ver-
bindet ein hoher Qualifika-
tionsgrad. Insofern unterstütze
ich den Gedanken dieses Tur-
niers, die Bedeutung des Mei-
sterbriefsimHandwerküberden
Sport darzustellen“, so DFB-
Präsident Zwanziger (mehr im
Interview auf dieser Seite).
AuchWirtschaftsministerHans-
Artur Bauckhage machte deut-
lich, „dass es viele gute Gründe
gibt,dieberuflichemitdersport-
lichen Meisterschaft zu ver-
knüpfen. Es liegt nahe, die hohe
Popularität, die Fußball in un-
serer Gesellschaft und gerade
auch im Handwerk genießt, zu
nutzen, um die Botschaft der
Meister-Image-Kampagne zu
transportieren“. An der HwK-
Pressekonferenz nahmen viele
Größen des Fußballs teil, dar-
unter Walter Desch, Präsident
des Fußballverbandes Rhein-
land e.V., Herbert Fandel,
FIFA-Schiedsrichter, und Ste-
fan Kuntz, Manager beim TUS
Koblenz, Ex-Nationalspieler
und Europameister 1996.
Start für das „Meisterschuss!“-
Turnier ist der 21. 09. Die Zwi-
schenrunde findet am8.10. statt,
das Finale am 19. 10.. Gespielt
wirdmit sechs Feldspielern und
Torhüter auf dem Kleinfeld
nach Regeln des DFB. Anmel-
dung bis zum 15. August unter
der
Tel.: 0261/398-223.
Stellten im Rahmen einer Pressekonferenz in der Handwerkskammer Koblenz „Meisterschuss! Der
Fußball-Pokal des Handwerks in Rheinland-Pfalz“ vor: FIFA-Schiedsrichter Herbert Fandel, Stefan
Kuntz (Manager beim TUS Koblenz, Ex-Nationalspieler und Europameister 1996), HwK-Hauptge-
schäftsführer Dr. h.c. Karl-Jürgen Wilbert, HwK-Präsident Karl-Heinz Scherhag, Hans-Artur
Bauckhage, rheinland-pfälzischer Minister für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, Dr.
Theo Zwanziger, Präsident des Deutschen Fußball-Bundes, Walter Desch, Präsident Fußballverband
Rheinland e.V., und Horst Mück, Geschäftsführer der Werbeagentur „Die Insel“, die hinter dem
Erscheinungsbild der Aktion „Morgen Meister!“ steht (v.r.).
... Dr. Theo Zwanziger
DFB-Präsident
Im Interview mit ...
Auf dem Weg zum Tor-
wandschießen holen sich
DFB-Präsident Zwanziger
und Wirtschaftsminister
Bauckhage wertvolle
Fußball-Tipps von Ex-
Nationalspieler Stefan
Kuntz.
„Wir treten an, weil wir Handwerker sind!“
Das Echo aus den Handwerks-
betrieben im nördlichen
Rheinland-Pfalz auf den
Aufruf, sich zum „Meister-
schuss!“ anzumelden, ist groß.
„Wir rechnen in den nächsten
Tagen mit der 30. Nennung“,
so die HwK Koblenz.
Einer, dermit seinerMannschaft
antreten wird, ist der selbst-
ständigeZimmerermeisterWolf-
gangSchink ausNiederburg, der
zusammenmitSohnMarkusauf-
laufen wird. Der war 2004 der
jüngste Handwerksmeister in
Rheinland-Pfalz und absolviert
bei der HwK gerade den „Be-
triebswirt desHandwerks“. „Wir
haltendenMeisterbrief hochund
machen beim ‘Meisterschuss!’
nicht nur des Fußballs wegen
mit, sondern aus Überzeugung.“
Auch Heinz Heymann, selbst-
ständiger Maler- und Lackierer-
Zum Titelbild: Handwerker freuen sich auf das Turnier „Meisterschuss!“
meister sowie Karosserie-
und Fahrzeugbauermeister
aus Geisig hat sich zum
„Meisterschuss!“ angemel-
det. „Wir sind nicht nur
sportlich, sondern haben
auch imAlltagvielmit dem
Fußball zu tun. Seit Jahren
lackierenwir Busse für den
DFB und für einige nam-
hafte Bundesligamann-
schaften. Das passt einfach
–wirmachen gerne bei die-
semFußball-Pokal mit und
wollennicht nur handwerk-
lich, sondern auf demPlatz
auch sportlich überzeu-
gen!“
Fußball und Handwerk spielen
auch im Leben von Abuzer Co-
lak, selbstständiger Metallbau-
ermeister ausUrmitz, einewich-
tige Rolle. „Ich war viele Jahre
Schiedsrichter und unterstütze
die sportlichen Aktivitäten mei-
nerMitarbeiter.“Viele seiner 25
Mitarbeiter spielen in Vereinen
Fußball. „Klar, dass wir beim
‘Meisterschuss!’ mitmachen -
nicht nur, weil es Spaß macht.
Ich bin gespannt, wie weit mei-
ne Jungs kommen ...“
Foto-Termin mit Handwerkern,
die beim „Meisterschuss!“ mit-
machen, im Koblenzer Stadion
Oberwerth.
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