Handwerk im Sommer vom 11. Juni 2005 - page 10

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Gebäude-Energieberater im Handwerk
Infoveranstaltungen & Fortbildunglehrgänge
Erstmalig bietet die HwK Koblenz
ab 9. September die Fortbildung
zum „Gebäude-Energieberater im
Handwerk“ auch in ihrem Berufs-
bildungszentrum Bad Kreuznach
an. Qualifizierte Gebäude-Energie-
berater sind in der Lage, anhand
der Ist-Analyse eines alten Gebäu-
des eine detaillierte energetische
Modernisierungsplanung auszuar-
beiten und Kunden fachkompetent
und Gewerke übergreifend zu be-
raten. Die Konzeption dieses Lehr-
ganges - ausgezeichnet von der
rheinland-pfälzischen Energie-
agentur EOR mit dem Gütesiegel
„EnergieEffi“ - wird in einer Infor-
mationsveranstaltung am Freitag,
dem 15. Juli, 18 Uhr, im HwK-
Berufsbildungszentrum Bad
Kreuznach präsentiert. Eingeladen
sind Fach- und Führungskräfte aus
den Bau- undAusbauhandwerken,
Architekten, Ingenieure, Baustoff-
und Immobilienhändler mit gleich-
wertigen Kenntnissen und Erfah-
rungen. Eine weitere Informations-
veranstaltung findet am Freitag, 2.
September, in Koblenz statt.
Über den Bad Kreuznacher Lehr-
gang hinaus beginnen Fortbildun-
gen zum „Gebäude-Energieberater
im Handwerk“ am 23. September
in Kaisersesch und am 28. Okto-
ber in Koblenz. Die Unterrichts-
zeiten für alleAngebote liegen frei-
tags von 16.30 bis 20.45 Uhr und
samstags von 8.30 bis 12.45 Uhr.
Wegen der begrenzten Teilnehmer-
zahl ist eine frühzeitige Anmel-
dung erforderlich.
Infos und Anmeldung zur Fortbil-
dung „Gebäude-Energieberater
im Handwerk“ sowie zum Ener-
giepass beim HwK-Zentrum für
Umwelt und Arbeitssicherheit,
Tel.: 0261/ 398-653, Fax: -992,
E-Mail:
Energiepass
für Gebäude –
Chance für Gebäude-Energie
berater
Ab 2006 muss die Energieeffizienz von Alt- und Neubauten ausgewiesen werden
Eine europäische Richtlinie über
die Gesamtenergieeffizienz von Ge-
bäuden verpflichtet alle EU-Mit-
gliedsstaaten dazu, ab dem 4. Janu-
ar 2006 einen Energiepass für Ge-
bäude einzuführen. Der Energie-
pass soll Eigentümer, Käufer wie
Mieter objektiv und bundesweit ver-
gleichbar über den Energiebedarf
von Gebäuden informieren.
In Immobilienanzeigen gehört zu-
künftig die Veröffentlichung der
Energieeffizienzklasse zu denAnga-
ben über die architektonischen Vor-
züge der angebotenen Immobilie.
Dadurch erfährt der Nutzer im Vor-
feld, welche Nebenkosten für Warm-
wasserbereitung und Heizung in Zu-
kunft auf ihn zukommen. Entspre-
chend kann sich auch der Verkäufer
eines gut bewerteten Hauses über ei-
nen hohen Vermarktungswert freu-
en. Wer sein älteres Haus zu einem
akzeptablen Preis verkaufen oder
vermieten möchte, wird um eine Sa-
nierung zumindest in Teilen nicht
herumkommen. Eine Chance für die
Bau- und Ausbauhandwerke.
„Wer sich auf Sanierung und Mo-
dernisierung spezialisiert und mit
fundiertem, die Gewerke übergrei-
fenden Fachwissen dem Kunden zur
Seite steht, verschafft sich deutliche
Wettbewerbsvorteile“, so Gabriele
Bußmann, Dozentin in der HwK-
Fortbildung zum „Gebäudeenergie-
berater im Handwerk“. Die Preisträ-
gerin des Umweltpreises Rheinland-
Pfalz und Inhaberin von „marke-
ting.kommunikativ“ in Laubach hat
sich auf die Vermarktung von hand-
werklichen Dienstleistungen zur
Energieberatung spezialisiert.
„Wir sehen in der Einführung des
Energiepasses und der Energieeffi-
zienzklassen für Gebäude ein wei-
teres Geschäftsfeld für unsere Betrie-
be“, berichten die angehenden Ge-
bäude-Energieberater im Handwerk,
die zurzeit in Koblenz und Kaisers-
esch die HwK-Lehrgänge besuchen.
Sie kommen zumeist aus den Berei-
chen Bau, Bauplanung, Bausanierung,
Heizung/Sanitär, Instandhaltung.
Auch Schornsteinfegermeister er-
greifen die Chance, Hausbesitzer in
ihren Bezirken gebäudeenergetisch
beraten zu können. Nach einer
Schätzung besteht nach der Einfüh-
rung des Energiepasses ab 2006 bei
mehr als zweieinhalb Millionen Ge-
bäuden Handlungsbedarf.
Zu den wichtig-
stenAngaben in
dem kommen-
den Energiepass
gehört die
Gesamtenergie-
effizienz eines Ge-
bäudes. Ablesbar
wird auch der er-
forderliche energe-
tische Sanierungs-
bedarf sein.
Ramona Heymann aus
Gemmrich bei Nastätten ist
ganz verrückt nach Autos.
„Deshalb war mir schon
immer klar, dass mein Be-
ruf etwas mit Autos zu tun
haben muss“, sagt die 18-
Jährige. Sie ist im dritten
Lehrjahr und wird im Au-
tohaus Pretz in Koblenz zur
Kfz-Mechatronikerin aus-
gebildet.
„Mein Opa hat schon in der
Firma gelernt und war 40 Jah-
re im Betrieb. Von ihm habe
die Liebe zum Beruf wohl ge-
erbt. Nach einem Praktikum
war ich sicher, das ist es! Interesse
allein genügt aber nicht, man muss
für das Kfz-Handwerk brennen“, ist
sie überzeugt.
Dass Ramona das einzige Mädchen
in ihrerAltersstufe in der Berufsschu-
le ist, stört sie nicht. „Was zählt, ist
die Leistung“, sagt sie. Pläne für die
Zukunft? „Erst einmal möchte ich die
Gesellenprüfung bestehen und ein
paar Jahre arbeiten. Später würde ich
gerne Familie und Beruf sinnvoll mit-
einander verbinden“, so ihreAntwort.
Infos zur Lehre im Handwerk
und zu freien Lehrstellen bei
der HwK-Ausbildungsbera-
tung, Tel.: 0261/ 398-323,
E-Mail:
Kfz-Mechatronikerlehrling Ramona Heymann
Interesse
allein genügt nicht
Ramona Heymann will Kfz-Mechatronikerin werden
Vorbereitung
auf die Prüfung
Die Handwerkskammer Koblenz
bietet Kfz-Mechatronikerlehrlin-
gen Vorbereitungslehrgänge auf
die „gestreckte Gesellenprüfung“,
ehemals Zwischenprüfung, an.
Diese Vorbereitung ist eine Ergän-
zung zur überbetrieblichen Lehr-
lingsunterweisung.
Die HwK reagiert damit auf die
neue handlungsorientierte Prü-
fungsform, in der das Kundenge-
spräch wichtiger Bestandteil ist.
Die Ergebnisse der „gestreckten
Gesellenprüfung“ werden zu 35
Prozent auf die Gesellenprüfung
angerechnet. Bisher diente die
Zwischenprüfung lediglich dazu,
den Prüflingen aufzuzeigen, wo sie
stehen und was sie noch erarbeiten
müssen und wurde nicht auf das
Endergebnis angerechnet.
Informationen bei der HwK-
Weiterbildung, Tel.: 0261/
398-113, Fax: -990, E-Mail:
Internet:
„Moderne Innung in einem modernen Handwerk!“
Kfz-Mechanikermeister Mark Scherhag ist neuer Innungsobermeister
Mark Scherhag heißt der neue
Obermeister der Kfz-Innung Mit-
telrhein - eine Wahl, bei der
Scherhag alle Stimmen der In-
nungsmitglieder auf sich vereinen
konnte und die zugleich für einen
Generationswechsel an der In-
nungsspitze steht. Der 39-jährige
Koblenzer ist Geschäftsführer im
Autohaus Scherhag.
Es ist eine moderne Innung in ei-
nemmodernen Beruf - so lautet die
Botschaft des frisch gewählten
Obermeisters. „Gerade bei der
Außendarstellung wollen wir neue
Wege gehen, aber genauso wirt-
schaftspolitische Akzente setzen,
wenn es um unsere Interessen als
mittelständische Unternehmer
geht“, macht Mark Scherhag, der
1994 seinen Meisterbrief ablegte
und den Betrieb seit 1998 als Ge-
schäftsführer leitet, deutlich.
Scherhag, der ein Studium zum
Dipl.-Kaufmann an den Universitä-
ten München und Trier abschloss,
steht einer Innung mit 250 Unterneh-
men vor. Einen weiteren Schwer-
punkt seiner Arbeit nennt er mit der
Ausbildung. „In den Innungs-
betrieben werden rund 600 Lehrlin-
ge ausgebildet. Nicht nur für die Ju-
gendlichen ist unser Handwerk be-
rufliche Zukunft – für die Unterneh-
men ist es der fachliche Nachwuchs
von morgen“, unterstreicht der Fa-
milienvater von zwei Kindern.
Als Unternehmer, der aktuell 13 Ju-
gendliche ausbildet, setzt er dabei
selbst Signale: Mit „Mark´s Garage“
in Koblenz-Rauental hat sich neben
dem „Stammhaus“ in Güls nicht nur
ein neuerAbleger des Unternehmens
erfolgreich etabliert, der Standort
wird demnächst sogar ausgebaut.
Eine unternehmerische Entwick-
lung, die in der aktuellen Konjunk-
turlage nicht selbstverständlich ist.
„Das setzt ein starkes Engagement
aller Mitarbeiter voraus – vom
Lehrling bis zum Chef. Doch auch
die Politik muss ihre Vorgaben an
dieWirtschaft überdenken. Die Be-
lastung des Mittelstandes durch
Lohnnebenkosten und Steuern ist
einfach zu hoch”, macht Scherhag
deutlich.
Neuer Obermeister: Mark Scherhag
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