Handwerk im Sommer vom 11. Juni 2005 - page 6

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Natascha, Elena & Julia sind süßen Geheimnissen auf der Spur
Steckbrief: Bäckerei Brand, Bad Neuenahr
gegründet 1964
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6 Mitarbeiter, 1 Lehrling
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Backwaren aus eigener Herstel-
lung
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Spezialitätenwochen
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Partykörbe zu jedemAnlass
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Tel.: 02641/24816
Vom
Kunden
empfohlen
!
Bäckermeister Ulrich Brand setzt auf Abwechslung imWarensortiment
„Den verführerischen Düften der
leckeren Backwaren und ihrer her-
vorragenden Präsentation kann
man einfach nicht widerstehen. Au-
gen, Nase und Gaumen werden
hier gleichermaßen verwöhnt“,
schwärmt Paul Unschuld aus
Landershofen von der Bäckerei
Brand in Bad Neuenahr-Ahrweiler.
Er gehört dort zu den Stammkunden
und hat Handwerk Special sein Lob
weitergeleitet. „Das bestätigt unser
Konzept“, freut sich Bäckermeister
Ulrich Brand über das Kundenlob.
„Die Kunden müssen immer wieder
überrascht von der Vielzahl der Back-
waren sein. Das Angebot darf nie
langweilig werden.“
So lassen sich Brand und seine Frau
Gisela immer wieder neue Überra-
schungen und Aktionen einfallen.
Wer amKarnevalsonntag seine Bröt-
chen im Schlafanzug kaufte, bekam
einen Luftballon mit Euro-Gutschein.
ZumValentinstag gab es Herzen aus
Sandkuchenteig. Eine französische
Woche mit aus original französi-
schemMehl gebackenem Brot, Bröt-
chen, Croissants und Baguettes fin-
det ebenfalls regelmäßig statt. Es
gibt Wellnesswochen mit hausge-
machtem Knäcke aus gemischtem
Roggen-, Dinkel- undWeizenschrot
und vieles mehr.
Partykörbe zu jedem Anlass
Ob zum Frühstücksbrunch oder
Sektempfang, zum Kinderfest oder
Bierabend - Bäckermeister Brand
und seine sechs Mitarbeiter, darun-
ter ein Lehrling, stellen den entspre-
chenden Partykorb für das Fest zu
Hause zusammen.
Da gibt es Wraps und belegte Bröt-
chen zum Frühstück. Miniamerika-
ner mit Gesichtern und Minibröt-
chen fürs Würstchen für die Kinder.
Laugengebäck und Blätterteigstan-
gen passen zum Bier. „Wir lassen
uns immer etwas Neues einfallen
und haben selbst Spaß daran“, er-
zählt Brand. 1996 hat er den von sei-
Bäckermeister Ulrich Brand und seine Frau Gisela arbeiten mit viel Freude in
ihrem Familienbetrieb Hand in Hand.
nem Vater, Bäckermeister Heinrich
Brand, 1964 eröffneten Betrieb über-
nommen.
Fürs Auge sauber aufgereiht lehnen
sich Dreikorn-, Vollkorn-, Kürbis-
kern-, Dinkel- und Roggenbrot an
knusprige Baguettes. Der Kunde
kann zwischen zwölf Brötchen- und
18 Brotsorten wählen. Spezialität ist
ein französisches Landbrot ohne Zu-
gabe von Backmitteln. „Wir verwen-
den nur Hefe, Salz, französisches
Mehl und Wasser. Der Teig muss
drei Stunden ruhen“, erklärt Brand
das Rezept
für das beson-
ders lockere Brot.
Geöffnet ist täglich, auch
sonntags brauchen die Kun-
den nicht auf frische Bröt-
chen zu verzichten. 2000 gehen werk-
tags über die Ladentheke. „Absolu-
te Frische ist ein Muss. Wir backen
auch am späten Nachmittag noch ein-
mal, wenn Bedarf ist“, so Brand.
Meisterkurse für
Bäcker, Fleischer
& Konditoren
Bei der HwK-Meisterakademie in
Koblenz starten am 24. Oktober je-
weils neue Meistervorbereitungs-
kurse (Teile I & II, Fachpraxis und
-theorie) in Teilzeitform für
Bäcker (Dauer: ca. 8 Monate),
Fleischer (ca. 4 Monate) und
Konditoren (ca. 7 Monate).
Infos und Anmeldung bei der
HwK-Meisterakademie, Tel.:
0261/ 398-400, Fax: -990, E-
Mail:
Die jungen Konditorinnen Natascha
Cluschenok, Elena Hergert und Ju-
lia Hottenbacher nehmen an einer
überbetrieblichen Lehrlingsunter-
weisung in der „HwK-Backstube“
im Koblenzer Berufsbildungszent-
rum teil. Sie lernen rationelle Techni-
ken bei der Herstellung von Kondi-
toreierzeugnissen kennen. Am Ende
des Lehrgangs steht die praktische
Gesellenprüfung.
Drei Lehrjahre liegen hinter denMäd-
chen, in denen sie süßen Geheimnis-
sen auf der Spur waren. Dabei lern-
ten sie die Herstellung von verschie-
denen Pralinen, Petit Fours, feinem
Gebäck, exzellenten Cremetorten
und Marzipanfiguren kennen. Der
Konditor kann seiner Phantasie
freien Lauf lassen, wenn er erlese-
ne Vielfalt für den feinen Ge-
schmack kreativ gestaltet.
Natascha, die aus Kasachstan
kommt, wird im „Café Maaß“ in ih-
remWohnort Braubach ausgebildet.
Elena stammt aus Kirgisien und lebt
seit neun Jahren in Deutschland. Die
Mädchen
zeigen ihre
Kreativität
24-Jährige wird in der „Bäckerei/
Konditorei Haubrich“ in Weißen-
thurm ausgebildet. Julia lernt im el-
terlichen Betrieb in Kirchberg. Sie
kann sich vorstellen, später als Meis-
terin gemeinsam mit ihrem Bruder,
ebenfalls Konditormeister, den elter-
lichen Betrieb weiter zu
führen.
Zur Zeit erlernen 72 junge Leute im
nördlichen Rheinland-Pfalz dieses
attraktive Handwerk, darunter 35
Mäd-
chen.
Natascha Cluschenok, Elena Hergert und Julia Hottenbacher
(v.l.) zeigen ihre Kreativität beim
Gestalten von Torten.
Infos zu Lehre
und Lehrstellen
Zu allen Fragen rund um die Lehre
im Handwerk und zu freien Lehr-
stellen informieren die HwK-
Ausbildungsberater:
Tel.: 0261/ 398-323, Fax:-989,
E-Mail:
Internet:
Sabrina & Claudia bekennen Farbe
Sabrina Schmahl aus Linz und Clau-
dia Hirzmann aus Bad Hönningen
gehören zu den 67 Mädchen unter
562 Lehrlingen, die im Bereich
der HwK Koblenz das Ma-
ler- und Lackiererhand-
werk erlernen. Derzeit
besuchen sie die über-
betriebliche Lehrlings-
unterweisung (ÜLU)
im HwK-Bauzen-
trum. Dort üben sie
das wirksame Gestal-
ten von Schriften und
Schildern, lackieren
Metallteile, be-
schichten De-
cken- und
Wandflächen
und setzen mit Far-
ben effektvolle Akzente.
Sabrina, die von Malermeister Klaus
Scheel in Bad Honnef ausgebildet
wird, und Claudia, die ihr Handwerk
bei „Bündgen-Werbung“ in Rhein-
brohl lernt, haben ihren Wunschbe-
ruf gefunden. Beide möchten sich
weiter spezialisieren. Sabrina denkt
an die Denkmalpflege und Restau-
rierung, während Claudia in der
Schriftmalerei weiterkommen will.
Sabrina Schmahl (l.) und
Claudia Hirzmann üben
das Be-
schrif-
ten von
Schil-
dern.
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