Handwerk im Winter vom 7. Dezember 2002 - page 4

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Tischlermeister Andreas Weber schafft Wohnträume
Materialexperimente
mit Holz wagen
Aktuelle HwK-Weiterbildung: CAD-Fachkraft I ab 13. Januar 2003
in Koblenz / Infos: HwK Koblenz,
Tel. 0261/398-113 / Fax -990
Möbeltischlerei seit 1997 Entwurf und Fertigung von individuellen Wohn-
träumen Tel.: 02631/58220
Steckbrief: Weber Wohndesign, Neuwied
Weg von der Standard-Einrichtung,
hin zum individuellen Wohnen mit
ausgefallenen Einzelstücken, das
liegt heute voll im Trend. „Meine
Kunden kommen mit einer Idee, ei-
ner Vorstellung zu mir. Gemeinsam
entwickeln wir für ihre Ansprüche
undWünsche die passende Lösung“,
so Andreas Weber.
Der Tischlermeister wagte 1997 nach
dem Erlangen des Meisterbriefs den
Schritt in die Selbstständigkeit. Bis
heute hat er diesen Schritt nicht be-
reut. „Die Unabhängigkeit, die der
eigene Betrieb erlaubt, ist mit Geld
nicht zu bezahlen.“ Seine Kunden
kommen in erster Linie hier aus der
Region, allerdings fährt der Tischler-
meister auch schon einmal für einen
Auftrag nach Karlsruhe oder ins El-
saß. Vom Kleinmöbel bis zur kom-
pletten Zimmereinrichtung reicht das
Auftragsspektrum. Entgegen dem all-
gemeinen Trend ist die Auftrags-
lage gut, die Auftragsbücher ge-
füllt. „Ich habe heute schon Auf-
träge bis in das nächste Jahr hin-
ein.“ Und auch über die Zahlungs-
moral kann er nicht klagen. „Zu-
friedene Kunden zahlen in der Re-
gel sehr schnell, so meine Erfah-
rung. Ich musste in den fünf Jah-
ren meiner Selbstständigkeit erst
zwei Mahnungen schreiben.“
Das Entwerfen und Fertigen vonMö-
beln hat er zu seinemArbeitsschwer-
punkt gemacht. Dabei kombiniert er
auch schon einmal vollkommen un-
orthodoxe Materialien wie Holz und
Beton miteinander. „Ich habe Spaß
am Experimentieren, ich baue gerne.
Irgendwann hatte ich die Idee, es ein-
mal mit Holz und Beton zu versu-
chen.“ Aus dieser Idee entstand eine
Konstruktion aus einer Bodenplatte
Termindruck, Streß und Hektik bestimmen bei vielen Menschen heute
den Alltag. Räume, in die man sich zurückziehen kann um die Seele
baumeln zu lassen, sind daher immer wichtiger geworden. Als solche
“Oasen der Ruhe” empfinden viele Menschen die eigenen vier
Wände. Mit ausgefallenenWohnideen kann man es sich zu
Hause so richtig gemütlich machen. Tischlermeister Andreas
Weber aus Neuwied hilft mit Kreativität, die eigenen vier Wände zu
einem individuellenWohnerlebnis zu machen.
Modulbauweise ist bei Küchen ein neuer
Trend. Man hat einzelne Schränke und andere
Module wie Herd, Spüle oder Kühlschrank, die
frei im Raum verteilt werden. So lassen sich
individuelle Küchenträume verwirklichen.“
Andreas Weber, Tischlermeister
Der Neuwieder Tischlermeister Andreas Weber ver-
wirklicht Wohnideen mit außergewöhnlichen Materi-
alkombinationen
und Säule aus Beton, an der ein Holz-
korpus aufgehängt wurde. „Durch
das Eigengewicht der Bodenplatte
und der Betonsäule erhält das Objekt
seine Standfestigkeit.“ Die Möbel-
tischlerei ist sein liebstes Kind: „Die-
seArbeit macht mir Spaß. Genau das
wollte ich immer machen.“ Schnör-
kelloses, geradliniges Design ist im
Moment sehr gefragt. Als Hölzer lie-
gen vor allem helle Hölzer wie
Ahorn, Buche oder Birke im Trend.
Diese Holzarten werden häufig mit
anderen Materialien wie Edelstahl
oder Glas kombiniert.
Meisterkurs für
Tischler
Für Tischler starten bei der HwK-
Meisterakademie am 24. März
2003 (Koblenz, Vollzeit) sowie am
22. August 2003 (Rheinbrohl, Teil-
zeit) Meistervorbereitungskurse.
Schlafen nach Maß - Andreas
Weber lässt Träume wahr werden
Infos und Anmeldung bei der
HwK-Meisterakademie: Tel.:
0261/398-400, Fax: -990
Mädchen
sind nicht
auf dem
Holzweg
Janine und Nicole möchten Tischler werden
Janine Walter aus Dittendorf im
Hunsrück und Nicole Hohnen aus
Kirschfeld/ Hunsrück möchten
Tischler werden. Beiden hat es der
„natürlicheWerkstoff Holz“ ange-
tan.
Janine wird in der Tischlerei Thomas
Klemm in Simmern ausgebildet. Sie
fand
über ein Prakti-
kum ihrenAus-
bildungsberuf.
Nicole
macht
eine Umschulung. Die 31-jährige hat
bisher als Erzieherin gearbeitet. „Vor
16 Jahren war es sehr schwer, im
Tischlerberuf eine Lehrstelle zu be-
kommen“, erzählt sie. Um so mehr
freut sie sich, dass es jetzt geklappt
hat. Später möchte sie ihrem Vater
nacheifern und sich zum Restaurator
imHandwerk weiterbilden.Während
der überbetrieblichen Lehrlingsunter-
weisung bei der HwK Koblenz be-
schäftigten sich die beiden mit
moderner Oberflächentechnik.
Dazu gehören auch Intarsien-
arbeiten. 850 junge Leute
möchten im Bezirk der
HwK Koblenz Tischler
werden. Janine und Ni-
cole sind zwei von 37
Mädchen, die sich für
diesen Handwerksberuf
entschieden haben.
Infos zur Ausbildung:
Tel.: 0261/ 398-332, E-
Aus der Statistik:
Zahl der Bauanträge für Einfamilienhäuser konstant
In Rheinland-Pfalz werden immer
weniger Mehrfamilienhäuser ge-
plant - das ergeben die jüngsten
Zahlen des Statistischen Landes-
amtes in Bad Ems. Danach wurde
in den ersten neun Monaten 2002
für 333 Mehrfamilienhäuser mit
insgesamt 1834 Wohnungen eine
Baugenehmigung erteilt. Das sind
12,5 Prozent weniger Wohnungen
im Vergleich zum gleichen Vor-
jahreszeitraum. Damit setzt sich
der Abwärtstrend fort, wenn auch
mit gebremsten Tempo. Für die
Bauwirtschaft im Lande bedeutet
das in konkreten Zahlen ein Auf-
tragsvolumen von 1,59 Milliarden
Euro - 60 Millionen Euro weniger
als im September 2001.
Konstant ist die Zahl der Bauge-
nehmigungen bei Ein- und Zwei-
familienhäusern: 6800 Häuser
sollen gebaut werden, davon 5600
Einfamilienhäuser. Doch auch
hier gehen die Hausherren auf
Sparkurs. Bei gleich bleibenden
Bauanträgen werden für die Bau-
maßnahmen 33 Millionen Euro
weniger veranschlagt.
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