Handwerk im Frühjahr vom 9. März 2002 - page 12

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Die gebürtige Engländerin Mary
White lebt und arbeitet seit 20 Jah-
ren inWonsheim, einemWeindorf in
Rheinhessen. „Ich zeige meine Lieb-
lingsarbeiten, sie sind unverkäuflich
aber ich möchte sie einem interessier-
tem Publikum nicht vorenthalten“, so
die Künstlerin.
Maria Geszler-Garzuly verbindet
zweidimensionale fotografische Ele-
mente mit der dreidimensionalen ke-
ramischen Skulptur. Der Bulgare Di-
mitar Nikolaey zeigt dekorativeWand-
plastiken und Skulpturen. Anne
Leclerqc, seit dem Jahr 2000 Präsi-
dentin desWorld Crafts Council-Eu-
rope, ist mit zarten Porzellanschalen
vertreten.
Young-Jae Lee aus Seoul, seit 1987
Leiterein der KeramischenWerkstatt
Attraktives I-Tüpfelchen einer Ver-
schönerung von Garten und Terrasse
ist handwerklich gefertigte Garten-
keramik.
Pflanzgefäße frisch „gebac-
ken“
Auf Pflanzgefäße in traditioneller
Salzbrandtechnik und in allen er-
denklichen Größen hat sich Reiner
Helfrich in Ransbach-Baumbach,
Rheinstraße 23, seit 25 Jahren spe-
zialisiert. Selbst der größte Olean-
derbusch oder der stolzeste Zi-
tronenbaum findet hier den
passenden Topf; nicht um-
sonst ist Helfrich stolzer Be-
sitzer des größten Kannen-
ofens der Region.
Drei- bis viermal pro Jahr
wird jetzt „ein Ofen gebac-
ken“. Bei seinen gewaltigen
Dimensionen dauert dies eine
Woche, eine Woche muss er
auskühlen, bevor Helfrich
seine Kunden einladen kann.
Töpfe in beige-braun und
grau-blau, mit und ohne Hen-
kel, mit oder ohne Dekor, mit
oder ohne Verzierungen - die
Auswahl ist riesengroß.
Tierisches, von Hand geformt
Im benachbarten Höhr-Grenzhausen
hat Töpfermeister Roland Giefer-
Bahn in der Schützenstraße 48 seine
Werkstatt.Ein Blick auf seinen Ar-
beitstisch lässt Nordsee-Feeling auf-
kommen, denn auf ihm hat sich eine
ganze Schar von Seehunden nieder-
Keramik dieser Welt
in der Galerie Handwerk
Noch bis 23. März: Auftakt einer 10-teiligen Ausstellungsreihe
Die Ausstellung ist bis 23. März geöffnet, Mo bis Fr, 11 bis 18 Uhr,
Sa und So, 11 bis 17Uhr.
Informationen zu den Ausstellungen in der Galerie Handwerk,
Tel.: 0261/ 398-277, Fax: -993, E-Mail:
Internet:
Tönernes
für
schöne
Gärten
Pflanzgefäße und mehr aus Westerwälder Werkstätten
gelassen. „Die hat mal ein Kunde aus
Norderney bei mir gesehen, seitdem
verkauft er sie dort in seinem Ge-
schäft“, erzählt Giefer-Bahn, ehren-
amtlich aktiv als Obermeister der
Keramiker-Innung. Er arbeitet viele
Gartenplastiken, Tiere vor allem.
Schnecken, Pinguine, Enten und
Hühner in unterschiedlichsten Grö-
ßen, ein regelrechter Keramikzoo,
dessen „Bewohner“ in Einzelan-
fertigung von Hand ausgeformt und
verziert und bemalt werden. Auch
hier dominieren die klassischen Salz-
brand-Farben.
Schalen, zum Wärmen schön
Wenige Autominuten ent-
fernt, im Stadtteil Grenz-
hausen, in der Katharinen-
straße 4, hat sich in alten
Fabrikräumen Peter Eichel-
berg vor drei Jahren seine
Werkstatt eingerichtet. Ur-
sprünglich hatte er Elektriker
gelernt, sattelte dann auf Er-
zieher um und merkte bei der
Arbeit, dass ihm eigentlich
der Sinn nach Kreativität
stand. Im Fränkischen absol-
vierte er eine Töpferlehre,
kam dann zwecks Meistervorberei-
tung an die Fachschule nach Höhr-
Grenzhausen und legte bei der HwK
Koblenz die Meisterprüfung als Ke-
ramiker ab.
Seit einiger Zeit entwirft und fertigt
er Schönes für Terrasse und Garten.
Großzügige Feuerschalen und unge-
wöhnlichen eckige Pflanzgefäße,
schlank und hoch auf witzige Füße
gestellt und mit zarten eingeritzten
Motiven verziert.
Reiner Helfrich hat sich auf
Pflanzgefäße in traditioneller Salz-
brandtechnik spezialisiert.
Margaretenhöhe in Essen, beschränkt
sich bei ihren Arbeiten auf wenige
Formen und Farben. Wohltuend kla-
re Formensprache und ein gelunge-
nes Zusammenspiel von differenzier-
ten Strukturen und Salzbrandober-
flächen zeichnen die Arbeiten von
Monika Geulig und Axel M. Gün-
ther aus.
Aus Höhr-Grenzhausen kommt
Martin Goerg. Faszinierend an
der Gefäßkeramik von Martin
Goerg ist das spannungsreiche,
kraftvolle Wechselspiel von rauher
Oberfläche und glatter Glasur. Jahre
der gemeinsamern Tätigkeit haben
bei den Keramikern Monika J.
Schödel-Müller undWerner B. Now-
ka zur Entwicklung einer eigenstän-
digen Gemeinschaft geführt, die je-
doch beiden Raum zur individuellen
Ausprägung ihrer unterschiedlichen
Temperamente lässt.
In memoria an den weltbe-
kannten, unvergessenen
Keramiker Wendelin
Stahl, der imApril die-
sen Jahres seinen 80
Geburtstag gefeiert hät-
te, sind auch Highlights
aus seinem Schaffen zu
sehen.
Die erste von insgesamt zehn internationalen Ausstellungen „Ke-
ramik dieser Welt“, die in den kommenden fünf Jahren in der
Galerie Handwerk Koblenz Rizzastraße 24-26 gezeigt werden, ist
eröffnet. Zu sehen sind über 100 Keramiken von 10 international
bedeutenden Künstlern und Kunsthandwerkern.
Kerami-
ken von
Welt-
klasse
stellt zur
Zeit die
Galerie
Handwerk
in Ko-
blenz
aus.
Skulptur
von der
1941 in
Budapest
geborenen
Maria
Garzuly.
Gefäße und Plastiken in salz-
glasiertem Steinzeug sind ein
Schmuckstück für den Garten. Ke-
ramiker der Region bieten ein um-
fangreiches
Angebot.
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