%
74 81
81 80
82 82
75 73
71
68
III/1998
III/1999
III/2000
III/2001
Erwartg.
Rheinland-Pfalz
HwK Koblenz
Nachrichtender
HwK Koblenz
17.Oktober2001
Seite 1
HANDWERK
aktuell
Handwerksbetriebe im Bereich der HwK Koblenz beurteilen konjunkturelle Entwicklung kritisch:
Am Konjunkturhimmel ziehen dunkle Wolken auf
Im nördlichen Rheinland-
Pfalz ist das Konjunktur-
geschehen in diesem
Herbst von sinkender Be-
triebsauslastung, Umsatz-
und Auftragsrückgängen
geprägt. Wie sich bereits
im Frühjahr andeutete,
kann der stabile Aufwärts-
trend der letzten Jahre
nicht fortgesetzt werden.
Im Gegenteil: Die aktuelle
Geschäftslage im Hand-
werk des Kammerbezirkes
Koblenz wie des gesamten
Bundeslandes hat sich im
Vergleich zum Vorjahr ab-
gekühlt. Forderungen andie
Politik nach stabilisieren-
den Konjunkturprogram-
men mehren sich deshalb.
Bei der Herbstbefragung
der Handwerkskammer
Koblenz unter 2.800 Mit-
gliedsbetrieben beurteilen
lediglich 73Prozent der Be-
fragten ihre Geschäftslage
als gut und befriedigend.
Im Vorjahr meldeten noch
82Prozent derBetriebe eine
zufriedenstellende wirt-
schaftliche Situation. Auch
die zukünftigen Erwartun-
gen lassen weniger Zuver-
sicht erkennen. 68 Prozent
der Handwerksbetriebe im
KammerbezirkKoblenz er-
warten eine zufriedenstel-
lende Geschäftslage. Im
Vorjahr gaben dies noch 80
Prozent der Befragten an.
DieweiterenErgebnisse lie-
gen leicht unter den Ergeb-
nissen der Landesbefra-
gung. Die durchschnittliche
Auftragsreichweite liegt bei
6,6Wochen (Landesdurch-
schnitt: 6,8 Wochen) und
damit unter den Werten der
Vorjahre (2000: 6,8 Wo-
chen, 1999: 8,2 Wochen).
Zufriedenheit sinkt
Umsätze, Auftragslage und
Betriebsauslastung haben
sich gegenüber dem Vor-
jahr leicht negativ entwik-
kelt. 18 Prozent der Befrag-
ten (Herbst 2000: 22 Pro-
zent) verzeichnen höhere
Umsätze. Einen gestiege-
nen Auftragsbestand geben
nur 14 Prozent (Herbst
2000: 22 %) der Hand-
werksunternehmen an. 66
Prozent der Betriebe sind
mit ihrer Auslastung im
Herbst 2001 zufrieden
(Herbst 2000: 74 %).
Das Investitionsklima hat
sich im nördlichen Rhein-
land-Pfalz nicht verbessert.
Die Investitionsquote ist
von 45 Prozent im Vorjahr
auf jetzt 40 Prozent gesun-
ken, die Handwerksbetrie-
be investieren durchschnitt-
lich rund 42 TDM gegen-
über 41 TDM im Herbst
2000.
Die Beschäftigungslage ist
kaum verändert; hohe
Konstanz beherrscht den
Arbeitsmarkt im Kammer-
bezirk Koblenz: 82 Prozent
der Befragten (2000: 80 %)
melden keine personelle
Veränderung, 7 Prozent der
Handwerksunternehmen
(2000: 8 %) nehmen Ent-
lassungen vor. Gleichzei-
tig können 11 Prozent der
Betriebe zusätzlicheMitar-
beiter einstellen (Herbst
2000: 12 %).
Landesweiter Trend
DieKonjunkturbeurteilung
aus dem Kammerbezirk
Koblenz entspricht dem
Bundestrend und der Ein-
schätzung durch das rhein-
land-pfälzische Handwerk.
ImHerbst 2001 äußern sich
nur noch 75 Prozent der
Befragten positiv über ihre
wirtschaftliche Lage. Ein
Jahr zuvor lag der Wert
noch bei 82 Prozent. Eine
Konjunkturwende wird in
diesem Jahr nicht erwartet.
Die Einschätzungen für die
nächsten drei Monate lie-
gen mit 71 Prozent unter
dem Wert des Vorjahres
(80 %).
Informationen
zu Einzelheiten der
Herbstbefragung 2001
bei der HwK-Pressestelle,
Tel.: 0261/398-161,
Fax: -996, E-Mail:
Euro-Fitness-
Seminare
Der Euro wird am 1. Ja-
nuar 2002 offizielles Zah-
lungsmittel. Zur Vorbe-
reitung der reibungslosen
Euro-Einführung in den
Betrieben veranstaltet die
HwK eine Reihe von
Euro-Fitness-Seminaren.
Die Veranstaltungen ver-
mitteln einen Überblick
über alles, was bei der
Euroumstellung zubeach-
ten ist: Vorstellung des
neuen Bargelds, Bargeld-
versorgung und -entsor-
gung, Kassenorganisa-
tion, Zeitplan, Umrech-
nungs- und Rundungs-
regeln, Ermittlung des
Euro-Bargeld-Bedarfs,
Rechnungswesen. Check-
listen und Beispiele run-
den die Informationen ab.
Termine & Orte:
�
Koblenz, Berufsbil-
dungszentrum David-
Roentgen-Str.: Sa,
20.10., undMo, 22.10.,
jew. 8-13 Uhr.
̈
Zentrum für Restaurie-
rungundDenkmalpfle-
ge Herrstein: Do,
25.10., 17.15-22 Uhr.
̈
Berufsbildungszen-
trum Bad Kreuznach:
Sa, 17.11., 8-13 Uhr.
Informationen
bei
der HwK-Weiterbildung,
Tel.: 0261/398-113,
Fax: -990, E-Mail:
Der Startschuss für die
bisher größte Internet-Of-
fensive des deutschen
Handwerks ist gefallen:
Zusammenmit denHand-
werkskammern gibt das
Internetportal des Hand-
werks, „
.de“, Unternehmen prak-
tische und theoretische
Unterstützung bei der
Nutzung des Internets.
Mehr als 860.000 Betrie-
be erhalten im Oktober
eine Informationsbroschü-
re zu den Internet-Ange-
boten sowie ein Service-
heft und eine aktuelle Zu-
gangssoftware.
Handwerker im Internet -
das bedeutet nicht erst seit
heute das Anbieten von
Produkten undDienstleis-
75 Prozent der befragten Handwerksbetriebe in Rheinland-Pfalz zeigen sich mit dem
Geschäftsklima zufrieden, im Kammerbezirk sind es 73 Prozent. Die Erwartungen wei-
sen nach unten: Nur rund 70 Prozent geben eine erfreuliche Einschätzung an.
„handwerk.de“ startet neue Internet-Offensive
tungen im„www“ oder eine
Präsenz via Homepage,
Zahlungsverkehr und Kun-
den- sowie Lieferanten-
kontakt auf dem elektroni-
schenWeg. Bereits seit Jah-
ren hat das Handwerk im
Internet einen festen Platz.
Zwei von drei Handwerks-
unternehmen imnördlichen
Rheinland-Pfalz arbeiten
heutemit demInternet, nut-
zen die vielfältigen Vortei-
le der elektronischen Ver-
netzung.
Mit ihrem Know-how hat
die HwKKoblenz sehr früh
diese Entwicklung forciert
- auch bei der eigenenWeb-
Präsenz. Über mehrere
Adressen - die bekannteste
ist
- bietet die HwK Aktuelles
aus ihremDienstleistungs-
angebot, informiert Unter-
nehmen und Verbraucher
über neueste Entwicklun-
gen im Handwerk.
In enger Zusammenarbeit
mit dem Zentralverband
des deutschen Handwerks
hat die HwKKoblenz ihre
Erfahrungen in das Inter-
netportal „handwerk.de“
eingebracht, was wieder-
um jetzt dem Handwerk
im nördlichen Rheinland-
Pfalz zugute kommt.
Informationen
zur Internetoffensive
des Handwerks,
Tel.: 0261/398-276,
Fax: -993, E-Mail:
Voraussetzung zum Bedie-
nen von Lasern der Klasse
4, z.B. Laserschneidan-
lagen, ist die Qualifikation
zumLaserschutzbeauftrag-
ten. Das HwK-Laserzen-
trum im Koblenzer Metall-
und Technologiezentrum
bietet dazu am 14. Novem-
ber eine Weiterbildung an.
Im achtstündigen Seminar
wirddie erforderlicheSach-
kunde für Laserschneidan-
lagen, Laserhandarbeits-
plätze und Laserbeschrif-
tungsanlagen vermittelt.
Laserschutzvorschriften
und -bestimmungen, Si-
cherheitseinrichtungen,
-vorkehrungen und Warn-
einrichtungen sowie Auf-
gaben und Pflichten des
Laserschutzbeauftragten
sind Schwerpunktthemen
des Seminars. Informiert
wird unter anderem auch
über Feuer- und Explosi-
onsgefahren, chemische
und toxische Gefährdung
und Gefährdung durch di-
rekte, reflektierte oder ge-
streute Laserstrahlung.
Ausbildung zum Laserschutzbeauftragten
Informationen
zur Lasertechnologie und
zu den Qualifizierungs-
maßnahmen der HwK,
Tel.: 0261/398-541,
Fax: -988, E-Mail:
Int.:
Laser-
technik
- Präzi-
sion
aus
dem
gebün-
delten
Licht-
strahl.
