Handwerk im Winter vom 9. Dezember 2000 - page 5

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Gläserne Hüllen
für winterliche Träume
Ermöglicht durch individuelle, von Handwerksbetrieben gebaute Wintergärten
Mitten imWinter die Sterne am Himmel oder
die Lichter am Tannenbaum im Garten fun-
keln sehen, ohne zu frieren, die wärmenden
Sonnenstrahlen genießen, wenn draußen
Minusgrade herrschen, umgeben von südli-
chen Pflanzen...
Das Haus für derlei Träume ist einWintergar-
ten, geplant und gebaut vom Fachmann, von
einem Handwerksmeister. Z. B. von Matthias
Weißenfels, gelernter Maschinenbauer, der
sich vor dreieinhalb Jahren mit einemMetall-
bau-Betrieb im Neuwieder Stadtteil Block-
Heimbach selbständig machte und aufWinter-
gärten undAluminiumkonstruktionen spezia-
lisierte. Die wachsende Nachfrage gibt ihm
Recht. „Ein Wintergarten, fachmännisch ge-
plant und gebaut, sorgt nicht nur für mehr
Wohnfläche, sondern steigert den Wohnwert
eines Hauses insgesamt”, erklärt Weißenfels.
ModerneAluminium-
konstruktion, die sich gut
selbst mit historischer
Bausubstanz verträgt:
EinWintergarten, ange-
baut an ein Haus der
Jahrhundertwende
D i e
me i s -
ten, die
zu ihm
kommen,
w ü n s c h e n
sich einen
Raum, in dem es sich selbst mitten imWinter
mit viel Licht und Luft, gewissermaßen drin-
nen wie draußen, leben lässt. Nach ersten Ge-
sprächen werden dreidimensionale Pläne mit
Hilfe von CAD-Programmen erstellt, die
Weißenfels und seine sechs Mitarbeiter (dar-
unter zwei Lehrlinge; zwei weitere Mitarbei-
ter sind auf freier Basis im Verkauf tätig) in
derWerkstatt aus wind- und witterungsbestän-
digen, beschichteten Aluminiumprofilen rea-
lisieren. So lassen sich Wintergärten an jeden
Haustyp und selbst an historische Bausubstanz
harmonisch anpassen.
Ungetrübte Freude am Glashaus garantieren
einige Grundregeln. Wärmedämmende Glas-
scheiben gehören genauso dazu wie Profile
mit „thermischer Trennung” und einem k-Wert
von 1,1, wie elektronische Belüftungsgeräte
mit Hygrostat und Thermostat (allzu viele
Dachluken oder Kippfenster erhöhen nur das
Einbruchsrisiko), wie ein
elektronisch gesteuertes
Beschattungssystem mit
Wind- und Sonnenrichter.
Fachgerechte Boden- und
Wandanschlüsse (Weißenfels
arbeitet dabei mit einer Bau-
firma zusammen, kann also
Komplettlösungen anbieten),
ausreichende Isolierung auch
nach unten hin müssen gleich-
falls sein, um zwölf Monate
lang wirkliches Wohlfühl-
klima im gläsernen Garten-
wohnzimmer zu sichern – den
Menschen und den Pflanzen
zuliebe. Dass ein solches Glas-
haus im Winter zusätzlich als
natürliche Heizung für das
gesamte Haus wirkt, ist mehr
als nur ein angenehmer Ne-
beneffekt.
EinWintergarten sichert „Gartenfeeling“
selbst im tiefstenWinter
Seit 25 Jahren trifft
Karl-Jürgen Wilbert
(im
Bild rechts), Hauptgeschäftsführer der HwK
Koblenz, immer zum Jahresende einige aus-
ländische Handwerker, die sich bei der HwK
auf ihreMeisterprüfung vorbereiten. Er spricht
dann mit ihnen über Leben und Arbeiten in
Deutschland, fragt nach ihren Erfahrungen,
ihren Zukunftsplänen, Wünschen und Träu-
men. Er fragt sie auch, welche Bedeutung
Weihnachten für sie und ihre Familien hat, vor
allem dann, wenn sie nicht aus einer christli-
chen Kulturwelt kommen. Gesprächsgäste im
Jahr 2000 sind (von l.):
Miloud Sammatou
Kfz-Techniker aus Marokko,
Iham
25. Weihnachtsgespräch
mit Karl-Jürgen Wilbert
Altunkaya
, Elektrotechniker und
Adem
Bircan
, Maler- und Lackierer, Fachrichtung
Fahrzeuglackierer, beide aus der Türkei, so-
wie der Maurer und Betonbauer
Pavo Blazevic
aus Kroatien (nicht im Bild).
Deutschland ist inzwischen ihr Zuhause ge-
worden. Alle wollen sich später als Meister
selbständig machen. Sie sind überzeugt, dass
es beimAufbau einer eigenen Existenz keine
Rolle spielt, woher man kommt. Fremden-
feindlichkeit haben sie bisher nur am Rande
gespürt. In ihren Betrieben zählt der Kollege,
der Mensch, nicht der Ausländer.
Mit einem Dienstleistungs- und Serviceangebot unterstützt die HwK Koblenz mittelständische
Unternehmen: Die im Februar 1995 gegründete Service-Gesellschaft der Kammer bietet Betrieben
ihr Know-how. Zu den am häufigsten angebotenen und von Handwerksbetrieben nachgefragten
Dienstleistungen zählen neben dem Wasserstrahlschneiden, Gravieren, Schweißen das Schneiden
mit dem Laser. Der jüngste „Testlauf“ kommt vom Sinziger Metallbauunternehmen Schmickler u.
Schäfer. Für 500 Aufhängvorrichtungen von Informationsgeräten im Düsseldorfer Airport müssen
Bleche aus Chromnickelstahl von 6 mm Stärke geschnitten werden. Metallbauermeister Rainer
Schäfer ist von der präzisen Schneidkontur begeistert. Arbeitsintensive Nachbearbeitung entfällt.
Infos unter Tel.: 0261/398-135, Fax:-935, email:
500 Aufhängvorrichtungen für Düsseldorfer Airport
1,2,3,4 6,7,8,9,10,11,12
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