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Die besten Nachwuchshandwerker der Bun-
desrepublik wurden in diesen Tagen gekürt.
Zum 49. Mal ermittelten die jungen Hand-
werksgesellinnen und -gesellen beim prakti-
schen Leistungswettbewerb auf Bundesebene
ihre Sieger und Plazierten. 872 Landessieger
in über 120 Berufen testeten ihr berufliches
Können.
Bereits beim Landeswettbewerb waren die
Junggesellen aus dem nördlichen Rheinland-
Pfalz sehr
erfolgreich. Mit 24
Siegen, da-
runter
5
mal die Nummer
1
Superergebnisse im Praktischen Leistungswettbewerb auf Bundesebene
13 Mädchen, erreichten die Teilnehmer aus
dem Bezirk der HwK Koblnz das beste Er-
gebnis in der Geschichte desWettbewerbs.Auf
Bundesebene hatten fünf von ihnen erneut die
Nase vorn. Drei Landessieger erzielten zwei-
te und zwei dritte Plätze.
HwK-Präsident Karl-Heinz Scherhag, MdB,
betonte, dass die Spitzenleistungen des Nach-
wuchses auch Beleg für das hohe Ausbil-
dungsniveau in den Handwerksbetrieben sei-
en. „Immer mehr Handwerksbetriebe sehen
Ausbildung inzwischen als Investition in den
eigenen Facharbeiternachwuchs. Qualifika-
tionsprognosen bis ins Jahr 2010 belegen, dass
zukünftig noch mehr Menschen gebraucht
werden, die beruflich hervorragend aus-
gebildet sind und sich stetig weiter-
bilden“, so Scherhag.
Zu den jungen Frauen, die
mit 32 Prozent aller Siege
auch in sogenannten Män-
nerberufen überzeugten,
gehört die Dachdeckerge-
sellin Alexandra Kempf aus
Streithausen/Westerwald. Sie-
ge holten ebenso Uhrmache-
rin Vera Stömmer aus Ko-
blenz und Edelsteingra-
veurn Sarina Schlered aus
Kirchweiler.
Marcus Becker aus Se-
venich ist bester Elektro-
mechanikergeselle auf Bun-
desebene, einenVolltreffer
erzielte auch Büchsenma-
cherMichael Syre aus Ben-
dorf.
Siegertypen (v.r.):
DachdeckerinAlexandra
Kempf, Büchsenmacher Micha-
el Syre, Uhrmacherin Vera
Stömmer, Elektromechaniker
Marcus Becker und Edelstein-
graveurin Sabrina Schlered.
AchtWochen weilten sie amMittelrhein: Fünf
junge Texaner, die im Rahmen der internatio-
nalen Besuchs- und Qualifizierungsprogram-
me der Handwerkskammer Koblenz Lehrgän-
ge bei der HwK besuchten und in Handwerks-
betriebe der Region hineinschnupperten. Drei
Metallgestalterinnen und zwei Maschinenbau-
er sammelten dabei wertvolle Erfahrungen für
ihre weitere Berufstätigkeit.
Neben dem Erwerb von handwerklichen Fer-
tigkeiten und Kenntnissen spielte für die Fünf
auch das Erleben von Land und Leuten, von
Lebenskultur und Sprache in Deutschland eine
wichtige Rolle. Die fünf Amerikaner fühlten
sich wohl und sagten beimAbschied überein-
stimmend: „Wir kommen wieder!“
1. Bundesieger und die Ausbildungsbetriebe:
Büchsenmacher
Michael Syre
; Gerhard
Hahn, Bendorf
Dachdeckerin
Alexandra Kempf
;
Heinz Fischer, Gehlert (WW.)
Edelsteingraveurin
Sarina Schlereth
;
Hans-Ulrich Pauly, Idar-Oberstein
Elektromechaniker
Marcus Becker
;
Deutsche Post, NL Briefpost, Koblenz
Uhrmacherin V
era Stömmer
; Monika
Drexler, Mayen
2. Bundessieger
Schornsteinfeger
Daniel Reuter
;
Jürgen Reuter, Kaisersesch
Dreher
Bela Varga
; Bela Varga, Diez
Tischler
Jens Dieterich
, Auszeich-
nung „Gute Form“; Holzwerkstätten
Norbert Moitz, Koblenz
Kürschnerin
Pia Schwinn
, Bun-
dessiegerin „Gute Form“; Pelz-
modellhaus Schmidt, Koblenz
3. Bundessieger
Maschinenbaumechaniker
Christian Simon
; Wal-
ter Limbach, Mayen
Sattlerin (Reitsport)
Susanne Jahn;
Chri-
stoph Rieser, Obersteinebach
Im
Ausland
Erfahrungen sammeln...
können junge Handwerker mit den Austauschprogrammen der Handwerkskammer Koblenz, die
auch 2001 mit mehreren internationalen Partnerländern durchgeführt werden. Neben der Arbeit in
Unternehmen, dem Leben in Gastfamilien steht auch das Kennenlernen von Land und Leuten auf
dem Besuchsprogramm. Wohin es wann mit dem HwK-Austauschprogrammen geht:
10. Februar - 3. März: Austin im US-Bundesstaat Texas; für Gesellen und Meister aus Elektro-
und Metallhandwerken
April 2000: Drei Wochen Cork, Irland; Betriebspraktikum für Gesellen und Meister
Sommer 2000: Zwei Wochen Lehrlingsaustausch nach Wien, Österreich
Herbst 2000: Zwei Wochen Lehrlingsaustausch nach Norwich, England
Unterwegs in Sachen
Lehre
900 zusätzliche Lehrstellen konnten die Ausbildungsberater der HwK Koblenz von Oktober 1999
bis Oktober 2000 akquirieren. Zur Schaffung neuer Ausbildungsplätze besuchten sie in dieser Zeit
über 1.500 Handwerksbetriebe im nördlichen Rheinland-Pfalz. Insgesamt waren die HwK-Aus-
bildungsberater im gleichen Zeitraum fast 6000 mal in Sachen Lehre unterwegs.
Ziel der Ausbildungsberatung ist es, für die Meister der 12.000 Ausbildungsverhältnisse im Nor-
den von Rheinland-Pfalz persönlicher Ansprechpartner zu sein. Die Ausbildungsberater sind alle
selbst Handwerksmeister. Sie sind Partner der Betriebe, aber auch Bindeglied zu den 170 Innungen
und ihren Lehrlingswarten, zu den Prüfungsausschüssen und den Handwerksverbänden. Sie pfle-
gen ebenso Kontakt zur Arbeitsverwaltung, zu Berufsschullehrern und den Eltern der Lehrlinge.
Infos: Tel.: 0261/398-323, Fax: -989, Email:
HwK-Ausbildungsberater akquirierten 900 zusätzliche Lehrstellen
