der Möglichkeiten 2000 + Markt der Möglichkeiten 2000 + Markt der Möglichk
DasWanderbuchhat einenmo-
dernen Nachfolger gefunden.
Was früher den Gesellen die-
ses Büchleinwar, ist heute jun-
gen Handwerkern der Euro-
pass: ein Dokument, in dem
alle Bildungsabschnitte aufge-
führt werden.
Ziel des von der Europäischen
Union geschaffenenEuropasses
ist, einen einheitlichen Nach-
weis für europäische Bildungs-
abschnitte einschließlich der
Lehrlingsausbildung zu schaf-
fen, umsoGrenzüberschreitung
in Aus- und Weiterbildung zu
erleichtern, die gegenseitigeAn-
erkennung von Abschlüssen zu
sichern.
Der Europass Berufsbildung
wird von der entsendenden In-
stitution ausgestellt. Bei Aus-
landsaufenthalten bescheinigen
die jeweiligen Partner in ihm
Teilnahme und Absschluss von
Ausbildungsstufen.
Zu den ersten, denen der
Europass überreicht wurde, ge-
hören vier irische Lehrlinge aus
Cork, die ein mehrwöchiges
Praktikum inHandwerksbetrie-
ben im Bezirk der HwK Ko-
blenz absolvieren. Sie erhielten
den vom St. John’s College for
Further Education in Cork als
entsendender Institution ausge-
stellten Pass beim „Markt der
Möglichkeiten“ im HwK-Me-
tall- und Technologiezentrum
vonHwK-Präsident Karl-Heinz
Scherhag (MdB). Er begrüßte
die Einführung des Europasses
als den Versuch, Transparenz
undDurchlässigkeit für dieAus-
bildung im internationalenRah-
men zu ermöglichen. Der
Europass sei ein wichtiger
Schritt auf dem Weg zum Zu-
sammenwachsen Europas auch
imBereich der beruflichenAus-
und Weiterbildung.
Tischler Patrick Chambers,
Maurer John O’Brien, Malerin
Olive Fox und Friseurin Leslie
Quinn sind die dritte Gruppe
junger irischer Handwerker, die
dreiMonate lang inHandwerks-
betrieben der Region Koblenz
Praxiserfahrung in ihren Aus-
bildungsberufen sammeln kön-
nen. Begonnen haben die Zu-
sammenarbeit und der Aus-
tausch mit dem College in Cork
1997. Imvergangenen Jahr reis-
ten zehn junge Meister aus dem
Kammerbezirk für ein dreiwö-
chiges Betriebspraktikum nach
Irland.
Ein Thema auch für die
SWR-Landesschau:
HwK-Präsident Karl-Heinz
Scherhag und Staatssekre-
tär Günter Eymael überrei-
chen den vier irischen
Lehrlingen John, Leslie,
Olive und Patrick (v.l.)
die ersten „Europässe
Berufsbildung“.
Auch in diesem Jahr haben jun-
geGesellenundMeister aus dem
Bereich der HwK Gelegenheit,
vom 30. April bis 20. Mai Cork
und vor allem das irische Hand-
werk durch eigene Anschauung
und praktische Erfahrung ken-
nen zu lernen.
Informationen
und Anmeldung beim
HwK-Berufsbildungsreferat,
Tel.: 0261/398-221,
Fax: -994, Email:
Internet:
Bei ihrem Rundgang über den „Markt der Möglich-
keiten“ besuchten Staatssekretär Günter Eymael und
HwK-Präsident Karl-Heinz Scherhag (MdB) auch
das Training für den Wettbewerb „Jugend schweißt“.
Große Bedeutung hatte der
Markt derMöglichkeiten
2000
für 32 „
Fachwirtinnen für
kaufmännische Betriebsfüh-
rung im Handwerk
“ und 82
„
Betriebswirte im Handwerk
“,
darunter die fünf Zeitsoldaten,
die im Rahmen eines maßge-
schneiderten Qualifizierungs-
konzeptes über das „
Beratungs-
zentrums Bundeswehr-Hand-
werk
“ sich für ihr späteres zivi-
les Erwerbsleben fit machten:
Sie erhielten ihre Urkunden aus
der Hand von HwK-Präsident
Karl-Heinz Scherhag.
Informationen:
HwK-Weiterbildung
,
Tel.: 0261/398-110,
Fax: -990, Email:
Beratungszentrum Bundes-
wehr-Handwerk
, Tel.: 0261/
398-126, Fax: -997, Email:
