Handwerk Special Nr. 69 vom 18. August 1999 - page 32

Seit Jahren zeigt das Handwerk sein über-
durchschnittliches
Engagement in der Aus-
bildung
junger Menschen. Es eröffnet ihnen
die Chance für die persönliche berufliche
Karriere und sichert sich gleichzeitig den
qualifizierten Nachwuchs.
HwK-PräsidentKarl-HeinzScherhag
(MdB),
selbst seit fast 40 Jahren in der Ausbildung
und im Ehrenamt aktiv, unterstreicht die
Bedeutungdes ehrenamtlichenEngagements
und beleuchtet die
Aufgabe der Lehrlings-
warte
. Diese trafen sichkürzlich zumGedan-
kenaustausch im HwK-Metall- und Tech-
nologiezentrum - dabei entstand unser
Titelbild
.
Heute klagen vieleVereine undOrganisatio-
nen darüber, daß die Bereitschaft zur ehren-
amtlichen Tätigkeiten abnimmt. Im Hand-
werk ist das anders, die Bereitschaft, Ehren-
ämterzuübernehmen,istungebrochen.Scher-
hag: „Ohne sie funktioniert die Selbstver-
waltung des Handwerks nicht.“ Dabei ver-
weist er besonders auf die
171 Innungen
im
Bereich der HwK Koblenz,
die ehrenamtlichorganisiert
sind, vom Obermeister bis
zum Lehrlingswart. „Sie
kommen aus der Praxis her-
aus,führenihreneigenenBe-
trieb, bilden selber aus, ken-
nen also alle Probleme.“
Lehrlingswarte sindgeeignete
Ansprechpart-
ner
für alles, was mit Ausbildung zu tun hat.
Sie informieren über die Ausbildungsmög-
lichkeiten, schalten sich bei eventuell auftre-
tendenProblemenzwischenBetriebundLehr-
lingen ein, bleiben in Kontakt mit der Be-
rufsschule. Ergänzt wird dieses Engagement
durchden
BerufsbildungsausschußderHwK
,
der gleichfalls ehrenamtlich besetzt wird.
Ein weiterer wichtiger Faktor sind die
Prü-
fungsausschüsse
. Sie schöpfen aus einem
großen Erfahrungsschatz und können die
Leistungen der Lehrlinge objektiv und um-
fassend bewerten: „Das umfassende Enga-
gement der Handwerker beweist, wie wich-
tig ihnen die
Verantwortung für die Jugend
,
für derenAusbildunggenerell und in schwie-
rigeren Zeiten speziell ist. Dabei denken sie
auch an die notwendige personelle Erneue-
rung in ihren Betrieben, in denen sie gut aus-
gebildete Kräfte brauchen. Da muß man
heute schon für morgen vorsorgen, wenn,
wie absehbar, die Zahl der Schulabgänger
erheblich zurückgehen wird.“
Infos zur Lehre bei den
HwK-Ausbildungs-
beratern
, Tel.: 0261/398-323, Fax: -989,
e-mail:
1...,22,23,24,25,26,27,28,29,30,31 32
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