Die Jahrgangsbesten aus 21 Gewerken im Portrait (2)
Nr. 207
18. März 2017
www.handwerk-special.de7
Gerüstbauer Christian Wörl
. . . ist 31 Jahre und kommt aus 84558 Kirchweidach:
Ursprünglich habe ich
Tischler gelernt. Leider
konnte ich damals nicht
übernommen werden.
Dann lief beruflich
nicht alles rund. Über
Umwege fand ich zum
Gerüstbau. Jetzt bin ich
schon 12 Jahre dabei.
Mein Chef hat den Mei-
sterbrief bei der HwK
Koblenz erworben und
mich motiviert, ebenfalls
den Meister zu machen.
Ich arbeite in einem
tollen Team und habe als Bauleiter spannende Aufgaben. Vielleicht bilde ich mich
noch zur Fachkraft für Arbeitssicherheit weiter. Das wird sich zeigen. Momentan bin
ich rundum zufrieden. Privat lege ich als DJ auf. Die Musik tut mir gut.
Gold- und Silberschmiedemeister Ryan Sohnemann
. . . ist 26 Jahre alt und kommt aus 55743 Idar-Oberstein:
Ich lebe meine Kreativi-
tät aus und verbinde als
Goldschmied Kunst mit
Handwerk. Außerdem
finde ich es schön, wenn
dank unseres Handwerks
andere in die Lage ver-
setzt werden, Freude zu
schenken.
Später strebe ich die
Selbstständigkeit an. Der
Meisterbrief ist dafür
in meinem Beruf nicht
zwingend erforderlich,
mit ihm verbindet sich
aber ein Plus an Wissen und Souveränität. Ich möchte auch gern ausbilden. Ich gehe
vollkommen auf in meiner Arbeit. In der Freizeit male und zeichne ich. Das ist nicht
weit weg von meiner beruflichen Tätigkeit.
Konditormeister Lukas Johann
. . . ist 24 Jahre alt und kommt aus 56812 Cochem:
Als Konditor habe ich
einen abwechslungs-
reichen Arbeitstag,
kann kreativ arbeiten
und mich handwerklich
immer weiter entwi-
ckeln. Ich kann mir sehr
gut vorstellen, einmal
selbstständig ein Café zu
führen. Dafür lasse ich
mir aber noch Zeit.
Wichtig ist es mir, auch
später im Handwerk zu
arbeiten. Leider werden
Handwerksbetriebe
immer mehr von Discountern verdrängt. Freunde und Familie geben mir Kraft auf
meinem persönlichen wie auch beruflichen Weg. Außerdem bleibt vom Backen im-
mer etwas übrig.
Informationstechnikermeister Johannes Petry
. . . ist 26 Jahre alt und kommt aus 56479 Stein-Neukirch:
Ein Studium kam nach
dem Abitur nicht in
Frage. Als Informati-
onselektroniker war ich
erst im Bereich Druck
und Kopie und habe
dann zur Netzwerk-
technik gewechselt.
Als Geselle wurde ich
Bundessieger und habe
das Stipendium aus der
Begabtenförderung für
die Meisterausbildung
genutzt. Ich plane keine
Selbstständigkeit, bin
weiterhin in meinem
Ausbildungsbetrieb beschäftigt. Später würde ich gern Personal- und Führungsauf-
gaben übernehmen. Privat halten mich mein vierjähriger Sohn und meine neun Mo-
nate alte Tochter in Trapp.
Foto: P!ELmedia
Installateur- und Heizungsbauermeister Robert Weyer
. . . ist 26 Jahre alt und kommt aus 57537 Selbach:
Der Beruf ist sehr inno-
vativ und abwechslungs-
reich. Ich habe Spaß an
Technik und der Fami-
lienbetrieb hat meine
Berufswahlentscheidung
auch beeinflusst. Ich
möchte den Betrieb
einmal übernehmen. Der
Meisterbrief ist dafür
eine optimale Vorberei-
tung.
In meiner Freizeit enga-
giere ich mich im Kar-
nevalsverein wie auch
in zwei Musikvereinen. Karneval ist mir eine Herzenssache und ich bin gerne dabei,
insbesondere bei den Sitzungen, die ich mit eigenen Beiträgen gestalte. Musikalisch
ist mir im Verein die Jugendarbeit wichtig.
Foto: P!ELmedia
Feinwerkmechanikermeister Alexander Gillig
. . . ist 35 Jahre alt und kommt aus 56422 Wirges:
Den Beruf habe ich zum
Tag der offenen Tür
in Betrieben kennen-
gelernt. Damals habe
ich mich bei meinem
späteren Ausbildungs-
betrieb Munsch in Rans-
bach-Baumbach umge-
sehen, hier eine Lehre
absolviert und bin nun
als Meister Teamleiter.
Mechanische Tätigkeiten
habe ich von klein auf
gern gemacht. Hier
kommt es auf höchste
Präzision an. Mein Ziel ist es, in leitender Stellung zu arbeiten. Der Meisterbrief ist
dafür die solide Basis. Natürlich habe ich auch die finanzielle Seite im Blick. Ent-
spannen kann ich beim Kickboxen.
Foto: P!ELmedia
Foto: privat
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