Hut ab ...
aus dem Inhalt
Meister über Generationen
Der Meisterbrief gehört für einige
Handwerkerfamilien zur Geschichte,
wie der eigene Name, so in der Zim-
merei Groß aus Meddersheim. Als das
Foto entstand, steckten die Jüngsten
(Patrick und Florian) noch in den Kin-
derschuhen. Was aus ihnen wurde?
Nachzulesen auf Seite 21.
Pläne mit dem Meisterbrief
636 Meisterbriefe – und hinter jedem
steht eine persönliche Erfolgsge-
schichte (wie die von Feinwerkme-
chaniker Alexander Gillig; im Bild):
Handwerk Special greift einige
dieser Geschichten auf und stellt die
Jungmeisterinnen und Jungmeister
vor, die sie geschrieben haben.
Zum Titel
636 Meisterbriefe gehen zur Großen
Meisterfeier an Handwerker aus 21
Gewerken. Die besten ihres Faches
werden traditionell für den Titel un-
seres Magazins abgelichtet. Es ist
eine besondere Anerkennung für die
Meisterleistungen und stellt die Ge-
sichter dahinter vor.
... für 636 Handwerksmeisterinnen und Hand-
werksmeister, die am 25. März von der Hand-
werkskammer Koblenz mit dem Großen Meis-
terbrief geehrt werden. Ministerpräsidentin
Malu Dreyer wird die Festansprache der Feier
in der Rhein-Mosel-Halle in Koblenz halten.
Das unterstreicht die hohe Wertschätzung, die
der Meisterbrief genießt.
Handwerker sind da, wo das Leben pulsiert.
Sie sind mittendrin und heute feiern wir mit
der jüngsten Meistergeneration
ihren
Tag. Sie
haben in der Vergangenheit viele persönliche
Dinge ihrem großen Ziel untergeordnet. Alle,
unabhängig von Geschlecht, Alter und Her-
kunft, haben gekämpft und alle haben gewon-
nen. Ihr Wille und ihr Engagement verdienen
unseren Respekt. Hut ab vor dieser Leistung!
V.i.S.d.P.:
Hauptgeschäftsführer Alexander Baden
Redaktion:
Jörg Diester, Beate Holewa
Layout:
Jörg Diester
Mitarbeit:
Reinhard Kallenbach, Ellen Thum
Fotos:
P!ELmedia (Titel), Werner Baumann, Klaus Herzmann,
Godehard Juraschek; private Fotos aus Betrieben; HwK
Koblenz, wenn nicht anders gekennzeichnet
Herausgeber:
Handwerkskammer Koblenz, Friedrich-Ebert-Ring 33,
56068 Koblenz, Tel. 0261/ 398-161, Fax -996,
presse@hwk-koblenz.de, www.hwk-koblenz.dein Verbindung
mit dem Mittelrhein-Verlag Koblenz
Anzeigen:
rz Media GmbH, August-Horch-Str. 28, 56070 Koblenz,
Hans Kary (verantwortlich)
Techn. Herstellung: IndustrieDienstleistungsgesellschaftmbH,56070Koblenz
Impressum
207
Ihr
Alexander Baden
Sie wünschen ein Gespräch?
Rufen Sie an unter Telefon 0261/ 398-0.
Meisterbrief in Frauenhand
112 der 636 Meisterbriefe gehen in
weibliche Hände, so an Steinmetz-
und Steinbildhauerin Heike Kaspers
(im Bild). Unter ihnen ist auch die
älteste Jungmeisterin, Augenoptikerin
Uta Werner (60). Was Frauen mit dem
Meisterbrief planen, ist Thema auf
den Seiten 6 bis 9, 17 und 21 bis 23.
HwK-Hauptge-
schäftsführer
Alexander
Baden (aufge-
nommen von
Fotografenmeis-
terin Sabine
Reuther für
die Ausstel-
lung „Wir sind
Koblenz“).
Foto: Fotostudio Reuther
Den erfolgreichen Absolventen des Meisterjahrgangs 2016,
verehrte Leserinnen und Leser, gehört die Bühne in der ak-
tuellen Ausgabe von Handwerk Special. Auf Einladung der
HwK haben sich die besten Jungmeisterinnen und Jung-
meister ihres Gewerks vorab zum Fototermin für dieses Ti-
telbild in unserem Zentrum für Ernährung und Gesundheit
getroffen. Sie haben Fragen zu ihrem beruflichen Werde-
gang beantwortet. Ihre Aussagen zu ihrem Meisterweg, zu
ihren Wünschen und Plänen für die Zukunft haben wir ne-
ben ihrem Foto auf mehreren Seiten aufgeschrieben. Dies
ist zu einer guten Tradition in unserem Magazin geworden.
Die Inhalte sind unterschiedlich wie die Menschen, aber
jeder hat den gleichen Wert.
Die Befragung der Jahrgangsbesten gehört zu den span-
nenden Geschichten in unserer „Meisterausgabe“, ebenso
die Gespräche mit dem „ältesten“ und dem „jüngsten“
Jungmeister. Zwischen der Augenoptikerin und dem Maler
und Lackierer liegt eine Altersdifferenz von 40 Lebensjah-
ren. Beide haben sich ihren persönlichen Traum erfüllt. Das
zeigt, dass der Meisterbrief für jeden Handwerker in jedem
Alter die Krönung seiner beruflichen Laufbahn ist.
Wir stellen junge Meister vor, die in zulassungsfreien
Berufen trotzdem oder gerade deshalb den Meisterbrief
abgelegt haben. Der Große Befähigungsnachweis ist für
sie zuerst eine persönliche Bestätigung und ein Dokument
für ihr Können. Die Selbstständigkeit spielt dabei nur eine
untergeordnete Rolle. Alle Meister, egal welches Gewerk
sie gewählt haben, sind stolz darauf, zur großen Familie
des Handwerks zu gehören. Sie wissen um die Kraft des
Mittelstands. Handwerk bringt einen Mehrwert für Staat
und Gesellschaft.
Im Handwerk geht es um den Menschen, umfassend, ganz-
heitlich. Es zählen Ehrlichkeit, Offenheit, Fairness und
Transparenz. Nicht manipuliert oder instrumentalisiert.
Unwillkürlich muss ich da an das Prozedere um die Mittel-
rheinbrücke denken. In diesem Zusammenhang fällt mir die
biblische Szene von Kain und Abel ein. Beide opfern. Das
Opfer des einen erfährt Wertschätzung und Beachtung, das
des anderen wird abgelehnt. Es kommt zum Brudermord
aus Neid. Für mich sind da gewisse Parallelen mit den Ent-
wicklungen der letzten Zeit um die Brücke erkennbar. Es
tobt ein Kampf um Eigenwerte und Anerkennung. Die Be-
teiligten thematisieren die Kosten, nicht aber den Nutzen.
Es wird gestritten, weil so Resonanz erzeugt wird und die
Medien berichten. Alle mögen sich endlich besinnen und
losgelöst von persönlichen Befindlichkeiten ihren Beitrag
zum Gemeinwohl leisten. Hörend und handelnd. Gebt den
Menschen die Brücke! So schließt sich für mich der Kreis
mit den Werten im Handwerk.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß mit der Meisterausgabe –