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Die Jahrgangsbesten aus den Meisterprüfungen 2015 – Teil I

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Nr. 198

9. April 2016

www.handwerk-special.de

Ganz weit vorne

650 Jungmeisterinnen und

Jungmeister des Prüfungs-

jahrgangs 2015 werden von

der HwK Koblenz mit dem

Großen Meisterbrief geehrt.

Die Meisterprüfung wurde in

25 Gewerken abgelegt.

Sie möchten ausbilden undWerte, die das

Handwerk ausmacht, weitergeben. Dazu

zählenEhrlichkeit,Offenheit, Transparenz

und solidarisches Miteinander. Zeitum-

stände ändern sich, aber Grundanliegen

bleiben. Handwerk ist schöpferisch und

konkret. Es prägt den Handwerker und

umgekehrt. Mit seinen verschiedenen

Facetten durchdringt es das Leben.

Die besten Meister aus den Prüfungen 2016

Die Jungmeister des Jahrgangs 2015 sind

überzeugt: Handwerk hat goldenen Bo-

den! Die jeweils besten Jungmeister der

einzelnenGewerke trafen sich imZentrum

für Ernährung und Gesundheit (ZEG) der

HwK Koblenz zum Gruppenfoto.

25 Jungmeister waren eingeladen. 18

kamenschließlichnachKoblenzundbeant-

worteten Fragen zu ihremWerdegang. Sie

sprachen über Pläne und Zukunftsträume.

Die beste Keramikerin, der beste Metall-

bauer und die beste Augenoptikerin äu-

ßertensichschriftlich.Bei jedemspürtman

Stolz auf dasGeleisteteunddieZuversicht,

dass der Meisterbrief ein wichtiger Schritt

in der beruflichen Karriere ist.

Augenoptikermeisterin Carolin Zimmermann

. . . ist 24 Jahre alt und kommt aus 74744 Ahorn:

Zu meinem Beruf bin ich

durch Schulpraktika ge-

kommen. Die Lehre im

Handwerk bietet echte

Karrierechancen. Die

Mischung aus Kunden-

kontakt und Präzisions-

arbeit gefällt mir sehr.

Mit dem Meisterbrief

bin ich als Filialleiterin

angestellt worden. Hier

möchte ich mich weiter-

entwickeln. Gerade als

Jungmeisterin ist es als

Angestellte in einer klei-

nen Kette sehr schön, da

man immer noch einen Ansprechpartner bei schwierigen Fällen hat und man diese

gemeinsam erarbeiten kann. Dadurch hat man die Möglichkeit, sich immer weiterzu-

bilden. Der Meisterbrief hält mir viele Optionen der beruflichen Entwicklung offen.

Foto: privat

Dachdeckermeister Mike Lewandowski

. . . ist 24 Jahre alt und kommt aus 34323 Malsfeld:

Durch unseren Famili-

enbetrieb hatte ich früh

Einblicke in den Beruf.

Die Berufswahlentschei-

dung hat dann doch

etwas Zeit gebraucht.

Den Meisterbrief habe

ich erworben, um die

Tradition in unserem

Handwerk fortzusetzen

und den Betrieb einmal

eigenständig zu führen.

Jetzt arbeite ich gern an

der Seite meines Vaters,

um Erfahrungen für die

Selbstständigkeit zu sammeln. Meine Familie gibt mir täglich neue Kraft. Geliebte

Menschen im Rücken zu wissen, ist ein tolles Gefühl. Außerdem fahre ich leiden-

schaftlich gerne Wakeboard.

Foto: privat

Feinwerkmechanikermeister Andreas Kreutz

. . . ist 26 Jahre alt und kommt aus 56823 Büchel:

Bereits als Kind habe

ich mich für Technik

interessiert. Der Berufs-

wunsch wurde dann bei

mehreren Praktika ge-

boren. Den Meisterkurs

bei der HwK Koblenz

habe ich belegt, um mich

weiter zu entwickeln und

in meinem Beruf voran

zu kommen. Ich denke

beispielsweise an ein

Maschinenbaustudium.

Eine Stelle als angestell-

ter Werkstattleiter ist

auch denkbar. Möglich-

keiten gibt es viele, und der Meisterbrief ist eine gute Basis. Kraft schöpfe ich beim

Motorradfahren oder Treffen mit Freunden.

Andreas Kreutz ist der Zweitbeste

unter den 650 Jungmeistern!

Foto: P!ELmedia

Bäckermeister Christopher Reis

. . . ist 21 Jahre alt und kommt aus 56865 Blankenrath:

Ich möchte einmal un-

seren Familienbetrieb

übernehmen, der bereits

in der vierten Generation

geführt wird. Tradition

ist Verpflichtung, aber

auch Ansporn.

Der Bäckerberuf macht

mir viel Spaß, und so ist

die Symbiose zwischen

Pflicht und Kür ge-

glückt. Eventuell schlie-

ße ich noch in diesem

Jahr den Betriebswirt

des Handwerks an.

Jetzt sind die erworbenen Kenntnisse noch frisch, da lässt sich gut anknüpfen. Privat

habe ich viele Interessen. Ich spiele Schlagzeug, bin DJ und laufe Ski.

Foto: P!ELmedia

Elektrotechnikermeister Mario Spitzlei

. . . ist 25 Jahre alt und kommt aus 56753 Mertloch:

Ausschlaggebend für

die Berufswahl war ein

Schulpraktikum. Die

Elektrotechnik ist genau

richtig für mich, weil

sie sehr vielseitig und

anspruchsvoll ist. Das

Arbeitsspektrum ist sehr

groß. Den Meisterbrief

zu erwerben, war ei-

gentlich folgerichtig und

erforderlich. An eine

Selbstständigkeit habe ich

dabei aber nie gedacht.

Das Risiko, sich mit

einem kleinem Betrieb

am Markt behaupten zu müssen, ist mir zu groß. Später möchte ich Abteilungsleiter

eines Elektrobereichs in einem großen Unternehmen sein und auch ausbilden. So ist man

immer auf dem neusten Stand. Beim Motorsport kann ich am besten entspannen.

Foto: P!ELmedia