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Chapeau! …

aus dem Inhalt

Meister über Generationen

Seit 1934 wird die Gebäudereinigung

der Familie Otto von einem Meister

geleitet. Wie Uropa Bernhard Josef

ist jetzt Michaela Meisterin ihres

Faches – und das, obwohl in ihrem

Handwerk der Titel nicht Voraus-

setzung für die Selbstständigkeit ist.

Hintergründe auf Seite 14.

Die Allerbesten von einst

Annette Schneider war vor zehn Jah-

ren die Allerbeste unter allen Meis-

terabsolventen. Die Gold- und Sil-

berschmiedin erzählt – wie auch wei-

tere Jahrgangsbeste – welche Rolle

der Meisterbrief für das Erreichen

beruflicher und persönlicher Ziele

spielt(e) – nachzulesen ab Seite 15.

Zum Titel

650 Meister aus 25 Gewerken erhal-

ten am 16. April ihre Meisterbriefe.

Die Besten ihres Faches werden

traditionell zum Fototermin für den

Magazintitel eingeladen. Ihre Spit-

zenleistungen werden so in beson-

derer Weise herausgehoben und die

Gesichter dahinter vorgestellt.

... für 650 Handwerksmeisterinnen

und Handwerksmeister, die am 16.

April von der Handwerkskammer

Koblenz mit dem Großen Meister-

brief geehrt werden. Ministerpräsi-

dentin Malu Dreyer wird die Festan-

sprache halten. Das zeigt erneut die

hohe Wertschätzung, die der Meister-

brief genießt. Wenn sich auch Zeit-

umstände ändern, die Grundwerte im

Handwerk bleiben die gleichen. Auf

Toleranz, persönlicher Verantwort-

lichkeit und gesellschaftlichem En-

gagement wachsen Orientierung und

Wegbegleitung. Daraus entsteht Mut

für die Zukunft. Es sind Gedanken,

die etwas wärmen, wenn beinahe täg-

lich neue schreckliche Nachrichten

von Terroranschlägen überall auf der

V.i.S.d.P.:

Hauptgeschäftsführer Alexander Baden

Redaktion:

Jörg Diester, Beate Holewa

Layout:

Jörg Diester

Mitarbeit:

Reinhard Kallenbach

Fotos:

P!ELmedia (Titel), Werner Baumann, Klaus Herzmann,

Godehard Juraschek; private Fotos aus Betrieben; HwK

Koblenz, wenn nicht anders gekennzeichnet

Herausgeber:

Handwerkskammer Koblenz, Friedrich-Ebert-Ring 33,

56068 Koblenz, Tel. 0261/ 398-161, Fax -996, E-Mail

presse@hwk-koblenz.de

, Internet

www.hwk-koblenz.de

in Verbindung

mit dem Mittelrhein-Verlag Koblenz

Anzeigen:

rz Media GmbH, August-Horch-Str. 28, 56070 Koblenz,

Hans Kary (verantwortlich)

Techn. Herstellung: IndustrieDienstleistungsgesellschaftmbH,56070Koblenz

Impressum

198

Ihr

Alexander Baden

Sie wünschen ein Gespräch?

Rufen Sie an unter Telefon 0261/ 398-0

Der Allerbeste

Pierre Geisler hat als Kfz-Techniker-

meister das beste Prüfungsergebnis

aller 650 Jungmeister erreicht. Der

24-jährige Westerwälder absolvierte

den Meistervorbereitungskurs in

Vollzeit. Wie er dabei durch Familie

und Betrieb unterstützt wurde, be-

richtet er auf Seite 9.

HwK-Hauptgeschäfts-

führer Alexander Ba-

den (aufgenommen

von Fotografenmeis-

terin Sabine Reuther

für die Ausstellung

„Wir sind Koblenz“).

Foto: Fotostudio Reuther

Welt uns erschüttern. Trotzen wir dem Terror, lassen wir uns

nicht unterkriegen und feiern wir mit den Jungmeisterinnen

und Jungmeistern

ihren

Tag. Ich ziehe meinen Hut vor ihren

Leistungen!

Den erfolgreichen Absolventen des Meisterjahrgangs 2015,

verehrte Leserinnen und Leser, gehört die Bühne in der

aktuellen Ausgabe von Handwerk Special. Sie haben in der

Vergangenheit viele persönliche Dinge ihrem großen Ziel

untergeordnet. Alle, unabhängig von Geschlecht, Alter und

Herkunft, haben gekämpft und alle haben gewonnen. Ihr

Wille und ihr Engagement verdienen unseren Respekt.

Traditionsgemäß haben sich auf Einladung der HwK die bes-

ten Jungmeisterinnen und Jungmeister ihres Gewerks vorab

zum Fototermin für das Titelbild getroffen. Ihre Aussagen

zu ihrem Meisterweg wie auch zu ihren Zukunftsplänen

beschreiben wir in dieser Ausgabe auf mehreren Seiten. Die

Befragung der Jahrgangsbesten gehört zu den spannenden

Geschichten in unserer „Meisterausgabe“, ebenso die Ge-

spräche mit dem „ältesten“ und dem „jüngsten“ Jungmeister.

Zwischen beiden liegt eine Altersdifferenz von 39 Lebens-

jahren. Der Meisterbrief ist eben für jeden Handwerker in

jedem Alter die Krönung seiner beruflichen Laufbahn. Das

gilt auch für den jungen Kfz-Mechatronikermeister, der die

allerbeste Leistung unter 650 Meisterprüflingen erbracht hat.

Diesmal haben wir auch die drei Meister, die vor 15, 10 und

5 Jahren die Allerbesten waren, an ihrem Arbeitsplatz be-

sucht und gefragt, ob sie sich ihren beruflichen Traum erfüllt

haben und ob sie glückliche Menschen sind. Zwei von ihnen

arbeiten als angestellte Meister in renommierten Unterneh-

men, einer ist selbstständig. Alle haben Familie und meistern

ihr privates und berufliches Leben.

Junge Meister, die in zulassungsfreien Berufen trotzdem

oder gerade deshalb den Meisterbrief abgelegt haben, nen-

nen uns dafür ihre Motive. Der Große Befähigungsnachweis

ist für sie auch eine persönliche Bestätigung und ein Doku-

ment für ihr Können. Die Selbstständigkeit spielt dabei nur

eine untergeordnete Rolle.

Es freut mich, dass die jungen Meisterinnen und Meister

auch immer wieder die Arbeit unserer Meisterakademie lo-

ben. Im Handwerk, der Wirtschaftsmacht von nebenan, zählt

der Mensch. Und es zählen Ehrlichkeit, Offenheit und Trans-

parenz. Ich gebe zu, dass es mich in diesem Zusammenhang

auch ein wenig stolz macht, dass die Wirtschaftspläne und

die Beitragssatzung der Handwerkskammer Koblenz zu-

kunftsfest sind. Das hat ein unabhängiges Prüfverfahren,

dem wir uns als erste Kammer Deutschlands gestellt haben,

ergeben. Wir haben nichts zu verbergen! So schließt sich für

mich der Kreis mit den Werten im Handwerk. Ich wünsche

Ihnen viel Spaß mit der Meisterausgabe.