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Die Zahl der bestandenen

Meisterprüfungen bei der

HwK Koblenz hat sich

erhöht. 2013 legten 632

Absolventen ihre Prüfung

ab. 2014 waren es 621 und

2015 650 erfolgreiche Mei-

sterschüler. Am stärksten

waren die Augenoptiker

vertreten.

Infos & Anmeldung bei der

HwK-Meisterakademie:

E-Mail

meister@hwk-koblenz.de www.hwk-bildung.de

Meisterprüfung

bei der HwK Koblenz

Info-Tel. 0261/ 398-311

Wie ein traditionsreiches Handwerk bleibende Werte schafft

18

5. März 2016

www.handwerk-special.de

Glanz und Klang seit 1909

Zwei Handwerkerherzen

schlagen in ihrer Brust:

Sie ist sowohl Uhrmache-

rin als auch Goldschmie-

din. Im Uhrmacherhand-

werk hat sie sogar den

Meisterbrief erworben.

Vera Stömmer setzt die

Familientradition fort und

führt das Uhrmacher- und

Goldschmiedegeschäft im

Koblenzer Stadtteil Mosel-

weiß bereits in der vierten

Generation.

Bereits 1909 hatte Uhrmacher-

meisterAntonStömmer seinGe-

schäft eröffnet. Sohn und Enkel

tratenebenso inseineFußstapfen

wie Urenkelin Vera, die den

Betrieb seit 2008 leitet. „Wenn

mein Urgroßvater damals eine

Pendeluhr in Gang gesetzt hätte,

sie hätte bis heute mehr als eine

Million Mal zur vollen Stunde

geschlagen“, schmunzelt sie.

Erfolg als Gesellin

und Meisterin

Die 38-Jährige hat beide Hand-

werke von der Pike auf gelernt

und kann auf zahlreiche Erfolge

verweisen. Siewurde 2000Bun-

dessiegern im Leistungswettbe-

werb des Deutschen Handwerks

imUhrmacherhandwerk.Die ihr

dafür zustehenden finanziellen

Mittel aus der Begabtenförde-

Meisterin Vera Stömmer führt Betrieb in vierter Generation

Stömmer Uhren und Schmuck, Koblenz

Gegr. 1909 | 2 Mitarbeiter | Wartung, Reparatur, Verkauf von Schmuck

und Uhren | Tel. 0261/ 48269 |

www.uhren-stoemmer.de

rung nutzte sie zum Erwerb des

Meisterbriefes.DenVollzeitkurs

bei der HwK Unterfranken in

Würzburg schloss sie als Beste

ihres Jahrgangs ab und wurde

mit dem Meisterpreis der Bay-

rischen Staatsregierung geehrt.

„Der Meisterbrief bedeutet mir

sehr viel. Auch damit trete ich

in die Fußstapfen der Stömmers

vor mir.“

Schmuckstücke mit

bleibendem Wert

Persönliche Schicksale, etwa

der frühe Tod ihres Vaters,

führten Vera Stömmer, die im

In- und Ausland Erfahrungen

gesammelt hat, zurück in den

Familienbetrieb. Hier steht sie

den zahlreichen Stammkunden

auf der Suche nach etwas Be-

sonderem mit Rat und Tat zur

Seite. Von Trauringen bis zum

Collier fertigt sie in der eige-

nen Werkstatt ein persönliches

Schmuckstück mit bleibendem

Wert. Darüber hinaus hat sie

schon so manche Uhr wieder

zum Schwingen gebracht, von

der historischenStanduhr, die sie

fachgerecht aufarbeitete, bis hin

zurmodernenArmbanduhr.Dazu

gehört selbst ein einfacher Bat-

teriewechsel. Gerade die Viel-

seitigkeit der Dienstleistungen

– neben Verkauf, Wartung und

Reparatur gibt es auch einbreites

Sortiment anKetten, Ringen und

Ohrschmuck – zeichnet das Tra-

ditionsunternehmen aus. Mutter

Dorotheaunterstützt ihreTochter

hinter dem Verkaufstresen.

Innere Zufriedenheit

ist sehr wichtig

Wichtiger als Glanz und Gloria

ist der Mutter von zwei Kindern

die innere Zufriedenheit, die sie

beimAusüben ihrer Arbeit emp-

findet. In ihrer Freizeit bringt sie

ihreStimmezumSchwingenund

singt im Chor. „Bescheidenheit

und das Gefühl, mit sich imRei-

nenzusein, strahltmanaus. Freu-

de, die man gibt, kehrt zurück“,

sagt sie. Vielleicht ist das auch

ein Rezept für über 100 Jahre

Erfolg im kreativen Handwerk!

Die Koblenzer Uhrmachermeisterin Vera Stömmer ist in zwei Handwerksberufen

zu Hause. Ihr Familienbetrieb hat eine 107-jährige Geschichte.

Foto: privat

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