Handwerk Special Nr. 196 vom 30.01.2016

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Rundumservice von Heizen bis Baden / Zahlen aus dem Handwerk
9 Nr. 196 30. Januar 2016
Zahlen aus dem Kammerbezirk: 19.620 Mitgliedsbetriebe und 3.209 neu eingetragene Lehrverträge
Aktuelle Zahlen zu Mitgliedsbetrieben wie auch neuen
Ausbildungsverhältnissen signalisieren: Das Handwerk im
nördlichen Rheinland-Pfalz steht gut da und entwickelt sich
positiv.
Zum31.Dezember 2015waren
bei der Handwerkskammer
(HwK) Koblenz 19.620 Mit-
gliedsbetriebe in die Hand-
werksrolle eingetragen.Davon
üben12.576BetriebeeinHand-
werk der Anlage A der Hand-
werksordnung (HwO) aus.
3.961 Betriebe sind im Bereich
der zulassungsfreienHandwerke
(Anlage B1) der HwO tätig. Ein
handwerksähnliches Gewerbe
(Anlage B2) betreiben 3.083 der
Betriebe. Infos zur Eintragung in
die Handwerksrolle, Tel. 0261/
398/ 261.
Wohlfühlambiente
„Mitarbeiter, die sich mit
der Firma identifizieren,
sind ein wichtiges Kapital.
Jeder fühlt sich als Teil
des Unternehmens für
die Zufriedenheit unserer
Kunden verantwortlich.
Regelmäßige Schulungen
garantieren zudem Qua-
litätsarbeit auf höchstem
technischem Niveau“, ist
Diplom-Ingenieur Jürgen
Kruschel, Geschäftsfüh-
rer eines Heizung- und
Sanitärbetriebes in
Fehl-Ritzhausen im Wes-
terwald überzeugt.
Er und Ehefrau Petra, die sich
bei der Handwerkskammer
Koblenz zur Betriebswirtin im
Handwerkqualifiziert hat, setzen
auf harmonisches Miteinander
im Umgang mit Kollegen und
Kunden.
Die Fotos von allen Kollegen im
Eingangsbereich der Bäderab-
teilung sieht Kruschel auch als
Hommage an sein Team. 13 von
24Mitarbeiternhaben imBetrieb
gelernt. Kruschels erster Lehr-
ling, Bernd Groos, den er 1979
ausgebildet hat, gehört noch
immer zur Belegschaft. Tochter
Kruschel Heizung-Sanitär legt Wert auf Harmonie Das Förderprogramm
„Altersgerecht Umbauen“
(159) der Kreditanstalt
für Wiederaufbau (KfW)
unterstützt alle Renovie-
rungsmaßnahmen von
Eigentümern oder Vermie-
tern, die der Verbesserung
der Barrierefreiheit dienen
bzw. zur Reduzierung von
Barrieren führen. Dort kön-
nen unabhängig vom Alter
zinsgünstige Darlehen bis
zu einer Höhe von maximal
50.000 Euro pro Wohnein-
heit beantragt werden.
KfW fördert
Infos & Anträge
Annalena Gross macht derzeit
eine Lehre als Anlagemechani-
kerin für Sanitär-,Heizungs- und
Klimatechnik bei Kruschel.
Von der Schlosserei zu
erneuerbaren Energien
SchlossermeisterHermannKru-
schel hatte sich 1959 mit einer
Schlosserei und dem Heizungs-
bau selbstständig gemacht. Als
Jürgen Kruschel nach seinem
Studium der Energie- und Wär-
metechnik denBetrieb 1979 von
seinem Vater übernahm, gab es
einenMitarbeiter.Das alteBahn-
hofsgebäude inFehl-Ritzhausen
wurdezumFirmensitzumgebaut
und mehrmals erweitert. Ein
ansprechendes Bäderstudio für
Komplett-Bäder-Konzeptionen
nachKundenwunschkamhinzu.
„Wir haben unser Angebots-
spektrum stetig erweitert und
sind parallel kontinuierlich
gewachsen. Drei Meister zählen
zum Team.“
Inzwischen steht der Betrieb
auf drei Standbeinen: Sanierung
und Neubau von Bädern, auf
Wunsch als Komplettleistung,
Gebäudetechnik, vom konven-
tionellen Heizsystem bis zum
Einsatz erneuerbarer Energien
sowie Wartung und Reparatur
vonHaustechnik. „Wir betreuen
einen festen Kundenstamm“,
erklärt der Geschäftsführer.
Überwiegend Privatpersonen
aber auchFirmennutzendenSer-
vice des regelmäßigen Checks
ihrer Heizungs-, Klima- und
Lüftungsanlagen. „Egal ob es
bei der Heizung um eine Öl-,
Gas-, Wärmepumpen- oder
Biomasseheizung handelt, ob
Boiler, Kessel oder Therme
ausgefallensind,wir bieteneinen
Rundumservice.“
Barrierefreies
Traumbad
Hausbesitzer, die ihr Bad bar-
rierefrei umbauen, können mit
Leistungen der Kreditanstalt
für Wiederaufbau bis zu 100
Prozent der förderfähigen In-
vestitionskosten finanzieren
(siehe Info-Kasten oben rechts).
Dazu zählen auch Nebenkosten
wie Planungs- und Beratungs-
leistungen. „Unsere Kunden
nehmen Kruschel-Bäder als
Wohlfühloasen, erlebnisintensiv
und generationsübergreifend
Jürgen
und Pe-
tra Kru-
schel ist
Harmo-
nie im
Betrieb
und im
Umgang
mit den
Kunden
wichtig.
Heizung-Sanitär Kruschel, Fehl-Ritzhausen
Gegr. 1959 | 24 Mitarbeiter | Badsanierung, Gebäudetechnik,
Kundenservice | Tel. 02661/ 98270 |
wahr“, berichtet Jürgen Kru-
schel. „Wir kümmern uns um
die fachgerechteEntsorgung der
Altteile, über die Planung und
Koordination aller Gewerke,
vom Fliesenleger, Elektriker
und Installateur oder Maler,
bis hin zur Übergabe des neuen
Bades. So lässt sich das Projekt
Traumbad mit Fixtermin und
zumFestpreis realisierenunddas
Gewerke übergreifend“, betont
er und ergänzt: „Eine Leistung,
dieKundengerne annehmenund
auch immer mehr nachfragen.“
„80 Prozent unserer Kunden
kommen auf Empfehlung zu
uns“, so Jürgen Kruschel, was
auch für hohe Kundenzufrie-
denheit steht.
Anfassen und sehen, worum es geht: Bäderstudio im
Unternehmenssitz Fehl-Ritzhausen.
Der Chef ist stolz auf seine Mitarbeiter und zeigt
es auch: Portraits des Kruschel-Teams.
Hier geht keiner baden: Jürgen
Kruschel bei der Kundenberatung.
3.209neu eingetrageneLehrver-
träge sind zum Jahreswechsel
in der HwK-Lehrlingsrolle re-
gistriert. Die Zahl ist zumdritten
Mal in Folge konstant. Dies ist
vor dem Hintergrund der de-
mografischen Entwicklung ein
gutes Ergebnis. 650 Jugendliche
werden jedoch aktuell von den
Handwerksbetrieben gesucht.
Infos zurLehre imHandwerkbei
derHwK-Ausbildungsberatung,
Tel. 0261/ 398-333.
Lehrlinge der Bau- und Ausbauhandwerke, die 2015
ihre Ausbildung begonnen haben.