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Ehrennadelträger im Portrait / Aufruf zur Beteiligung an Umfrage

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Nr. 196

30. Januar 2016

www.handwerk-special.de

Umfrage zur Finanzierungssituation

Die Handwerkskammer

(HwK) Koblenz ruft ihre

Mitgliedsbetriebe auf,

sich an einer Umfrage zur

Finanzierungssituation zu

beteiligen.

Das Thema „Finanzierung“

ist bei der Führung eines

Unternehmens von zentraler

Bedeutung. Um von den Un-

ternehmen zu erfahren, „wo

der Schuh drückt“ und die

Interessen der Handwerksbe-

triebe gegenüber Politik und

Kreditwirtschaft wirksam ver-

treten zu können, unterstüt-

zen der Zentralverband des

Deutschen Handwerks (ZDH)

und die Betriebsberatung der

HwK Koblenz die jährliche

KfW-Verbändeumfrage zur

Finanzierungssituation der

Unternehmen. Durch praxis-

nahe Angaben von Seiten der

Handwerksunternehmen soll

festgestellt werden, was im

Finanzierungsgeschehen gut

läuft und was verbesserungs-

würdig ist. In dieser Umfrage

haben Handwerksbetriebe die

Möglichkeit, sich konkret zu

äußern. Für die betriebswirt-

schaftliche Beratung der HwK

ist die Beantwortung der 16

Fragen wichtig – spiegelt sie

docheinenQuerschnitt deszen-

tralen Themas Finanzierung

wider, umdaraus Erkenntnisse

für die aktive Beratungsarbeit

bei denBetriebenzugewinnen.

DieHwKruft ihreHandwerks-

betriebedazuauf, sichandieser

anonymen Umfrage zu betei-

ligen, die online unter www.

hwk-koblenz.de/umfrage

zu

finden ist. Die Umfrage läuft

bis 15. März 2016.

Infos: HwK-Betriebsbera-

tung, Tel. 0261/ 398-251,

beratung@hwk-koblenz.de

,

www.hwk-koblenz.de

.

Familienangelegenheit!

Es ist eine besondere

Herausforderung, wenn

sich selbstständige Hand-

werksmeister nicht nur im

Betrieb einbringen, son-

dern parallel auch über

Jahrzehnte ehrenamtlich

engagieren. Das gilt auch

für Dieter Müller: Seit 25

Jahren ist er ehrenamt-

licher Vorsitzender des

Gesellenprüfungsaus-

schusses, wie er auch

seit 1980 ein eigenes Me-

tallunternehmen leitet.

Für 25 Jahre Ehrenamt wurde

Dieter Müller vor wenigen Ta-

gen die Goldene Ehrennadel mit

Brillant der Handwerkskammer

Koblenz ausgezeichnet (Bericht

dazu auf Seite 3). Sicherlich ein

spannender Augenblick für den

66-Jährigen, der sich über die

Anerkennung seiner „Nach-

wuchsarbeit“ freuen konnte.

„Der Vater ist schon wesentlich

entspannter als früher“, gibt ein

ebenfalls entspannter Patrick

Müller zu Protokoll. Der 40-jäh-

rige Sohn muss es wissen, denn

er kennt denVater – naturgemäß

– ein ganzes Leben lang und

absolvierte im Familienbetrieb

auch die Ausbildung. An deren

Abschluss saß ihm Vater Dieter

gegenüber, „wenn auch ohne

Stimmrecht“, erinnert sich Pa-

trick Müller an den Tag der

Gesellenprüfung. Aus Gründen

der Fairness bewerten Famili-

Ehrenamt und Metallbauhandwerk in der Familie Müller aus Bell

Hier geht’s

mit dem

Smart-

phone

zum Filmbeitrag aus

HwK-TV vom 27. Ja-

nuar 2016 unter www.

youtube.de/hwktv

Foto: privat

enangehörige nicht die Leistung

untereinander.

Doch damals war das Tempe-

rament von Vater Dieter noch

etwas markanter ausgeprägt,

„was ja nicht von Nachteil sein

muss. Er bringt sich mit Herz

und Seele ein in Dinge, die ihm

wichtigsind“, erzählt Patrickund

schließt auch die Jetztzeit mit

ein. „Er sagt was er denkt, auch

wenn es mal nicht angenehm

ist. Manchmal war es hart mit

ihm, immer aber gut“, lautet ein

aussagekräftiges Fazit mit Blick

auf den Vater und Chef.

DieSicht desVaters? „Natürlich

musstedieFamilieoft zurückste-

cken“, wertet Dieter Müller die

Doppelbelastung, die sich aus

Unternehmertum und Ehren-

amt zwangsläufig ergab. „Und

auch, wenn wir in der wenigen

Freizeit mal Fußball gespielt

haben,war ichmit denGedanken

irgendwie im Betrieb oder habe

die nächste Gesellenprüfung

vorbereitet.“ Noch heute ist er

der erste, der am Prüfungstag

die Werkstätten betritt und nach

demrechten schaut.Alles soll für

die jungen Schützlinge optimal

vorbereitet sein. Sie liegen ihm

HwK-Präsident Kurt Krautscheid (links) freut sich zu-

sammen mit Dieter Müller und Ehefrau Gabriele über

die Goldene Ehrennadel mit Brillant für 25-jährige Eh-

renamtsarbeit.

am Herzen, die Jugendlichen in

seinem Handwerk. Dafür greift

er, wenn es irgendwo Probleme

gibt, auch zum Telefonhörer

oderAutoschlüssel und regelt die

Dinge – sofort an Ort und Stelle,

wenn es sein muss.

Wie der Vater,

so der Sohn

Vom Treppengeländer über

den Hochwasserschutz bis zu

Kunstskulpturen – Metallbau

Müller in Bell (Eifel) steht für

Vielfalt und Qualität in der

Metallbearbeitung.

Längst wurde der Betrieb an

die nächste Generation weiter-

gegeben und Seniorchef Dieter

macht seinemNachfolgerPatrick

ein großes Kompliment: „Er

macht einiges anders, aber alles

richtiggut!“AuchSohnMichael

arbeitet mit im Familienbetrieb

und ist Herr über die Zahlen.

Dabei ist Dieter Müller nicht

nur alsUnternehmer einVorbild,

sondern auch im Ehrenamt.

Wie der Vater, ist Sohn und

Metallbauermeister Patrick mit

dem Ehrenamts-Gen gesegnet

und heute ebenfalls Mitglied

im Gesellenprüfungsausschuss

– zusammen mit Jubilar Dieter

Müller.

Im Familienbetrieb wie auch im Ehrenamt als Team erfolgreich:

Ehrennadelträger Dieter Müller (von rechts) und Sohn Patrick.

Schaut immer ganz genau hin: Dieter Müller bringt sich seit 25

Jahren mit Herz, Seele und Sachverstand im Ehrenamt ein.

Metallbau Müller, Bell

Gegr. 1980 | 8 Mitarbeiter | Planung, Fertigung, Montage Metallbauten,

Industrie-Spezialbauten |

www.bauschlosserei-metallbau-mueller.de