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Gebäudereiniger mit großen Zielen / Partner des Handwerks

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Nr. 188

11. April 2015

www.handwerk-special.de

Effektive Zukunftsvorsorge: Versicherungsexperten informieren über Sicherung des Lebensstandards

Der individuelle Lebensstandard umfasst zwar weit mehr als

die rein finanzielle Komponente, doch letztlich legt sie den

Grundstock, um sich in seinem Umfeld einzurichten. Sie wird

bei den wohl Allermeisten gespeist durch das regelmäßige

Einkommen. „Wer effektive Zukunftsvorsorge betreiben will,

kommt nicht umhin, dieses abzusichern“, so Helmut Zeiß,

Versicherungsexperte der Signal Iduna in Koblenz.

Wenn es um die Sicherung des

Lebensstandards geht, fällt der

Fokus schnell auf die private

Altersvorsorge. Diese ist zwar

wichtig, um finanzielle Einbu-

ßenimRuhestandaufzufangen,

aber eben nur eine Seite der

Medaille.

Eher in den Hintergrund tritt,

dass auchdieArbeitskraft einer

Absicherungbedarf. Immerhin

bildet sie die Basis für das Ein-

kommen. Und natürlich sollte

jeder einen weitsichtigen Blick

über deneigenenTellerrandwer-

fen: Was passiert beispielsweise

mit der Familie, wenn ein Ver-

diener ausfällt, im schlimmsten

Fall durch Tod?

„JederfünfteArbeitnehmermuss

seinen Job aus gesundheitlichen

Gründen vorzeitig an den Nagel

hängen mit den entsprechenden

finanziellen Einbußen“, weiß

Helmut Zeiß. Zumal eine gesetz-

liche Berufsunfähigkeitsrente

nur noch denjenigen zusteht,

die vor dem 1. Januar 1961

geboren sind.

Keine Frage des Alters ist es

auch, durch Krankheit oder Un-

fall zumPflegefall zuwerden. So

sind hierzulande rund 400.000

unter60-Jährigepflegebedürftig;

knapp die Hälfte von ihnen ist

sogar nochkeine40. Selbstwenn

der Hauptverdiener nicht selbst

betroffen ist, muss dieser unter

Umständen seine Arbeitszeit

reduzieren oder seinen Job ganz

aufgeben, sofern er die Pflege

zumindest teilweise Zuhause

übernimmt.

Für junge Familien steht neben

der Absicherung gegen Berufs-/

Erwerbsunfähigkeit und der

Privathaftpflicht auch die Hin-

terbliebenenvorsorge auf der

Agenda. Diese lässt sich zum

Beispiel mit einer Risikolebens-

versicherung bewerkstelligen.

„DieVersicherungssummesollte

dabei mindestens das Dreifache

desBruttojahreseinkommensbe-

tragen“, empfiehlt Helmut Zeiß.

Die Meinungen, was „Lebens-

standard“ überhaupt ist, gehen

in der Ansicht vieler Menschen

mehr oder weniger leicht aus-

einander. Doch Einigkeit sollte

darüber herrschen, was den ei-

genenLebensstandardpotenziell

gefährden kann: Berufsunfähig-

keit,PflegebedürftigkeitundTod

desHauptverdieners. Die Signal

Idunahält nicht nur eineVielzahl

passenderBausteine gegendiese

Es geht hoch hinaus

Hoch hinaus ging es für

die Mitarbeiter der Firma

Clean-XL aus Leuterod im

Westerwald. In einer Hö-

he von 45 Meter galt es,

die 2.000 Quadratmeter

Glasfassade eines Düs-

seldorfer Bürogebäudes

zu säubern. „Die Glasrei-

nigung ist eine Spezialität

unseres Unternehmens“,

so Waldemar Förderer.

Der 33-Jährige führt seit

2010 gemeinsam mit

Schwägerin Stephanie

den Betrieb.

Angefangen hat Förderer 2005

als Einzelunternehmer. „Fen-

sterputzen! Alles klar? Ruf

den Waldemar“, so hieß mein

Zeitungsinserat. Die Garage des

Wohnhauses diente als Lager.

Mit Fahrzeug, Leiter, Eimer

und Abzieher bin ich zu meinen

damals ausschließlich privaten

Gebäudereinigung Clean-XL sorgt für glänzende Aussichten

Helmut Zeiß.

Kunden gefahren und habe ihre

Fenster geputzt“, erzählt Förde-

rer. Zwei Jahre hat der ausKirgi-

sien stammende jungeMann bei

einem Gebäudereiniger gelernt

und musste die Lehre durch

dessen Insolvenz abbrechen. Es

folgten eine Ausbildung zum

Bürokaufmann und später die

Arbeit als Glasreiniger in einer

Gebäudereinigung. Stephanie

Hauptrisiken parat, sondern

bietet auch eine umfassende,

ganzheitliche Beratung an.

Damit findet sich für jede Le-

benssituation eine individuelle

Lösung.

Förderer ermutigte ihn beim

Schritt in die Selbstständigkeit.

„Ich habe Einzelhandelskauf-

frau gelernt und konnte ihn so

kaufmännisch unterstützen“, so

die 35-Jährige. Aus dem Ein-

Mann-Betrieb ist inzwischen ein

florierendes Unternehmen mit

25 Mitarbeitern geworden. Ein

neuerBürotraktsowieeinegroße

Lagerhalle sind entstanden, acht

Fahrzeuge wurden angeschafft.

Besonders am Herzen liegt den

beiden Geschäftsführern die

Kundenakquise und Betreuung

der Bestandskunden. Neben

Privatleuten gehören auch Ge-

schäftskunden wie Schulen,

Kindergärten und Arztpraxen

zu den Auftraggebern. Beide

arbeiten seit fünf Jahren auch

mit einem weiteren Gebäude-

reinigerunternehmer erfolgreich

zusammen.

Für 450 Filialen eines großen

Verbrauchermarktes führt För-

derer die gesamte Reinigung,

vom Boden bis zum Dach,

durch. „Mein Prinzip ist ein

faires Preis-Leistungs-Verhält-

nis. Hochwertige Qualitätsar-

beit spricht sich rum“, ist er

überzeugt. So führt das Team

Arbeiten im gesamten Rhein-

Main-Gebiet sowie bis nach

Krefeld und Lüdenscheid aus

und wurde von einem Fertig-

haushersteller zur Bauendreini-

gung seiner Fertighäuser sogar

nach Luxemburg bestellt.

„Großer Ehrgeiz, Fleiß und

Mitdenken bei der Arbeit sowie

der eigene Qualitätsanspruch“,

nennt Förderer als Triebfeder

für sein Tun. So betreut er seit

sieben Jahren die Reinigungsar-

beiten am Regionalbahnhof in

Wissen. „Wir haben mit Leitern

undTeleskopstangenbegonnen.

Schlechte Sicht erschwerte die

Arbeit. Das Ergebnis war für

den Kunden soweit zufrieden-

stellend, nicht aber für uns. Ich

habe mich mit der Deutschen

Bahn und der Stadt zusammen-

gesetzt und über veränderte

Reinigungsvoraussetzungen

diskutiert, mit denen bessere

Resultate erzieltwerdenkönnen.

Jetzt werden Steiger verwendet,

um an die Fassade zu gelangen

und komplexe Beleuchtungsan-

lagen eingesetzt.“

In fünf Jahren möchten Wal-

demar und Stephanie Förderer

ihre Mitarbeiterzahl verdoppelt

haben. Auch das Auftragsvolu-

men soll weiter steigen. Beide

sehen sich auf einem guten

Weg. „Arbeit gibt es genug.

Man muss anpacken, darf sich

nicht auf Erreichtem ausruhen

und neue Ideen einbringen.“

Kluge Investitionen, etwa der

Erwerb einer Absturzsicherung,

die eine Dachflächenreinigung

ohne Steiger ermöglicht und

somit demKundenKosten spart,

gehören dazu.

Clean-XL betreut auch den Bahnhof in Wissen.

Die Gebäudereiniger aus Leuterod sind auf schwie-

rige Situationen eingestellt.

Clean-XL, Leuterod

Gegr. 2005 | 25 Mitarbeiter | Glasreinigung, Fassadenreinigung

Tel. 02602/ 949-2688 |

mail@clean-xl.de

Stephanie und

Waldemar Förderer.

Foto: Unitedmoments Dietmar Schäfer

Foto: Unitedmoments Dietmar Schäfer