Handwerk Special Nr. 169 vom 27. April 2013 - page 5

Mit viel Energie unterwegs: im Unternehmen und beim Sport
5
Nr. 169
27. April 2013
Erfolgreiche Betriebswirtinnen
In der Westerwald-Akademie der HwK Ko-
blenz freuen sich Kerstin Puderbach, Margot
Bohl, Manuela Zöller, Kerstin Enders-Becker,
Bettina Hellmann und Renate Schmidt (v.l.)
über den erfolgreichen Abschluss der Fort-
bildung „Betriebswirt des Handwerks“.
In 18 Monaten haben sie sich fundierte betriebs-
wirtschaftliche Kenntnisse für Leitungsaufgaben
in ihren Betrieben angeeignet.
Zuvor hatten die sechs Unternehmerfrauen aus den
Kreisen Altenkirchen und Westerwald bereits die
„Fachwirtin für kaufmännische Betriebsführung“
in der Tasche. Der nächste Teilzeitkurs startet am
26. Oktober in Wissen.
Infos & Anmeldung bei der Westerwald-Akademie
Wissen, Tel.: 02742/ 911157, Fax: 967129, E-Mail:
Einen Gang hoch schalten
Christof Hermes ist Elek-
troniker aus Leidenschaft
und weiß aus seiner
reichen Berufserfahrung
lebendig zu erzählen.
Und zu machen: aktuell
schaltet er mit der Erwei-
terung seines Betriebes in
Miehlen im Taunus einen
Gang hoch.
Der gelernte Elektroanlagen-
installateur hat nach einem
Ingenieurstudiumder Nachrich-
tentechnik zehn Jahre in einem
Unternehmen gearbeitet, das
Röntgentechnik beispielsweise
für die Kontrolleinrichtungen
an Flughäfen herstellt. Berufs-
begleitend erlangte er an der
Fachhochschule Koblenz den
seinerzeit neuen Abschluss
als Vertriebsingenieur, „für
micheinewichtigekaufmän-
nisch-betriebswirtschaft-
liche Ergänzung zum
technischen Studium“,
blickt der heute 55-Jäh-
rige zurück.
Eigene Ideen mit
Leben erfüllen
„In der Anstellung
hatte ich dieMöglich-
keit, unsere Produkte
im Kontakt mit den
Kunden zu entwi-
ckeln.Dochichwollte
noch stärker eigenen
Ideennachspürenund
sie umsetzen.“ Also
entschloss sich Chri-
stof Hermes 1994,
den Schritt in die
Selbstständigkeit zu
gehen – in der Kfz-
Elektrik, näherhin
deren Optimierung.
Ausgehend von Kon-
takten zu Bernhard
Elektrotechnik Hermes baut Standort aus – Beteiligung bei 10 km des Handwerks
Hue, der mit seinem Unterneh-
men IOZ in Mülheim-Kärlich
sbesondere an
der Verbesserung der Zünd-
und Vergasersysteme arbeitete,
befasste er sich mit dem Thema
„Elektrosmog“ im Auto.
„Wo Strom fließt, gibt es
Schwingungen, die sich unter-
einander beeinflussen und auf
alle umgebenden Materialien
abstrahlen. Diese Feldkräfte in
ihren Verkettungen im Auto zu
neutralisieren, führt zu mehr
Laufruhe und dadurch zu weni-
gerVerschleiß“, erklärt er seinen
Ansatz.Mit demkamer bei inte-
ressierten Kunden durchaus an,
nicht aber bei der Autoindustrie
– wie zuvor auch schon Hue und
andere erfinderische Geister.
Also setzte er ab 2004 einen
neuen Schwerpunkt in der
allgemeinen Elektrotechnik.
Fünf feste Mitarbeiter und noch
einmal sechs Aushilfen bie-
ten seither Hausinstallationen,
aber auch die Reparatur und
Kundendienst für Hausgeräte-
technik an. „Wir leisten einen
24-Stunden-Notdienst, der auch
Leihgeräte umfasst. Im Verkauf
setzen wir auf hochwertige
Geräte, die wir als Rückläufer
aus unverkaufter Lagerware der
großen Elektromärkte deutlich
günstiger anbieten.“ Mit dem
Ausbau seiner Ausstellung für
diese Weiße Ware, aber auch
für TV- und Hifi-Geräte in die-
sem Jahr investiert Christof
Hermes in die Zukunft
seines Betriebes.
Neben der Elektroinstallation gehört die Wartung und
Reparatur von Hausgeräten zu den Schwerpunkten des
Elektrobetriebes von Christof Hermes.
Mittelrhein Marathon 2012: Das Team Hermes hat das
Ziel des am Deutschen Eck in Koblenz erreicht.
Kraft- und Ausdauertraining für die „10 km des Handwerks“: Kevin
Hermes, Marco Spangenberg, Max Rosenbach und Kim Hermes
(im Uhrzeigersinn) bringen – für die Kamera – ihren Chef Christof
Hermes im Dreirad auf Tempo.
Steckbrief: Elektrotechnik Hermes, Miehlen
Gegr.1994 | 11Mitarb. | Hausinstallation,-modernisierung,Hausgeräte-
Service, Verkauf | Tel.: 06772/ 6191 |
Ein flottes
Handwerker-Team
Richtig Tempo legt das Team
Hermes auch sportlich vor: Zu
viert hat es sich zu den „10 km
desHandwerks“ imRahmen des
Mittelrhein Marathons am 26.
Mai angemeldet. Teamkapitänin
ist Kim Hermes. Die 26-jährige
Erzieherin arbeitet nebenberuf-
lich imBüro mit. Ihr 19-jähriger
BruderKevinlerntim3.Lehrjahr
Industrieelektroniker. „Fremd-
lernen undHauswissen schaffen
eine größere Bandbreite, das
Kommt später einmal unserem
Betrieb zu Gute“, beschreibt
Vater Christof die dahinter
stehende Idee. Nicht nur Kevin
hilft regelmäßig im Familien-
betrieb mit; auch die Lehrlinge
seines Ausbildungsbetriebes
schnuppern hier immer wieder
in die handwerkliche Seite ihres
Berufes hinein.
Als „Familieplus“kommenzum
Läuferteam noch Kims Freund,
IT-BeraterMarco Spangenberg,
dazu, sowieMaxRosenbach, der
gerade seine Elektronikerlehre
bei Hermes als Prüfungsbester
abgeschlossenhat und alsGesel-
le übernommen wurde. „In der
Firmenwertung laufen wir ganz
nach vorne“, gibt Kim für ihr
Laufteam das Tempo vor!
Foto: privat
Mehr Infos zu den „10 km
des Handwerks“ im Rahmen
des Mittelrhein Marathons
auf Seite 23 und unter
1,2,3,4 6,7,8,9,10,11,12-13,14,15,16,...24
Powered by FlippingBook