Handwerk Special Nr. 162 vom 25. August 2012 - page 19

Geschafft: Sieben Fachwir-
tinnen haben sich in Herrstein
erfolgreich der HwK-Fortbil-
dungsprüfung gestellt.
Begegnungen am Wanderweg
in Herrstein
19
Nr. 162
25. August 2012
Ob Meistervorbe-
reitungskurse oder
die Weiterbildung
im kaufmännischen
Bereich, aber auch
EDV- und Sprachkurse:
in Herrstein ist alles im
HwK-Bildungsangebot.
Die Qualifizierung zur Fach-
wirtin für kaufmännische
Betriebsführung wird in
fünf Modulen angeboten.
Diese beziehen sich auf die
Themen: Personal, Recht,
Betriebswirtschaftslehre,
Marketing und Ausbildung
der Ausbilder. Jedes Modul
schließtmit einer Prüfung ab.
Dieseisteinepraxisbezogene,
handlungsorientierte Projek-
tarbeit (außer beim Modul
Recht).DermodulareAufbau
ermöglicht einen flexiblen
Einstieg in die Fortbildung.
Am10. September startet das
Modul Marketing.
Die Meistervorbereitung in
Herrstein, Teile III und IV,
beginnt am 11. September.
Am 8. September startet die
QualifizierungzumBetriebs-
wirt des Handwerks. Ein
dreitägiger Workshop zur
Existenzgründung beginnt
Handwerk am Mittelalterpfad
In der Vergangenheit ist Handwerk Special (HS) regelmäßig auf Wander-
schaft gegangen und hat Handwerker vorgestellt, die am Rande eines
Wanderweges leben und arbeiten. Nach Impressionen entlang des Booser
Doppelmaars und des Eifel-Schiefer-Radwegs, zwei der Traumpfade in der
Eifel, hat HS auch Eindrücke vom Handwerk am Klosterweg im Westerwald
eingefangen. Diesmal steht der Mittelalterpfad im Hunsrück auf der Ent­
deckungstour. Er wurde 2010 vom Deutschen Wanderinstitut als „Deutsch-
lands schönster Wanderweg“ ausgezeichnet.
HwK-Zentrum liegt mitten in der „Traumschleife“
dem 15. bis 18. Jahrhundert
lädt der Hunsrückort zu einem
Spaziergang ein.
Handwerkskammer in
erholsamer Umgebung
Seit 1990 hat die Handwerks-
kammer (HwK) Koblenz mit
ihrem Berufsbildungszentrum
in Herrstein eine Anlaufstelle
für das Handwerk in der Re-
gion. Der Service der HwK in
Herrstein umfasst die gesamte
Palette der betriebswirtschaft-
lichen Beratung zu allen Fragen
der Unternehmensführung. Die
Betriebs- aber auch die Ausbil-
dungsberater stehen vor Ort zur
Im historischen Ortskern von
Herrstein heißt das hölzerne
Eingangsportal des Mittelalter-
pfades den Wanderer willkom-
men. Es ist Start- und Zielpunkt
für den 8,6 Kilometer langen
Rundweg, der zu 75 Prozent
auf natürlichem Untergrund
verläuft. Er bietet alles, was
einen Spitzenweg auszeichnet:
herrliche Aussichten, stille
Waldpassagen und zahlreiche
Naturdenkmäler, über deren
Bedeutungman sich anhand von
Infotafeln informierenkann.Das
Fachwerkstädtchen Herrstein
passt so recht in die Kulisse des
Mittelalterpfades. Mit seinen
reich verzierten Häusern aus
Handwerkeraktion
. . . in Herrstein zum Tag des Handwerks
Am bundesweiten „Tag
des Handwerks“, am 15.
September, hat das ZRD ab
15 Uhr geöffnet. Eric Aulen-
bacher, Kreishandwerks-
meister der Kreishandwerk-
erschaft Birkenfeld und
Mitglied des Vorstands der
HwK Koblenz, begrüßt die
Besucher.
Foto: P!ELmedia
In der Galerie Hand-
werk werden 17 Pro-
jektarbeiten
der
Landesfachklasse Gold-
und Silberschmiede 2009
der Berufsbildenden Schu-
le für Technik, Idar-Ober-
stein, präsentiert. Di-
plom-Designer Fred
Lang, Fachlehrer an
der Schule, erklärt
die Exponate. Die
Ausstellung ist vom 17.
bis 20. September, 10 bis
17 Uhr, zu sehen.
Die Restauratoren im
Handwerk aus ganz
Deutschland erhalten am
15. September ihre Zer-
tifikate.
Für die musikalische
Umrahmung sorgt der
Handwerkerchor Kreis
Birkenfeld. Im letzten
Jahr feierte er zehnjähri-
ges Jubiläum.
Bildungsort
am 19. Oktober. Business
English steht an zwei Sams-
tagen auf dem Plan. Beginn
ist am 20. Oktober. Bereits
am 18. Oktober kann man
sich in Teilzeit im Rhythmus
von zwei Wochen, don-
nerstags bis samstags, zum
Restaurator fortbilden. Der
27. Januar 2013 ist für den
LehrgangzumRestauratorim
Gold- und Silberschmiede-
handwerk vorzumerken.
Infos zum Berufsbildungs-
zentrum und zum Zentrum
für Restaurierung und Denk-
malpflege in Herrstein, Tel.:
06785/ 9731-0, Fax:-769, E-
Mail:
Verfügung. Eine Erweiterung
erfolgte 1998 mit dem Zentrum
für Restaurierung und Denk-
malpflege (ZRD). Handwerker
undPlaner, aber auchBauherren
erhalten hier theoretische und
fachpraktische Informationen
zu Restaurierung, Sanierung
undModernisierung.Dernahezu
vollständig erhalten gebliebene
mittelalterliche Ortskern bietet
dem Zentrum hervorragende
Möglichkeiten zur praxisnahen
Schulung für zukünftige Res­
tauratoren.
Teilnehmer aus ganz Deutsch-
land und dem benachbartem
Ausland qualifizieren sich der-
zeitimBereichderSchmuck-und
Edelsteinrestaurierung.DieLage
anderDeutschenEdelsteinstraße
und der Kontakt zu den Edel-
steinschleifern und -graveuren
im Großraum Idar-Oberstein
führen zu einemStandortvorteil.
Nach anstrengendemUnterricht
haben auch die Restauratoren in
spe den Mittelalterpfad für sich
entdeckt.
riertem Innenhof, erweiterte die
HwK das örtliche Service- und
Dienstleistungsangebot undbie-
tet zusätzlich eine Plattform für
Ausstellungen und Workshops
imBereichHandwerkundKunst.
In wechselnden Ausstellungen
werden inderGalerieHandwerk
handwerkliche Techniken und
Produkte gezeigt, um interes-
siertenBesuchern die besondere
Wertigkeit handwerklichen
Schaffens zu verdeutlichen. Im
Innenhof erhalten Touristen an
Wochenenden und Feiertagen
von 10 bis 15 Uhr Infos und
Tipps rund um ihren Aufenthalt.
SeitMärz2011befindet sichhier
eine Außenstelle der Tourist-
Information.
Inmitten von Herrstein befindet sich das
HwK-Zentrum für Denkmalpflege.
Foto: P!ELmedia
Räuberfestmitgroßem
Handwerkermarkt am
8. und 9. September
wird Jean Collin sein
altes Handwerk vor-
führen und zum Mit-
machen einladen. Der
Herrsteiner Markt ist
als einer der schönsten
mittelalterlichen Mär-
kte in Rheinland-Pfalz
bekannt.
Nach der Instandset-
zung des unmittelbar
an das ZRD angren-
zenden Nachbarge-
bäudes „Haus Lind“,
einer geschlossenen
Anlage mit restau-
Handwerk in der
Schloss-Schmiede
Zudem besuchten sie einen
Schmiedekurs bei Jean Collin.
Der Messerschmied, der in
der Handwerksrolle der HwK
Koblenz als Schneidwarenme-
chaniker eingetragen ist, hat
seine Werkstatt in einem der
ältesten Häuser von Herrstein.
„Ich komme ursprünglich aus
Wiesbaden. In Herrstein fühle
ich mich aufgrund der mittelal-
terlichen Umgebung sehr wohl.
Die alteSchloss-Schmiede ‚lebt‘
wieder“, freut er sich. Zum
historischen Schinderhannes-
Jean Col-
lin pflegt
in der
Schloss-
Schmiede
Herrstein
das alte
Hand-
werk des
Schneid-
waren-
mechani-
kers.
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