Handwerk Special Nr. 159 vom 28. April 2012 - page 17

Bäckertradition – Partner des Handwerks auf dem Hunsrück
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Nr. 159
28. April 2012
Vorgestellt: Signal Iduna in Simmern
Die Partnerschaft zwischen Handwerk und dem Versiche-
rungs- und Finanzdienstleister Signal Iduna kann auf eine
mehr als 100-jährige Geschichte Jahren zurückblicken, denn
die Signal wurde einst von Handwerkern gegründet.
Ein Erfolgsmodell, das heute allen Berufsgruppen offen steht und
sein Leistungsprofil in der Fläche massiv erweitert hat. „Handwerk
Special“ stellt die Agenturen des Unternehmens im nördlichen
Rheinland-Pfalz vor, die oft unter demDach derHandwerkskammer
Koblenz und ihren Beratungs- und Bildungszentren zu Hause sind
– so auch in der Hunsrück-Akademie in Simmern. Hier ist die Signal
Iduna mit einer Haupt- sowie Generalagentur vertreten.
Anerkennung, Respekt und Interesse – das sind die Begriffe, die
AndreasWald undUweZimmermann einfallen, beschreiben sie den
Kontaktmitihrer„KundengruppeHandwerk“.Dieunternehmerische
Leistung, das soziale Engagement, die oft sehr stark ausgeprägte
Fürsorge für Mitarbeiter auf der einen Seite, aber auch der nicht
immer perfekte Rundumversicherungsschutz für die eigene Person
und den Betrieb auf der anderen Seite – das sind Erfahrungen in der
Zusammenarbeit mit dem Handwerk.
„Ein Großteil der Betriebe muss bei den Versicherungsleistungen
und der Altersvorsorge nachbessern – im eigenen Interesse“, haben
Andreas Wald und Uwe Zimmermann festgestellt. Beide haben ihr
Büro seit 2011 in der Hunsrück-Akademie der Handwerkskammer
Koblenz in Simmern – in bester Innenstadtlage und direkt neben
dem weithin bekannten Schinderhannesturm. Hier sind verschie-
dene Dienstleister rund um das Handwerks unter einem Dach
zusammengefasst und bietet gerade das Prinzip der kurzen Wege
einen großen Vorteil.
Andreas Wald, 46 Jahre alt und gelernter Versicherungsfachmann,
sieht in der „ehrlichen Beratung den Schlüssel zum Erfolg, denn
die Analyse bestehender Absicherung muss nicht bedeuten: Alle
Verträge ändern und dieVersicherung zu unswechseln“. Es geht um
die „richtige Versicherung“, so Wald, denn Lücken im Schadenfall
oder bei derAltersabsicherung sind eine häufigeErkenntnis, werden
Ver- und Absicherung zusammen mit den Kunden durchleuchtet,
die Wald bewusst „Partner“ nennt – und sie so auch sieht und
behandelt.
„DieZusammenarbeitmit demHandwerk,mit denVerantwortlichen
der Innungen und Kreishandwerkerschaften ist gut“, lobt auch Uwe
Zimmermann, 50 Jahre und Diplom-Volkswirt, dessen Aussprache
die schwäbische Herkunft verrät. Seit 2009 lebt er im Hunsrück
und schätzt die Region. „Als Vertriebsmensch kommt man überall
zurecht“, lacht er, fügt aber mit dem nötigen Ernst hinzu, was ihm
wichtig ist im Selbstverständnis seiner Arbeit: Ehrlichkeit, Kompe-
tenz und ein offener Umgang. „Es geht gerade imHandwerk umden
Betrieb, und für den sollten sich der Inhaber und ich genügend Zeit
nehmen, umallesNötige abzusichern.Hinter denUnternehmen steht
oftdasLebenswerkganzerHandwerkerfamilien!Einfalscherodergar
nicht vorhandener Schutz hätte fatale Folgen – für den Augenblick,
aber auch für die Altersvorsorge!“ Denn der Betrieb spielt gerade
dabei eine wichtige Rolle. „Die selbstständigen Handwerksmeister
versichern ihre Mitarbeiter oft besser, als sich selbst“, stellen die
Signal Iduna-Mitarbeiter immer wieder fest.
Dabei sind viele Optimierungen schnell zu erzielen – wenn man
sich die Zeit nimmt und eine gründliche Analyse des Ist-Zustandes
vornimmt und schaut, was sich daraus für Versicherung undVersor-
gung ableitet. „So viel Zeit sollte jeder Betriebsinhaber investieren“,
fordern Wald und Zimmermann auf und machen dabei auch
klar: „Versicherung ist Chefsache!“ Denn auch, wenn sich
vieles imUnternehmen delegieren lässt undman gemeinsam
mit Mitarbeitern Entscheidungen treffen kann, sollte der
Betriebsinhaber – schon aus eigenem Interesse – wissen,
welche Sicherungssysteme im Schadenfall greifen.
Kontakt:
Agenturen Signal Iduna, Vor dem Tor 2,
55469 Simmern
Andreas Wald, Tel.: 0 67 61/ 9 10 81 74,
E-Mail:
Uwe Zimmermann, Tel.: 0 67 61/ 9 10 80 93,
E-Mail:
Arbeiten im Sinne des
Handwerks zusam-
men: Vertreter der
Kreishandwerkerschaft
Rhein-Nahe-Hunsrück
(rechts Kreishand-
werksmeister Peter
Mumbauer), der HwK
Koblenz und der Signal
Iduna (v.l. Helmut We-
ber, Andreas Wald und
Uwe Zimmermann).
Seit 1962 in der Backstube
Seit 1962 steht Bäcker-
meister Hans-Dieter
Umbscheiden aus Neu-
wied-Feldkirchen in der
Backstube. Der 63-Jäh-
rige erfüllt sein Tagwerk
bis heute mit großer Lei-
denschaft.
„Es war eine gute Zeit, von der
ich keinen Tag missen möchte“,
sagt er und verrät: „Wir haben
mein Elternhaus zu unseremAl-
tersruhesitzumgebaut.Eineklei-
ne Backstube mit Teigmaschine
und einem Backofen darf dabei
nichtfehlen.DieAnschlüssesind
schon gelegt.“ „Ich esse doch
nur die Backwaren von meinem
Mann und ich möchte im Alter
nicht auf das ofenfrische Früh-
stückshörnchen verzichten“,
lacht Gertrud Umbscheiden.
Sie ist es auch, die ihrem Mann
seit Beginn der Selbstständig-
keit vor 22 Jahren in Büro und
Verkauf den Rücken stärkt. „Sie
hatmich1987 zurMeisterschule
angemeldet. Der Meisterbrief
ist die beste Basis für alles, was
Du noch anpackst. Er hält dir
alle Wege offen, hat sie damals
gesagt“, weiß er. In der Tat, nach
erfolgreichen Gesellenjahren in
zahlreichen Bäckereien über-
nahm er seinen heutigen Betrieb
und startete in die Selbststän-
digkeit. „Wir haben drei Kinder
groß gezogen und ich wollte
nicht gleichzeitig meine beruf-
liche Kariere vorantreiben“,
bekennt er.
Frühes Backen
ist Gewohnheit
Jetzt gehen Hans-
Dieter Umbschei-
den und seine Frau
täglichnachden20-
Uhr-Nachrichten
Bäckermeister Hans-Dieter Umbscheiden feiert 50-Jähriges
Steckbrief: Bäckerei Umbscheiden, Neuwied
Gegr. 1990 | 1 Meister (4 Aushilfen) | Backwaren aus Meisterhand
| Tel.: 02631/ 73083 |
zu Bett, denn frühes Aufstehen
und Backen ist angesagt. Am
Wochenende gibt es in der
Backstube Unterstützung von
einem weiteren Bäckermeister.
HilfebekommtdannauchGertud
UmbscheidenimVerkauf.„Esist
inOrdnungso.Mangewöhntsich
an den veränderten Schlafrhyth-
mus“, meint Umbscheiden.
„Die Qualität, die Rezepturen
und das Preis-Leistungsverhält-
nis müssen stimmen“, erklärt er
seinErfolgsrezept.„Suchtschnit-
ten“ nennen die Kunden die
Teilchenmit frischemSchmand,
Quark oder Joghurt. Die Hasel-
nüsse für die Nussecken werden
von Hand abgewogen, in einer
Schüssel gerührt undmit Eiweiß
versetzt. „Die Rezeptur gibt
es sonst nirgendwo “, sagt der
Bäckermeister. Das gilt auch für
dentäglichfrischenHefekuchen,
das Brot und die Brötchen. „Ich
backe ganz traditionell, aus der
TütekommtdasMehl,aberkeine
Fertigzusätze“, betont er.
Nachfolger
gesucht
Umbscheiden bedauert, dass er
bislangkeinenNachfolgerfürdie
Bäckerei finden konnte. „Unser
jüngster Sohn ist Bäcker. Er hat
leider eine Mehlstauballergie
und fällt für den Beruf aus“, er-
zählt er. Ein Inserat in der HwK-
Betriebsbörse
(Infos dazu auf
Seite16)
bliebbis jetzt erfolglos.
„DieBäckereimuss bleiben. Für
die Kunde ist das Geschäft auch
einPlatz fürKommunikation. Es
herrscht eine beinahe familiäre
Atmosphäre zwischen den Kun-
denunduns“,meintauchGertrud
Umbscheiden. „Ichbacke bis ein
Nachfolger kommt.MeineHob-
bys müssen warten“, lacht der
Chef. Seine Hobbys, zwei Mes-
serschmitt Kabinenroller von
1955und1958sowieeinHeinkel
Kabinenroller von 1955, hat er
selbst aus „Schrottteilen“ aufge-
baut. „Als Ruheständler wollen
wir noch einige Oldtimerrallyes
fahren“, sagt der Bäckermeister
und Oldtimerfreak.
Seit Jahren ein eingespieltes Team in er Bäckerei:
Hans-Dieter und Gertrud Umbscheiden.
Ein ausge-
fallenes
Hobby
. . .
Foto: privat
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